jackle hat geschrieben:Intelligenz und Bildung beruhen auch auf genetischen Voraussetzungen.
Hmmm. Ist mir zu vereinfacht. Asimov hat mal gesagt 'Intelligenz ist das was der Intelligenztest misst'. Ohne eine sehr genaue Definition, welche Intelligenz hier gemeint ist, bringt die Verwendung dieses Begriffs nur Verwirrung. Sicher wird ein Teil Intelligenz vererbt...aber Bildung? Die hat sicher keine genetischen Voraussetzungen. Wer ein durchschnittlich funktionierendes Gehirn und Fleiß hat, kann sehr gebildet werden.
Welche Bildung ist denn gemeint? Habe ich weiter oben schon mal gefragt.
jackle hat geschrieben:Wenn es auch Intelligenz gibt, die sich reproduktiv („im Verborgenen“) erneuern kann, ohne auch restlos im Moloch der Wirtschaft zu verschwinden, wird sie gesellschaftlich besser erhalten.
tut mir leid, das ist Geschwurbel. Intelligenz kann sich nicht 'erneuern'. Im 'Moloch der Wirtschaft'? Was hast du gegen die Wirtschaft? Wir (der Mensch) sind Händler. Und Handel beugt Kriegen vor. Ausserdem nutzen wir alle sehr viele Produkte der Wirtschaft. Ohne wäre unser aller Leben hier wesentlich weniger angenehm. Womit ich nicht sagen will, dass alles toll wäre, im Gegenteil, vieles liegt im Argen - nur halte ich solche Pauschalaussagen für kontraproduktiv.
jackle hat geschrieben:Wir vernachlässigen ständig die Frage: Was könnte aus Sicht der Gesellschaft und insbesondere der nächsten Generation sinnvoll sein?
Wer ist wir? Ich vernachlässige diese Frage nicht. Ich denke, es ist sinnvoll Kindern und Jugendlichen 'Werkzeuge' anzubieten. Das tue ich indem ich mich ehrenamtlich engagiere und z.B. auch in Schulen Projekte mitbetreue die Jugendlichen die Gelegenheit geben denken zu lernen. Ob sie diese Angebote annehmen oder nicht ist ihre Sache - es ist ihre Zukunft.
jackle hat geschrieben:Das erläuterte ich bereits mehrfach. Das Patriarchat bestand grob gesprochen aus einer sexuellen Arbeitsteilung. In der Sprache der sozialen Insekten: Männliche Arbeiter, weibliche Königinnen. Diese Arbeitsteilung ist kompetenzerhaltend. ...
.... Die sozialen Insekten waren in der Hinsicht schlauer als wir. Die scheinen mehr nachgedacht zu haben.
Was hat das mit staatenbildenden Insekten zu tun? Dein Vergleich ist völlig an der Sache vorbei und ich hoffe ein Scherz

Nanna hat es auch schon angesprochen
Nanna hat geschrieben:..Ich finde vieles, von dem, was du über unser Nachwuchsproblem sagst richtig und sehe den Lösungsansatz der Familienmanager/in durchaus als eine möglicherweise sehr gute bis - je nach Ausführung - vielleicht sogar bahnbrechende Lösung an....
Das sehe ich auch so. Deine gezogenen Schlüsse kann ich allerdings auch nicht teilen. Was spricht gegen eine Arbeitsteilung unter Frauen und Männern? (es gab in den 1970ern mal ein Buch: 'Die Töchter Egalias' - ich habs vor kurzem mal wieder gelesen, es kringeln sich zwar die Fußnägel - 70er halt - aber da wird gesagt: schliesslich bekommen die Männer die Kinder

jackle hat geschrieben:Hier wird immer etwas ganz anderes behauptet, nämlich dass Menschen systematisch von Bildung ausgeschlossen werden, angeblich durch den Staat. Ich teile diese Auffassung nicht, aber diese Meinung ist unter Gutmenschen heute der Standard.
wo wird das behauptet? Und was soll das abfällige 'Gutmenschen'. Natürlich gibt es viele Schwächen in unserem Bildungssystem, bei der Familienpolitik.... Vieles, weil es gewachsene Strukturen sind die unter völlig anderen Umständen entstanden sind, einiges aus Berechnung, manches als Folge von Überzeugungen... 'Der Staat' was ist das denn? Deine Ausführungen klingen mir ein wenig zu sehr nach 'Verschwörungstheorie'.
Viele Verhaltensweisen von Menschen können nur multikausal erklärt werden. Eine Ursache ist immer auch die genetische - aber eben nur eine.
Erkläre doch mal was für dich 'Bildung' überhaupt bedeutet?