Christliche Moral

Christliche Moral

Beitragvon stine » Mo 30. Jun 2008, 13:45

emporda schrieb:
Durch eine Beichte werden dem Christen alle Sünden vergeben, die Seele wird reingewaschen noch weißer als es der weiße Riese je könnte. Man kann wie Eichmann, Mengele, Barbie und Andere Hundertausende Andersgläubige umbringen (lassen), eine Beichte beim Priester und schon ist alles geregelt. Danach geht das Spiel von vorne los. Man lügt, betrügt, stiehlt, mordet und schändet weiter ganz nach Lust und Laune, noch eine Beichte dreht das göttliche Schuldenkonto wieder auf NULL etwa wie der Spielstand beim Ballerspiel am Computer. Für Christen ist die Beichte nur eine Reset-Taste im göttlichen Mörderspiel.

Über die Beichte gibt es viele Gerüchte unter den Unwissenden.
Tatsache ist, dass Gott (sofern es ihn denn gibt) unsere Sünden, als menschliches Nebenprodukt, hinnehmen muß. Die Beichte ist also primär nicht dazu da, dass Gott uns vergibt, sondern, dass wir uns selbst darüber klar werden sollen, was uns von ihm trennt und uns belastet. Damit haben WIR jedes Mal die Möglichkleit neu zu beginnen.

Wie mit der Morgendiät: "Morgen fange ich an!" :mg: , so ist das auch mit der Beichte: "Ab jetzt versuche ich es richtig zu machen!"
Die Vergebung in der Beichte ist Symbol dafür, dass uns nichts belasten muß, was auch Gott nicht belasten kann. Jeder Mensch ist so angenommen, wie er ist, mit all seinen guten und schlechten Seiten. Da die wenigsten Christen morden und brandschatzen, würde ich ihnen den inneren Neuanfang gerne zugestehen.

Psychologen können ein Lied davon singen, wie alte Untaten auf unserer Seele lasten können. Ein guter Seelsorger konnte da in der Vergangenheit schon mal einen Psychoanalytiker ersetzen. :mg:

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Re: Christliche Moral

Beitragvon Twilight » Mo 30. Jun 2008, 15:26

Also soll, wenn ich dich richtig verstanden habe, eine Beichte dazu dienen, sich selbst seiner bösen Taten bewusst zu werden?
Ich könnte es verstehen, wenn das bei Kindern eine erfolgreiche Erziehungsmethode wäre. Wobei in diesem Fall ein "tue Buße blablabla" nicht ausreichend wäre.
Ein Kind, das jemanden mutwillig verletzt oder geklaut hat, merkt an einem von emotionalem Schmerz verzerrten Gesicht der Mutter viel deutlicher, dass das etwas Schlimmes war, selbst wenn dieses Gesicht nur aufgesetzt wurde.
Ein paar Worte vom Mann hinter der Holzwand bleiben dort, wo sie herkommen: Auf Distanz. Und Distanz bedeutet: Dinge lassen sich verbergen.

Selbst so verstehe ich noch weniger, dass es Erwachsene nötig haben, zu beichten. Diese sollten eigentlich mit genügend Voraussicht und Empathie bestückt sein, um nach dem kategorischem Imperativ zu leben.
Das bedeutet dann allerdings auch, Fehler nicht zu bereuen, sondern aus ihnen zu lernen.
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Re: Christliche Moral

Beitragvon stine » Mo 30. Jun 2008, 16:30

Beichte wird heute nur noch bei der älteren Generation hinter der Holzwand vorgetragen.
Die Kinderbeichte gehört zur Vorbereitung der ersten Kommunion und wird den Kindern heute so vermittelt, wie ich das geschrieben habe. Die Beichte ist heutzutage, auf Wunsch, einfach ein persönliches Gespräch mit dem Seelsorger am runden Tisch.

Ja, es soll dazu dienen, sich dessen bewußt zu werden, mit jemanden darüber sprechen zu können, und dann aber auch loslassen zu dürfen. Die Frage ist natürlich immer die, des kompetenten Seelsorgers. Wenn alle Intelligenzler Atheisten werden, dann bleibt da künftig nicht mehr viel Spielraum.
Wer Religion als Störfaktor sieht und nicht die Vielfalt der Möglichkeiten begreift, hat nur den ersten Schritt getan.

Twilight hat geschrieben:Ein Kind, das jemanden mutwillig verletzt oder geklaut hat, merkt an einem von emotionalem Schmerz verzerrten Gesicht der Mutter viel deutlicher, dass das etwas Schlimmes war, selbst wenn dieses Gesicht nur aufgesetzt wurde.

Mütter können aber auch ganz schön nachtragend sein, leider!
Da ist ein Loslassen dann oft sehr schwer!
Da geht die Mutter am besten gleich mit zum Beichten! :mg:

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Re: Christliche Moral

Beitragvon HF******* » Mo 30. Jun 2008, 16:45

Ich kenne mich mit Beichten nicht aus, das gibt es bei den Evangelen nicht.

Eigentlich soll doch durch die Beichte die "Seele" vor der "Hölle" gerettet werden. Es handelt sich um eine etwas aufwendigere Form des Ablasshandels. Alternativ ist ja auch ohne Beichte das Pilgern zum Paulusgrab möglich, was Generalabsolution bewirkt.

Dann müsste man doch eigentlich den Kindern auch den Höllengedanken nahebringen, wenn sie das christliche Verständnis der Beichte erlangen sollen? Man müsste ihnen also mit der Hölle drohen. Weihbischof Jaschke und Huber wollten in der Kerner-Sendung mit Dawkins nur um den heißen Brei herum reden, man bringe Kindern das "eigentlich" nicht mehr bei u. s. w....

Ist die Höllendrohung als Seelsorge auch ein geeignetes Mittel? Das ist doch die Grundvoraussetzung, warum man sich nach christlichem Vertsändnis überhaupt mit der Seele befassen muss, das unendlich lange Leben der Seele.
Wird nicht vielleicht gerade bei der Beichte den Menschen suggeriert, die Beichte könne eine psychotherapeutische Behandlung ersetzen?
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Re: Christliche Moral

Beitragvon Jakob » Mo 30. Jun 2008, 17:20

Frage :aengstlich: : Ich dachte immer, es gäbe da noch ein paar "Todsünden", die nicht vergeben werden können, bzw. die Gott nicht vergibt. Wie ist das da dann mit der Beichte?

Und ja: Wenn ich im Sinne eines generalpräventiven Abschreckungssystems denke (auf dem ja auch unser Strafrecht teilweise beruht), dann ist es nur konsequent, Kindern ordentlich Angst vor der Hölle zu machen. Blöd nur, wenn die irgendwann begreifen, daß die angedrohte Strafe irreal ist.
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Re: Christliche Moral

Beitragvon Aeternitas » Mo 30. Jun 2008, 18:11

...oder einen schweren Psychischen Schaden erleiden und ein leben lang unter Angststörung leiden. :explodieren:
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Re: Christliche Moral

Beitragvon stine » Mo 30. Jun 2008, 18:28

Jakob hat geschrieben:Blöd nur, wenn die irgendwann begreifen, daß die angedrohte Strafe irreal ist.
Weißt du nicht 100%ig :mg:

Vor der Hölle macht hier den Kindern keiner mehr Angst. Die Stragtegie der aufgeklärten Katholiken ist, die Kinder (und Erwachsenen) darauf hinzuweisen, dass wir "im Leben" nicht mehr froh werden, wenn wir Schuld auf uns laden. Wo sich dann jemand das Leben vorstellt, vor oder nach seinem Tod, ist seine Sache.
Es gibt viele fundamentalistische Sekten, die ihre Anhänger bei Gottesstrafandrohung ausnehmen, da sehe ich die katholische Kirche jedoch heute nicht mehr. Die Verantwortlichen sind auf dem Weg den Menschen entgegenzukommen, weil sie merken, dass sie in einer aufgeklärten Gesellschaft sonst keine Chance mehr haben.

Für mich ist meditatives Rosenkranzbeten genauso schrecklich, wie die Teilnahme an Exerzitien. Das ist absolut nicht meine Welt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass vielen genau diese Abgeschiedenheit von der Außenwelt gut tut, um ihre Batterien wieder aufzuladen. Wir Menschen sind halt nicht alle gleich, auch wenn wir immr denken, unsere Meinung wäre die einzig richtige.

HFRudolph hat geschrieben:Wird nicht vielleicht gerade bei der Beichte den Menschen suggeriert, die Beichte könne eine psychotherapeutische Behandlung ersetzen?
Nein, wieso denn?
Ein guter Seelsorger würde hoffentlich seine Grenzen kennen. Aber sicher, darauf hoffen kann man nicht.

Die Telefone der Seelsorgestellen laufen gerade an Sonn-und Feiertagen heiß. Das bedeutet, dass Menschen doch mehr brauchen als nur ihr täglich Brot. Was immer die Seele sein soll, zu betreuen ist sie, auch wenn sie noch nie jamand zu Gesicht bekam.

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Re: Christliche Moral

Beitragvon stine » Mo 30. Jun 2008, 18:34

Aeternitas hat geschrieben:...oder einen schweren Psychischen Schaden erleiden und ein leben lang unter Angststörung leiden. :explodieren:
Kennst du jemanden?

Mit ist christliche Moral immer noch lieber, als gar keine.

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Re: Christliche Moral

Beitragvon Aeternitas » Di 1. Jul 2008, 13:17

Mit ist christliche Moral immer noch lieber, als gar keine.


Du findest also auch das Ungläubigen der Kopf abgeschlagen werden sollte?

So:Bild
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Re: Christliche Moral

Beitragvon leprechaun » Di 1. Jul 2008, 14:01

stine hat geschrieben: Mit ist christliche Moral immer noch lieber, als gar keine.


Warum schreibst Du so etwas, stine?

Besser -und moralisch integerer- wäre z.B.:
Mir ist Zahnarztbesuch immer noch lieber als gar keine Zähne.
Mir ist Sahnetorte immer noch lieber als gar nichts essen.

Warum schreibst Du solch einen Unsinn?
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Re: Christliche Moral

Beitragvon Twilight » Di 1. Jul 2008, 15:08

HFRudolph hat geschrieben:Alternativ ist ja auch ohne Beichte das Pilgern zum Paulusgrab möglich, was Generalabsolution bewirkt.

Was denn! Auch für zukünftige Taten?

Jakob hat geschrieben:Wenn ich im Sinne eines generalpräventiven Abschreckungssystems denke (auf dem ja auch unser Strafrecht teilweise beruht), dann ist es nur konsequent, Kindern ordentlich Angst vor der Hölle zu machen. Blöd nur, wenn die irgendwann begreifen, daß die angedrohte Strafe irreal ist.

Eben! Deshalb ist es wesentlich sinnvoller, den Kindern Empathie beizubringen, bzw. diese bei ihnen zu entwickeln. Eine Tat unter der man im Optimalfall genauso leidet, wie das Opfer, wird nicht begangen. (Vorausgesetzt, da wächst kein Sadomasochist heran :mg: )
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Re: Christliche Moral

Beitragvon stine » Di 1. Jul 2008, 15:29

leprechaun hat geschrieben:Warum schreibst Du solch einen Unsinn?

Das ist kein Unsinn.
Solange nicht geklärt ist, welche moralischen Grundlagen der Naturalismus anbietet, kann mir die christliche lieber sein.
Der Ausdruck Moral bezeichnet dabei das, was als richtiges Handeln angesehen wird, sei es von einem Individuum, einer Gruppe oder einer ganzen Kultur. Der Ausdruck kann deskriptiv und normativ verwendet werden.

Moral beschreibt, was Menschen faktisch für richtig halten, bzw. was sie gemäß ihrer Vorstellungen vom richtigen Handeln tun.
Hierfür finde ich den christlichen Gedanken als Grundlage gut geeignet.

Moral ohne vorher festgelegte Regeln, macht sich ihre Regeln selbst. Ein Beispiel hierfür ist das "Schulhofgesetz", dass tunlichst nicht bei den Lehrkräften "gepetzt" wird, was dazu führt, dass die ihre Mitschüler drangsalierenden Täter dank dieses Deckmantels weiterhin unbehelligt bleiben, da das Opfer ansonsten befürchten muss, sich bei einem "Verstoß" gegen diese ungeschriebene Regel in einem schlechten Licht wiederzufinden.

Naturalisten sind mir immer noch die Antwort schuldig, was als Ersatz für den Unterricht des menschlichen Miteinanders dann in den Schulen angeboten werden soll. Der Ethikunterricht kann das nicht sein, oder doch?

Oder warten wir erstmal ab was passiert, wenn wir die Religion in die letzte Ecke des privaten Kämmerleins gedrängt haben?
Vielleicht hoffen nichtreligiöse Atheisten auch insgeheim darauf, dass die Mehrheit ihrer Mitmenschen christlich bleibt und sich privat in der Sonntagsschule moralisch bildet, weil sonst das gesellschaftliche Leben nicht mehr funktionieren würde?

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Re: Christliche Moral

Beitragvon leprechaun » Di 1. Jul 2008, 16:01

stine hat geschrieben:
leprechaun hat geschrieben:Warum schreibst Du solch einen Unsinn?

Das ist kein Unsinn.
Solange nicht geklärt ist, welche moralischen Grundlagen der Naturalismus anbietet, kann mir die christliche lieber sein.

Pardon, liebe stine, es ist Unsinn, es bleibt Unsinn.

Lies doch einfach mal den Bright Dawkins.
Es hat in leicht fasslicher Form schöne Sachen darüber geschrieben.

Die Geschichte ist voll von christlicher Unmoral.

Humbug, stine.
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Re: Christliche Moral

Beitragvon Jakob » Di 1. Jul 2008, 17:22

stine hat geschrieben:Vor der Hölle macht hier den Kindern keiner mehr Angst. Die Stragtegie der aufgeklärten Katholiken ist, die Kinder (und Erwachsenen) darauf hinzuweisen, dass wir "im Leben" nicht mehr froh werden, wenn wir Schuld auf uns laden.

Aber ihr habt die Hölle doch wohl noch nicht abgeschafft? Oder? Ich meine, einer der wenigen guten Punkte an der katholischen Kirche ist doch, daß sie im Gegensatz zu den Evangelen wenigstens konsequent ist :mg:
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Re: Christliche Moral

Beitragvon Jakob » Di 1. Jul 2008, 17:30

Aeternitas hat geschrieben:...oder einen schweren Psychischen Schaden erleiden und ein leben lang unter Angststörung leiden. :explodieren:

Darum würde ich Dir auch dringend davon abraten, Kindern sowas zu erzählen. Oder daß man vom Onanieren blind wird oder daß beim Nasebohren der Finger steckenbleiben kann etc. Die haben so schon genug Phantasie.

Twilight hat geschrieben:Eben! Deshalb ist es wesentlich sinnvoller, den Kindern Empathie beizubringen, bzw. diese bei ihnen zu entwickeln. Eine Tat unter der man im Optimalfall genauso leidet, wie das Opfer, wird nicht begangen. (Vorausgesetzt, da wächst kein Sadomasochist heran :mg: )

Stimmt.

Wobei man ein Kind mit Empathie nicht vom Nasebohren abhalten wird.

Falls man das überhaupt will.
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Re: Christliche Moral

Beitragvon HF******* » Di 1. Jul 2008, 17:52

@Stine: Jeder hat seine eigenen Moralvorstellungen und danach handelt man auch, und zwar entscheidet man die wichtigsten Dinge in aller Regel in Sekundenschnelle.

Die Ursachen für Moral und Ethik sind vielfältig:
http://www.jur-rudolph.de/HR/Wertekatalog.html

Bei der christlichen Ethik ist das nicht anders, eine Grundlage hat sie nicht. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht einmal, was das sein soll, christliche Ethik. Das ist doch noch schlimmer als unter Humanistischen Menschenfreunden, die sind sich wenigstens weitgehend einig. Im Christentum sehe ich da kein Licht am Ende des Tunnels.
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Re: Christliche Moral

Beitragvon emporda » Mi 2. Jul 2008, 12:54

HFRudolph hat geschrieben:@Stine: Jeder hat seine eigenen Moralvorstellungen und danach handelt man auch, und zwar entscheidet man die wichtigsten Dinge in aller Regel in Sekundenschnelle.

Die Ursachen für Moral und Ethik sind vielfältig:
http://www.jur-rudolph.de/HR/Wertekatalog.html.
Ein Land , das von sich behauptet die beste Medizin der Welt zu haben, in dem sich etwa 60% als gläubige Christen bezeichenen und die christliche Moral als ihr höchstes ideelles Gut verehren, in solch einem Staat passiert folgendes:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,563349,00.html
45 Minuten lang krümmte sie sich vor Schmerzen, doch niemand half. Am Ende war sie tot: Edith Isabel Rodriguez starb mitten in der Notaufnahme einer Klinik in Los Angeles. Es ist schon der zweite Fall binnen kurzer Zeit - in New York kam eine Frau ähnlich qualvoll ums Leben.

Ich persönlich ziehe die atheistische Moral vor. Ich mußte gesten mit Susi zum Tierarzt, 2 obere Frontzähne waren lose und mußten raus. Wir haben ein Verantwortungsgefühl für dieses Wesen, putzen ihm mit unseren Fingern die Zähne, ernähren es, geben im Geborgenheit, Zuneigung und Schutz und wären tief betrübt wenn es einst von uns geht.

Ein Christ in den USA ist um vieles erbärmlicher mit der christlichen Moral dran als ein Hund bei den Atheisten.
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Re: Christliche Moral

Beitragvon stine » Mi 2. Jul 2008, 17:01

Noch schlimmer finde ich die Leute, die dieses Band nun veröffentlichen und ins Netz stellen, damit sich jeder "gruseln" kann.
Bei solcher Schockgeilheit frage ich mich schon wieder, ob das Band kein Fake ist.

Und ja, die Susi hatte Glück mit ihren Pflegeeltern, verallgemeinern würde ich die Aussage:
emporda hat geschrieben:Ein Christ in den USA ist um vieles erbärmlicher mit der christlichen Moral dran als ein Hund bei den Atheisten.
aber nicht.

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Re: Christliche Moral

Beitragvon Twilight » Mi 2. Jul 2008, 18:55

stine hat geschrieben:verallgemeinern würde ich die Aussage:
emporda hat geschrieben:Ein Christ in den USA ist um vieles erbärmlicher mit der christlichen Moral dran als ein Hund bei den Atheisten.
aber nicht.


Das mag stimmen. Es gibt Atheisten, die ihre Haustiere wie den letzten Dreck behandeln (oder wie ein Statussymbol das immer schön glänzen soll aber keinen eigenen Willen haben darf), ebenso wie es Christen gibt, die tatsächlich ihren Mitmenschen helfen.
Aber im allgemeinen ist eine Moral, die auf Vernunft beruht, stärker, besser und existenzfähiger als eine die von einem unsichtbaren Mann im Himmel durch einen Menschen, der nie wahrheitsgemäß behaupten kann, ihn gesehen zu haben, indoktriniert wird.
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Re: Christliche Moral

Beitragvon stine » Do 3. Jul 2008, 06:24

Twilight hat geschrieben:Aber im allgemeinen ist eine Moral, die auf Vernunft beruht, stärker, besser und existenzfähiger als eine die von einem unsichtbaren Mann im Himmel durch einen Menschen, der nie wahrheitsgemäß behaupten kann, ihn gesehen zu haben, indoktriniert wird.

Heureka!
Genau SO ist es!

Ich bin ganz deiner Meinung Twilight. Jetzt können wir beginnen zu überlegen, was wir mit den Menschen machen, die nicht vernunftfähig sind. Meiner Meinung nach die Mehrheit auf der Erde. Was bieten wir denen?

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