Andreas Müller hat geschrieben:Welche Schlussfolgerungen kann man daraus ziehen?
Andreas Müller hat geschrieben:In Naturvölkern sterben 6 von 10 Männern in Folge von Mord oder kriegerischen Auseinandersetzungen. (...)
Welche Schlussfolgerungen kann man daraus ziehen?
Andreas Müller hat geschrieben:1. Wenn morden menschlich ist, warum lassen wir es dann heute meist bleiben?
Andreas Müller hat geschrieben:2. Ist es richtig, andere Länder zu kolonisieren, wenn man dadurch bewirkt, dass sich ihre Einwohner nicht mehr so oft gegenseitig umbringen?
Ja, denn die Leute haben (sowohl in der Gesamtheit als auch einzeln) einen Nutzen von der neuen sichereren Situation.
Andreas Müller hat geschrieben:Das sind übrigens nur Fragen, die eine Diskussion auslösen/steuern sollen, keine persönlichen Fragen von mir.
Andreas Müller hat geschrieben:Ja, denn die Leute haben (sowohl in der Gesamtheit als auch einzeln) einen Nutzen von der neuen sichereren Situation.
Sollte man sie auch gegen ihren Willen zivilisieren? Mit welchen Mitteln?
enbey hat geschrieben:ich denke das hängt viel mit dem sozialen umfeld und der lebensweise ab. jemand der beispielsweise gesund, glücklich und psychisch stabil ist, würde viel zu weniger gewalt neigen, dagegen jemand der in armut und elend lebt eher auf das gegenteil zusteuert. das will heißen, das gewalt gegen andere, eigentlich gewalt gegen sich selber ist. je mahr man selber sorgen hat, desto mehr tut man es auch anderen an.
allerdings glaube ich auch, das die natur eine gewisse gewalt uns, mit auf dem weg gegeben hat. wenn wir z. b. hunger haben, dann jagen wir und töten andere lebewesen um uns ernähren zu können oder um uns mit fell zu überdecken.
Andreas Müller hat geschrieben:Böse könnte man kulturübergreifend als eine Handlung definieren, die rein zerstörerisch ist, sowohl anderen schadet, als auch dem Handelnden selbst, oder ihm zumindest nicht nutzt. Zum Beispiel Selbstmordattentate oder Saddam Husseins Verbrennung der kuweitischen Ölquellen, die er bereits aufgegeben hatte.
Andreas Müller hat geschrieben:Böse könnte man kulturübergreifend als eine Handlung definieren, die rein zerstörerisch ist, sowohl anderen schadet, als auch dem Handelnden selbst, oder ihm zumindest nicht nutzt. Zum Beispiel Selbstmordattentate oder Saddam Husseins Verbrennung der kuweitischen Ölquellen, die er bereits aufgegeben hatte.
Max schrieb:
Jedoch sehe ich ein Problem bei deiner Definition, oder besser bei dem Wort "böse" an sich. Es wird fast nur in einem religiös-moralischen Sinne verwendet.
Sie suggeriert für viele Menschen Absolutheit und Soziomorphie des Universums
HFRudolph hat geschrieben:Werte sind absolut, wenn wir sie als absolut bewerten
Eine andere Motivation kann die Ermöglichung von Zivilisation ansich sein.
Es gibt aber auch einige Intellektuelle, die den Begriff nicht missen möchten und ihn säkular umdefinieren. Darunter sind Christopher Hitchens und Terry Eagleton, die beide sinnvolle Definitionen anbieten.
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