Shine hat geschrieben:Also gibt es eben doch Immaterielles, sonst gäbe es ja die Mathematik nicht
Shine hat geschrieben:Immaterielles aber braucht … Immaterielles/Geist/Bewusstsein, um erkannt und verstanden zu werden. Auch ein Wort ist immateriell und kann nur von dem in Gedanken umgesetzt werden, der es versteht. Sonst ist es nur ein Laut, ein physikalisches Phänomen. Ein geschriebenes Wort ist Träger oder Symbole eines immateriellen Gedankens. Mit ihm kann Immaterielles sogar „aufbewahrt“ werden. Immaterielles und Geist sind also durchaus verständliche Begriffe, die jedem einleuchten.
Shine hat geschrieben:
Trotzdem: die Naturwissenschaft weiß keinesfalls so genau weiß, was Bewusstsein ist. Geist – oder Bewusstsein - also etwas, das ganz anderst ist als Materie, unterliegt nicht den Gesetzen der Materie. Daher können die Naturwissenschaften über Geist/Bewusstsein keine Aussage machen.
Shine hat geschrieben:
Wie bereits gesagt: Das einzige was der Naturwissenschaft möglich ist, ist die Observation der Materie.
Shine hat geschrieben:
Geist/Bewusstsein kann sich mit der Materie verbinden und deren Realität erleben, kann aber auch ohne diese, in einer ihr eigenen Realität existieren, von der keine materielle Wahrnehmung möglich ist.
Shine hat geschrieben:
Es ist im Grunde ein Paradox: Wir benützen materielle Mittel um geistige Tätigkeiten des Gehirns festzustellen. „Feststellen“ tut aber letzten Endes nicht das dazu benützte Gerät, sondern wiederum das Bewusstsein (der Geist) der Person, die die Messungen auswertet. Alles Materielle ist daher nur ein „Träger“ für Geistiges: ob Buchstaben, Ziffern und Zahlen, ein Messgerät, ein Computer, das Gehirn … alles sind im Grunde nur Werkzeuge des Geistes. Und nun soll gerade „Geist“ nur als „Prozess“ existieren, der beginnt und endet, während die Substanz der „Geistträger“ erhalten bleibt?
Shine hat geschrieben:
Ich behaupte, dass Bewusstsein das eigentliche Leben ist. Es gibt kein Leben ohne Bewusstsein.
Shine hat geschrieben:
Auch ein Grashalm oder ein Einzeller hat mehr Bewusstsein/Leben als ein hochtechnologisierter Roboter. Es wird sie geben: Roboter mit Elektronengehirnen, die sogar lernfähig sind, mit den Menschen interagieren und sich selbst reparieren, ja sogar selbst produzieren können. Es ist alles nur eine Frage der Programmation. Der technologische Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Aber Bewusstsein werden diese Wunderwerke der Technik keines haben, auch wenn sich alles in ihnen „bewegt“ und sie lebendig wirken.
Shine hat geschrieben:
Wie aber tatsächlich Leben in der Materie entsteht, wie aus Materie etwas Lebendiges wird, wurde noch nie beobachtet. Doch selbst wenn man es könnte – denn irgendwann wurde es in der Materie ja lebendig –, ja selbst wenn man den Prozess künstlich erzeugen könnte, würde man nur das Ei erkennen, das aus dem nichts erscheint.
Shine hat geschrieben:Das von uns beobachtbare biologische Leben ist nur das Ergebnis des Zusammenwirken von Geist und Materie.
Shine hat geschrieben:Bewusstsein muss kein „Ich“-Bewusstsein bedeuten, sonst wären die meisten Tiere, aber auch Neugeborene, nur organische Maschinen, das sind sie aber wohlweislich nicht.
Shine hat geschrieben:Wir können auch nicht sagen, ab wann etwas Bewusstsein hat und denken kann. Und wir können auch nicht einfach behaupten, dass es dazu unbedingt ein Gehirn braucht.
Shine hat geschrieben:Gott IST trotzdem.
Shine hat geschrieben:Die Menschen suchen Gott seit erdenklicher Zeit. Wenn Gott kein Gegenstand des Denkens oder Vorstellens wäre, würden ihn die Menschen nicht suchen.
Shine hat geschrieben:
Je materialistischer die Einstellung und die Ablehnung einer immateriellen Existenz ist, desto abgestumpfter wird auch das natürliche Wahrnehmungsvermögen dafür. Auch hierzu braucht es Übung: Wer sich immer die Augen verbindet, erblindet.
Shine hat geschrieben:
Nein, ich spreche nicht von „raumunabhängige Zeit“ und auch nicht von Physik. Die Ewigkeit ist zeitlos und Gott hat mit Physik nichts gemeinsam.
Shine hat geschrieben:
Ja eben: jenseits unseres sensorischen Wahrnehmungsvermögens, jenseits unseres beschränkten Vorstellungshorizonts. Davon ist die Existenz Gottes wie gesagt aber nicht abhängig. Es ist ganz gleichgültig, wo oder wie ich ihn mir vorstelle.
Shine hat geschrieben:
Und was bedeutet für dich „schon immer“?. „Dynamik“ ist zeit- und raumbedingt. „Als was“ war also die Materie „schon immer vorhanden“ und „in was“ befand/befindet sie sich?
Shine hat geschrieben:Sagen wir, den Menschen ist das angeborene Wissen zu eigen, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als was sich … "erfassen" lässt!
Shine hat geschrieben:
Ich finde Wissenschaft spannend und interessant. Und sie ersetzt Gott keinesfalls. Sie erklärt nur, wie er wirkt.
Shine hat geschrieben:
Gottesglaube und Wissenschaft widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich.
Shine hat geschrieben:
Auch ich will wissen, was zu wissen möglich ist. Doch gerade die Wissenschaf ist nicht allwissend. Das gibt sie ja auch zu. Sie gibt auch zu, weder beweisen noch widerlegen zu können, dass es Gott gibt.
Shine hat geschrieben:
(Mit Wissenschaft verstehen sich die Natur- und empirischen Wissenschaften, die sich ausschließlich mit Materiellem beschäftigen.) Diese sind aber nicht geeignet, über die Existenz einer immateriellen Entität Aussagen zu machen. Es scheint mir sehr fraglich von der Naturwissenschaft Antworten auf Themen zu erwarten, die nicht ihrer … Natur entsprechen. Das ist, als wollte man auf einem Apfelbaum nach Birnen suchen: es gibt dort keine! Daraus resultiert jedoch nicht, dass es keinen Birnen gibt ...
Shine hat geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Universum aus sich entstanden ist, ist in etwa die: Es entstehen zufällig die potentiellen Zutaten für ein Kuchenrezept, das sich selbst erfindet. Nun mischen sich die Zutaten auch noch selbst und das ganze bäckt sich auch noch zu einem wundervollen Kuchen.
Shine hat geschrieben:
Hier ein weiteres Beispiel für die hypothetisch zufällige Eigenentwicklung des Universums: …
Shine hat geschrieben:Aber „Leben“ ist nunmal nicht in der Materie enthalten, und deshalb kann sie auch keines hervorbringen, auch wenn das so aussieht und sie alle "Zutaten" hat. Irgendwie erscheint mir diese Annahme eben doch sehr einfältig: Es gibt nur das, was man sehen und anfassen kann! Dabei lehrt uns doch die Geschichte, dass das wahrhaftig nicht der Fall ist. Schon mit einem einfachen Mikroskop lässt sich schon wesentlich mehr entdecken, als das, was man normalerweise sehen kann. Inzwischen wurde „Teilchen“ entdeckt, die man schon fast nicht mehr als Materie bezeichnen kann. Ich bin zwar sicher, dass wir Gott nicht unter dem Mikroskop entdecken werden. Trotzdem halte ich es für zu simpel, ihn einfach zu leugnen.
Shine hat geschrieben:Ich war jedoch selbst einmal durchaus bereit gewesen, ein naturalistisches Denken anzunehmen. Aber dann haben mich eigene Erfahrungen, aber auch solche, die mir aus meinem nächsten Umkreis bekannt wurden, zu einer absolut anderen Überzeugung geführt.
Shine hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Informationen sind nicht "nichts" !
Die Frage ist können Informationen ohne Materie gespeichert oder prozessiert werden ? Führe doch bitte eine Theorie dazu an wie das gehen soll, oder wie man nachweisen könnte, daß dem irgendwo irgendwie so ist, dann können wir das gern besprechen.
Ich hätte es gerne vermieden, aber ich komme nicht darum herum: Ich habe keine Theorie, sondern Erfahrungen gemacht, die einfach den wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen.
Shine hat geschrieben:Wenn dies möglich ist, dann braucht Information auch keine Materie zu ihrer Speicherung.
Shine hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit, dass das Universum aus sich entstanden ist, ist in etwa die: Es entstehen zufällig die potentiellen Zutaten für ein Kuchenrezept, das sich selbst erfindet. Nun mischen sich die Zutaten auch noch selbst und das ganze bäckt sich auch noch zu einem wundervollen Kuchen.
Mark hat geschrieben:Keine Blasphemie über das heilige Oregano, Bruder des göttlichen Basilikum, gesegneter Bringer der Aromen in die heilige Tomatensauce !!
Shine hat geschrieben:Man kann das natürlich als Zufall abtun.
Shine hat geschrieben:Was mich stört ist der Anspruch auf "Wissenschaftlichkeit" derer, die glauben, mit der Nicht-Nachweisbarkeit Gottes den Beweis dafür zu haben, dass Gott nicht existiert.
mat-in hat geschrieben:Du führst hier einen animismus und dualismus ins Feld, an den weder Philosophen noch Naturwissenschaftler glauben.
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Shine hat geschrieben:Was mich stört ist der Anspruch auf "Wissenschaftlichkeit" derer, die glauben, mit der Nicht-Nachweisbarkeit Gottes den Beweis dafür zu haben, dass Gott nicht existiert.
Stimmt, vielmehr ist die Nicht-Nachweisbarkeit Gottes der Beweis dafür, dass Gott existiert.
Will ich mir das mal anschaun? Na, zu midnest klappentext lesen zum aufmuntern :)Myron hat geschrieben:Ein brandneues Buch, in dem für den Substanzdualismus argumentiert wird:The Soul Hypothesis Investigations into the Existence of the Soul[/url]
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Stimmt, vielmehr ist die Nicht-Nachweisbarkeit Gottes der Beweis dafür, dass Gott existiert.Shine hat geschrieben:Was mich stört ist der Anspruch auf "Wissenschaftlichkeit" derer, die glauben, mit der Nicht-Nachweisbarkeit Gottes den Beweis dafür zu haben, dass Gott nicht existiert.
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:there is still a world to win!
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Einerseits ist 'x existiert' die Paraphrase von 'es gibt ein x'.
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Hier würde ich gerne beschrieben haben wie:
a) wie zwei x einander erkennen können, die nicht voneinander getrennt sind, da sie keine räumliche Distanz haben können, weil sie keinen Raum haben, außerräumlich sind
b) wie zwei x einander erkennen können, ohne das das Erkennen ein Prozess ist, da es kein Prozess sein kann, weil jene zwei x außerzeitlich sind
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