Äh? Gibt es doch schon und die sind übrigens für die Biodiversität der Pflanzen deutlich wichtiger, als die Europäische Honigbiene.stine hat geschrieben:Wenn die Zuchtbiene ausstirbt, gibts vielleicht wieder wilde Arten oder anderes Flugzeugs,
im Lauf der Zeit irgendwie oder auch nicht.stine hat geschrieben: ich bin mir ziemlich sicher, dass die Natur natürlich Abhilfe schafft.
ganimed hat geschrieben:Wieso ist Biodiversität so toll?
Atanar hat geschrieben:Von was willst du leben wenn alle Bienen aussterben?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Tendenziell hat Biodiversität wohl (mindestens) zwei Komponenten, der eine ist die Chance, dass je unterschiedlicher bzw. je größer der gesamte Genpool ist, desto größer ist die Chance, "dass die Natur natürlich Abhilfe schafft", wenn sich irgendwo aus natürlichen oder künstlichen Gründen was in der Umwelt ändert oder sich neue Anforderungen und Herausforderungen stellen (Klimaänderung, Naturkatastrophen, Krankheiten (wenn biologischen Ursprungs übrigens ein Teil der Biodiversität uvm.)
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Die zweite Komponenten ist durchaus auch eine romantische, weltanschauliche, möglicherweise das, was dich zur der Frage gebracht hat. Nach den Jahrtausenden in denen der Mensch faktisch oder ideologisch dogmatisiert versucht hat sich die Welt Untertan zu machen, versucht er nun die Welt auch in und mit den kleinsten Nischen zu erhalten und will nichts verlieren.
Entität hat geschrieben:Wir sind von der Natur abhängig, wenn die Artenvielfalt abnimmt sind wir als erster davon betroffen, wenn beispielsweise Nutzpflanzen nicht mehr natürlich befruchtet werden.
Entität hat geschrieben:Wenn genügend Knotenpunkte des Netzes zerstört werden brechen plötzlich größere Teile weg.
Entität hat geschrieben:Beispiele von funktionierenden Proteinen/Enyzmen für medizinische Anwendungen.
Entität hat geschrieben:3. Es sind viele Arten noch gar nich erst entdeckt, das heißt wenn du die Biodiversität nicht erhälst, ist es wahrscheinlich das Arten aussterben bevor sie überhaupt erst entdeckt werden. Über die Verluste für die Menschheit lässt sich dann lediglich noch spekulieren.
ganimed hat geschrieben:Also brauchen wir Biene bzw. bestäubende Tiere. Aber wir brauchen keine Biodiversität.
Wikipedia:Monokultur hat geschrieben:Monokulturen haben ohne wirksame Gegenmaßnahmen einen Ertragsnachteil gegenüber Fruchtfolgen mit mehreren Arten.
ganimed hat geschrieben:Das ist mir zu vage. Große Teile der Artenvielfalt sind ja bereits fort. Hm, aber mir geht es gut. So ganz überzeugend finde ich deshalb den Hinweis auf allgemeine Netzmechanismen ohne konkrete Beispiele nicht. Vielleicht ist das Netz ja doch viel stabiler als man meint.
ganimed hat geschrieben:Den Punkt sehe ich ein. Es fällt mir aber schwer, die Dringlichkeit zu beziffern. Wie viele Medikamente würden denn in Zukunft bei Artenvielfalt nur aufgrund von natürlichen Beispielen gefunden, die im Falle des Artensterbens nicht gefunden würden? Und für wie viele der behandelten Krankheiten blieben diese gefundenen Medikamente dann wirklich die einzige Alternative? Soweit ich das sehe, werden von den Forschern gerade in den letzten Jahren immer mehr Zusammenhänge und Details der Körperfunktionen auf Zellebene verstanden. Letztens beispielsweise hörte ich, dass man den Mechanismus, wie T-Zellen beim Immunsystem Alarm auslösen, aufgeklärt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass wir mit Riesenschritten dabei sind, uns immer weniger auf Zufallsfunde aus der Natur verlassen zu müssen, eben weil wir auf molekularer Ebene mehr verstehen.
ganimed hat geschrieben:Das stellt sicher einen gewissen Verlust dar. Genau wie wir ja auch die Arten aus dem Pleistozän nicht mehr genauer untersuchen können. Himmel, wir wissen nichtmal, welche Hautfarbe die Dinos hatten. Das finde ich, ganz ohne Ironie, ziemlich schade. Aber wir können schon damit leben, finde ich. Unsere Neugierde kann eben nicht immer vollständig befriedigt werden. Verglichen mit den anderen Kategorien scheint mir dieser Aspekt also eher unbedeutend.
ganimed hat geschrieben:Es sind nur tendenzielle Aussagen möglich. Wenn Artenschutz umsonst zu bekommen wäre, dann würden mir die Punkte als Begründung ausreichen. Aber bei dem Aufwand, den der Artenschutz verlangte, müsste man schon quantitativ genauere Argumente auf den Tisch legen, finde ich.
ganimed hat geschrieben:Wir sollten abwarten, welche Anforderungen und Herausforderungen sich genau ergeben, und erst dann nach einer Lösung suchen. Das ist vermutlich sehr viel effizienter.
Du siehst die Relationen vollkommen falsch bzw. verdreht.ganimed hat geschrieben:Ich selber lerne ja auch nicht das Telefonbuch auswendig, nur für den Fall, dass ich jemanden erreichen muss und ich mal kein Telefonbuch zur Hand habe, und kein Internet und niemanden, den ich fragen kann und die Telefonauskunft auch ausgefallen ist.
Nein, der Gedanke dahinter sich noch Optionen offen zu halten, ist durchaus logischer, als alles zu zerstören (mindestens zum Teil unwiederbringbar, zum Teil nur vielleicht und mit sehr hohen Aufwand vielleicht wiederbringbar) was man im Moment nicht braucht.ganimed hat geschrieben:Wir sollten abwarten, welche Anforderungen und Herausforderungen sich genau ergeben, und erst dann nach einer Lösung suchen. Das ist vermutlich sehr viel effizienter.
Nein, dies ist eine "sozialrassistische" Sichtweise. Und auch große Teile "unserer Luxuswelt" sind in dieser Phase.ganimed hat geschrieben:So denkt nur eine Luxusminderheit in den reichen Staaten. Ich glaube, große Teile der Welt sind immer noch voll in der "macht euch alles Untertan"-Phase.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
(Vereinfachung mal bitte als solche anerkennen)Nein, der Gedanke dahinter sich noch Optionen offen zu halten, ist durchaus logischer, als alles zu zerstören (mindestens zum Teil unwiederbringbar, zum Teil nur vielleicht und mit sehr hohen Aufwand vielleicht wiederbringbar) was man im Moment nicht braucht.ganimed hat geschrieben:Wir sollten abwarten, welche Anforderungen und Herausforderungen sich genau ergeben, und erst dann nach einer Lösung suchen. Das ist vermutlich sehr viel effizienter.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du siehst die Relationen vollkommen falsch bzw. verdreht. Du hast eben das Telefonbuch ... Genauso wäre es mit Biodiversität.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:der Gedanke dahinter sich noch Optionen offen zu halten, ist durchaus logischer, als alles zu zerstören
musicman hat geschrieben:Ich machs mal noch einfacher, es ist nicht schlau, das Dach abzureißen, weil es heute nicht regnet
Arathas hat geschrieben:Es können dabei durchaus Probleme entstehen, die wir im Nachhinein nicht mehr lösen können. Wir können (noch) kein Leben erschaffen und z.B. ausgestorbene Tierarten wieder erklonen.
Entität hat geschrieben:wenn wir die Wahl hätten die Dinos des Pleistozän zu retten würdest du es nicht tun?
Entität hat geschrieben:Denn merken das man einen unumkehrbaren Fehler gemacht hat tut man erst, wenn er begangen wurde. Darum sollte man so gut es geht von Anfang an die Artenvielfalt zu erhalten versuchen.
Entität hat geschrieben:Das ist doch kein Grund auf die eine Methode verzichten zu wollen, nur weil sich langsam eine zweite Methode abzeichnet.
Entität hat geschrieben:Nach meiner Argumentation ist Artenschutz von unschätzbarem Wert.
Entität hat geschrieben:Ich bin der Meinung das Artenschutz von denen finanziert werden muss, die der Artenvielfalt schaden, also Konzerne die Wälder roden, oder Tanker durch die Meere schicken etc. und der Staat muss für die richtigen Gesetze des Naturschutzes sorgen und auf die Einhaltung davon pochen. Nur dann ist Nachhaltigkeit möglich...
ganimed hat geschrieben:Gab es in der Vergangenheit schon einmal ein Problem, dass durch ausgestorbene Arten entstand und dann auch nicht mehr gelöst werden konnte? Mir fällt kein Beispiel ein.
ganimed hat geschrieben:Gab es in der Vergangenheit schon einmal ein Problem, dass durch ausgestorbene Arten entstand und dann auch nicht mehr gelöst werden konnte? Mir fällt kein Beispiel ein.
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