Julia hat geschrieben:@Klaus:
Man kann sich sicher darüber streiten ob es schlimmer ist keine Grundschulausbildung zu bekommen oder bei lebendigem Leibe gehäutet zu werden. Aber diese Diskussion möchte ich jetzt nicht führen.
Ach in Afrika werden Kinder getötet, bestialisch, nur weil sie Albinos sind.
Julia hat geschrieben:Klar ist auch, dass du die Dinge nicht unabhängig voneinander sehen kannst. Ich denke, dass sowohl die Menschen als auch die Umwelt enorm davon profitieren würden, wenn wir vegan leben würden. Die Produktion veganer Nahrungsmittel verbraucht in der Regel deutlich weniger Wasser als tierliche Produkte, zum Beispiel.
Was meinst du würde passieren, wenn man die Ernährung der Menschheit auf vegan umstellen würde? Mal abgesehen davon, dass ich prinzipiell der Meinung bin, dass jeder Mensch die Form seiner Ernährung frei selbst wählen kann.
Julia hat geschrieben:Des weiteren ist es speziesistisch die Interessen einer Spezies grundsätzlich über die aller anderen zu setzen und zu meinen erst müsse man allen Menschen helfen bevor man Tieren hilft.
Das ist legitim. Und jede Spezies tut das für sich. Der Mensch hat einen Vorteil, nicht mehr und nicht weniger. Auch in der Natur beuten die Tiere alle Ressourcen aus, die ihnen zur Verfügung stehen.
Julia hat geschrieben:Für was man sich einsetzt ist eine persönliche Entscheidung, hängt von der persönlichen Geschichte jedes Einzelnen ab und es ist generell sehr begrüßenswert, dass die Leute unterschiedliche Prioritäten haben und somit alle Bereiche überhaupt abgedeckt werden können.
Jeder der sozial engagiert ist weiß, dass man als Einzelner nur sehr wenig tun kann, dass man sich wenn man sich für etwas einsetzt gleichzeitig tausend andere Dinge nicht tut, die wichtig wären und würde das anderen niemals zum Vorwurf machen, dass sie sich für ein anderes Ziel einsetzen. Zumal es wie schon erwähnt kein Problem ist sich für andere Belange einzusetzen und nebenbei selbst vegan zu leben.
Wie ich schon sagte, der Mensch sollte sich Gedanken darüber machen, ob, wie und in welcher Form er seine Position zu den Tieren zu verändern hat. Massentierhaltung gehört in ihrer jetzigen Form abgeschafft. Aber dann geht auch nicht mehr in jeden Topf ein Huhn, wie es einmal ein amerikanischer Präsident formulierte.
Vieles an der Beziehung Mensch-Tier ist religiös verbrämt. Veränderung ja, aber nicht auf der Grundlage einer neuen Religion und schon gar nicht mittels Zwang.