Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 4. Jul 2010, 19:01

Bionic hat geschrieben:Wo steht das vom "Kooperationspartner" bitte?!
folge dem Link und gebe "Koop" in die Browser-Seitendurchsuchfunktion ein (üblicherweise Strg + F)
Bionic hat geschrieben:Vorschreiben muss man es sich ja nicht lassen, aber bei den jetzigen Profitinteressen wäre es schon besser, wenn zumindest weniger Fleisch gegessen würde.
Bist du sicher, dass die "vegane Lebensmittelindustrie" ein niedrigeres Profitinteresse hat? Wohl kaum.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon stine » So 4. Jul 2010, 19:45

Klaus hat geschrieben:stine, man kann aber nicht "Ungeziefer" moralisch bewerten wollen, so wie du es tust. Bei dir schwingt immer die moralische Keule über den Dingen.

Und wieder einmal wird mir unterstellt ich schwünge (schwänge?) die moralische Keule.
Stört dich das UN- vor dem Geziefer?
Du wirst doch zugeben, dass die genannten Tierarten des Menschen Blut ungefragt und mit Vorliebe zu sich nehmen und damit das Tier Mensch "nutzen", nichts anderes ist wollte ich aussagen.

LG stine
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » So 4. Jul 2010, 20:04

Klaus hat geschrieben:Allein das Verlangen danach, anderen Menschen Regeln aufzustellen, ist grenzwertig.

Ja, wer will auch Priestern vorschreiben, dass sie die Finger von kleinen Jungs lassen sollen oder dass man Frauen nicht einfach steinigt...

Klaus hat geschrieben:Hinzu kommt bei den Veganern, die schon ins esoterische, parawissenschaftliche abrutschende Argumentation.

Wie wäre es, wenn du für deine Behauptungen auch mal Belege bringst? Wenn man schon Wert auf Wissenschaftlichkeit legt...
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Bionic » So 4. Jul 2010, 20:08

1von6,5Milliarden hat geschrieben:folge dem Link und gebe "Koop" in die Browser-Seitendurchsuchfunktion ein (üblicherweise Strg + F)

Danke! Wieder was gelernt. Ein Kooperationpartner war das Schwein aber wohl nicht wirklich.
Bionic hat geschrieben:Bist du sicher, dass die "vegane Lebensmittelindustrie" ein niedrigeres Profitinteresse hat? Wohl kaum.

Vegane wird genauso Profitinteressen haben, nur ich denke mal, dass die Folgen nicht so verheerend sind.
Julia hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Allein das Verlangen danach, anderen Menschen Regeln aufzustellen, ist grenzwertig.

Ja, wer will auch Priestern vorschreiben, dass sie die Finger von kleinen Jungs lassen sollen oder dass man Frauen nicht einfach steinigt...

Ja das hab ich auch für zu allgemein formuliert gehalten, aber ich denke mir, ich weiß wie Klaus das gemeint hat.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Bionic » So 4. Jul 2010, 20:17

Julia hat geschrieben:Tofu schmeckt scheiße...

Super das ist echt gut! :up: (Umgekehrt wärs wohl problematisch.)
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Klaus » Mo 5. Jul 2010, 09:26

Julia hat geschrieben:Wie wäre es, wenn du für deine Behauptungen auch mal Belege bringst? Wenn man schon Wert auf Wissenschaftlichkeit legt...


Es sind hier genug vernünftige Argumente gebracht worden, oftmals auch belegt. Es gibt Fragen an dich, die du einfach nicht beantworten willst oder kannst. Genau wie religiöse Menschen hast du dir eine Teflon-Haut zugelegt, kausale, gut begründete Argumente perlen einfach an dir ab und werden mit Vergewaltigung zum Zwecke der Züchtung von Nahrungsmitteln begründet. Du hast schon lange den redlichen Dialog von Wissenschaftlichkeit verlassen.
Es wäre ja mal was gewesen, und das war meine Hoffnung, dass du vielleicht neue Argumente bringst, neue Einsichten, Lösungsansätze. Mit deiner stellenweise schon dämlich zu nennenden Argumentation vergraulst du potentielle Verbündete, wenn es um Verbesserung von Tierhaltung, ernährungswissenschaftlichen Fragen usw. geht.
Das Wort Kompromiss scheinst du nicht zu kennen statt dessen kommst du mit abstrusen, obskurantischen Vergleichen die jeder vernünftigen Grundlage entbehren.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » Mo 5. Jul 2010, 10:00

Schau mal Klaus, mehr als irgendwelche in der Tat grenzwertigen Beleidigungen kamen bisher nicht von dir. Wenn ich von Belegen spreche, meine ich, dass du deine Behauptungen anhand meiner Texte belegen sollst und nicht einfach neue Behauptungen in den Raum stellen. Also wo genau ist meine Argumentation parawissenschaftlich und esoterisch? Dass dir ein Vergleich (!= Gleichsetzung) abstrus erscheint ist leider noch kein Argument.
Und ich brauche keine neuen Argumente, solange meine alten nicht entkräftet wurden, egal mit welchen Adjektiven du um dich schmeißt.
Ich würde dich also bitten entweder etwas zur Diskussion beizutragen und aufzuhören mich grundlos zu beleidigen oder dich einfach aus der Diskussion rauszuhalten, wenn dir das nicht möglich ist.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Klaus » Mo 5. Jul 2010, 13:03

Julia hat geschrieben:Schau mal Klaus, mehr als irgendwelche in der Tat grenzwertigen Beleidigungen kamen bisher nicht von dir. Wenn ich von Belegen spreche, meine ich, dass du deine Behauptungen anhand meiner Texte belegen sollst und nicht einfach neue Behauptungen in den Raum stellen.


Warum sollte ich anhand deiner Texte etwas belegen wollen?

Julia hat geschrieben:Also wo genau ist meine Argumentation parawissenschaftlich und esoterisch? Dass dir ein Vergleich (!= Gleichsetzung) abstrus erscheint ist leider noch kein Argument.
Und ich brauche keine neuen Argumente, solange meine alten nicht entkräftet wurden, egal mit welchen Adjektiven du um dich schmeißt.
Ich würde dich also bitten entweder etwas zur Diskussion beizutragen und aufzuhören mich grundlos zu beleidigen oder dich einfach aus der Diskussion rauszuhalten, wenn dir das nicht möglich ist.


Deine Argumente sind dir hier schon mehrfach um die Ohren geschmissen worden. Allein deine nicht vorgenommene Definition des Rechstsubjekts "Tier", deine Verwendung von Begrifflichkeiten wie "Sklaven", "Diebstahl" usw. sind entlarvend. Es hat fast den Anschein, dass du nicht weisst wovon du sprichst.
Darüber hinaus habe ich den Eindruck, dass du missionierst, dass du andere Menschen von deiner veganen Lebenseinstellung überzeugen willst.

Ich kann dich trösten, aus dieser Diskussion verabschiede ich mich, es gibt einfach besseres zu tun als mit Extremisten, ob nun religiös oder vegan zu diskutieren.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Julia » Mo 5. Jul 2010, 20:53

Klaus hat geschrieben:Warum sollte ich anhand deiner Texte etwas belegen wollen?

Es würde dich etwas glaubwürdiger machen.
Im Grunde bist du derjenige, der fanatisch an seinen Gewohnheiten fest hält und sich meiner Argumentation nicht stellt und nicht stellen kann, weil dir sonst dein Weltbild um die Ohren fliegen würde.
Aber wenn es dir hilft, dich einfach zum Sieger zu erklären, viel Spaß und guten Appetit.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon stine » Di 6. Jul 2010, 06:33

Klaus hat geschrieben:Es wäre ja mal was gewesen, und das war meine Hoffnung, dass du vielleicht neue Argumente bringst, neue Einsichten, Lösungsansätze. Mit deiner ... Argumentation vergraulst du potentielle Verbündete, wenn es um Verbesserung von Tierhaltung, ernährungswissenschaftlichen Fragen usw. geht.
Das Wort Kompromiss scheinst du nicht zu kennen statt dessen kommst du mit abstrusen, obskurantischen Vergleichen die jeder vernünftigen Grundlage entbehren.
Ich denke, dass der richtige Ansatz wirklich der sein kann, dass scheußliche Ausbeutung und unnötiges Leid den Tieren erspart bleibt. Vegetarisch oder sogar vegan zu leben ist nun wirklich nicht jedermanns Ding. Aber den Tieren gleich Rechte, ähnlich den Menschenrechten zuschreiben zu wollen scheint mir zu weit hergeholt.
Julia hat geschrieben:Aber wenn es dir hilft, dich einfach zum Sieger zu erklären, viel Spaß und guten Appetit.
Ich denke, da gibst du zu schnell auf! :wink:
Ich könnte mir nämlich durchaus vorstellen, dass vielen ihr Fleischessen durch solche Themen erst inss Bewusstsein dringt und sich mancher wirklich besser überlegt, WO er künftig einkaufen wird und was ihm seine Portion Fleisch wert ist.

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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Klaus » Di 6. Jul 2010, 16:03

Zum Ende meines Disputes noch ein Fachmann für Tierrechte:

Dr. Paul Waldau hat geschrieben:"Religion is a major player in the way humans think about other living beings."


Waldau ist Dozent für Rechtswissenschaften an der Harvard Law School.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Bionic » Di 6. Jul 2010, 17:58

stine hat geschrieben:Ich denke, dass der richtige Ansatz wirklich der sein kann, dass scheußliche Ausbeutung und unnötiges Leid den Tieren erspart bleibt.

Kannst du das bitte genauer erklären?
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon stine » Mi 7. Jul 2010, 08:03

Was soll ich da wieder erklären?
Ich habe oft genug geschrieben, dass das Verbraucherverhalten diktiert, in welche Richtung wir uns als Gesellschaft bewegen.
Wo kaufst du dein Fleisch und wo kommt es her?

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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Arathas » Mi 7. Jul 2010, 10:23

Julia hat geschrieben:Es geht darum das Vermeidbare zu vermeiden. Es lässt sich nicht vermeiden, dass Löwen Antilopen fressen, falls doch bin ich für jeden Tipp dankbar


Auch wenn der letzte Teil deines Satzes nicht wirklich dein Ernst gewesen sein dürfte (zumindest hoffe ich das) - es wäre alles andere als wünschenswert, dass Raubtiere zu Veganern werden:

Das Prinzip von "Fressen und gefressen werden" ist nicht nur irgendein dummes Prinzip der Natur, das vermeidbar wäre, sondern dahinter steckt ein sehr ausgeklügeltes Konzept. Denn würden Carnivoren auf einmal zu Veganern, was wären die Folgen? Die Populationen der Pflanzenfresser könnten sich ungehindert vermehren - im Gegensatz zum Normalfall, in dem sich Tierpopulationen in freier Natur gegenseitig die Waage halten (gibt es zu viele Räuber, machen sie sich das Futter streitig und werden dadurch von selbst dezimiert. Gibt es zuviele Pflanzenfresser, werden die Bestände wiederum von Raubtieren dezimiert).

Wenn man die Carnivoren von der einen Seite der Waage auf die andere Seite zu den Pflanzenfressern rüber schiebt, entsteht ein krasses Ungleichgewicht. Es würden sich nicht nur die Pflanzenfresser ungehindert vermehren (normalerweise werden vor allem kranke und schwache Exemplare von Räubern gerissen, auch die überleben nun alle), sie würden auch noch in einen Konkurrenzkampf ums Futter mit den ehemaligen Fleischfressern geraten. Dann wäre es nur noch eine frage von kurzer Zeit, bis die Bestände der Tiere explodieren und sie sich gegenseitig des benötigten Futters berauben, weil die verfügbare Menge an veganischer Nahrung längst nicht mehr ausreicht für diese gigantische Anzahl von Pflanzenfressern. Und dann würde ein Großteil der Populationen von Krankheiten und Hungersnöten dahingerafft -> was wieder einen Haufen Leid und Qualen für die Tiere bedeuten würde.

Aber gut, ich hoffe ja eh, dass deine Worte nicht wirklich ernst gemeint waren, Julia. Ansonsten hast du, bei aller Tierliebe, überhaupt nicht verstanden, nach welchen Mechanismen die Natur funktioniert (und nur so funktionieren kann).
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon smalonius » Mi 7. Jul 2010, 13:21

Darf ich vorstellen: das Raubtier, das Vegetarier wurde.

Bild

Ganz ohne Julias Überzeugungsarbeit. ;-)
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Klaus » Mi 7. Jul 2010, 14:22

frisst aber immer noch, Würmer, Schnecken und kleine Wirbeltiere.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon stine » Mi 7. Jul 2010, 15:01

Ich mag auch nur noch Hühnchen... :mg:

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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Klaus » Mi 7. Jul 2010, 20:50

stine hat geschrieben:Ich mag auch nur noch Hühnchen... :mg:


Mach mal ne Wurmkur, die Pandas leiden auch an den Dingern. :santagrin:

Aber zum Ausgangsthema zurück.
Wer vehement seine Kraft für Tierrechte verschwendet kann in meinen Augen kein Humanist sein, er handelt irrational und lebt in einer Traumwelt:
1. 1,4 Mrd. Menschen leben in extremer Armut (1,25$pro Tag)
2. 2,6 Mrd. Menschen verfügen über weniger als 2$ pro Tag
3. 923 Millionen Menschen leiden an Hunger
4. 96 Millionen Kinder erhalten keine Grundschulausbildung
5. 774 Millionen Erwachsene weltweit können nicht lesen und schreiben
6. In 113 Ländern gibt es keine Geschlechtergleichheit bei der Anmeldung an Schulen.
7. Alle drei Sekunden stirbt ein Kind an einer vermeidbaren Krankheit.
8. Jede Minute stirbt eine Frau durch Komplikationen bei der Schwangerschaft oder während der Geburt.
9. 2 Millionen Menschen sterben jährlich an AIDS
10. alle 30 Sekunden stirbt ein Mensch an Malaria
11. 1,2 Mrd. Menschen haben keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser
12. 2,6 Mrd. Menschen haben keine sanitäre Grundversorgung.

Quelle: UN-Hintergrundinformationen zu den Milleniumsentwicklungszielen, New York 25.9.2008

Angesichts solcher Zahlen soll ich mir dann Gedanken darüber machen ob Kühe vergewaltigt und ihrer Milch beraubt werden?
Wer das verlangt ist nicht dicht im Kopf und sollte dringend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon ujmp » Mi 7. Jul 2010, 22:30

Klaus, deine Liste besagt gar nichts. Vielleicht ist der Fleischkonsum ja Teil des Problems, denn um ein Kilogramm Fleisch zu produzieren braucht man eine Menge Land, u.a. weil Pflanzenfresser den ganzen Tag nichts anderes machen, als Grünzeug fressen. Vielleicht könnte man mehr Menschen ernähren, wenn man Land anstatt für Weiden lieber für Sojafelder nutzen würde. Das müsste man mal ausrechnen. Das Problem ist, dass nur wenige Pflanzen ausreichend Kalorien enthalten. Man müsste z.B. 20 kg Gurgen am Tag verdrücken, wenn man sich davon ernähren wollte. :kotz2: Bei Haselnüssen reichen ein paar Hände voll.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Arathas » Do 8. Jul 2010, 08:33

Klaus' Liste besagt vor allem, dass die Menschheit als Ganzes nicht fähig ist, ihre mittlerweile extrem hohe Population artgerecht zu ernähren und medizinisch zu versorgen. Sonst eigentlich nichts. Gehen wir mal kurz davon aus, dass jemand ne super Lösung findet und die sieben Milliarden Menschen auf einmal alle genug zu Essen haben und medizinisch gut versorgt werden können. Nur mal so hypothetisch. Was wäre die Folge? Die Menschen würden sich vermehren und vermehren und vermehren (gut, das tun sie auch jetzt, ohne ausreichende Versorgung mit Nahrung, Wasser und Medizin), bis wir nach kurzer Zeit die gleiche Situation haben wie jetzt. Weil die Gier nach immer mehr Wachstum im Endeffekt keine andere Konsequenz zulässt.

Auch wenn alle Menschen spontan zu Veganern würden und der Welt-Hunger gestillt wäre, würde das nicht für lange Zeit auf diesem Stand bleiben, sondern nur so lange, bis das Gier-Verhalten des Menschen und sein Trieb zur ungezügelten Vermehrung dazu führen, dass wieder ein Großteil der Weltbevölkerung von einer ausreichenden Grundversorgung abgeschnitten ist.

Wachstum, finde ich, ist für eine Spezies nur bis zu einem gewissen Grad nützlich. Ab einer Größe X (die wir schon längst überschritten haben dürften) wäre eine Politik des gepflegten Nicht-Wachstums (oder Stillstands) weit besser. Aber das ist anscheinend mit der Funktionsweise des menschlichen Verstands nicht harmonisch zu vereinbaren.
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