platon hat geschrieben:Das Ganze ist philosophische Spiegelfechterei.
Korrekt, du solltest den Degen stecken lassen

Der Wahrnehmungsprozess wird wahrnehmungspsychologisch so beschrieben (z.B. Sehen): 1)verfügbare Stimuli - 2) "beachtete" Stimuli (wo der Blick hinfällt) - 3) Rezeption (Netzhaut) - 4) Transduktion(Umwandlung des Netzhautbildes in Signale, die das Gehirn verarbeiten kann) - 5) neuronale Verarbeitung (Umfangreiche Filterung und "Verzerrung" unter verschiedensten Gesichtspunkten, nachgewiesen durch obtische Täuschungen u.v.m) - 6) WAHRNEHMEN - 7) ERKENNEN - 8) HANDELN - (und wieder zu 1) *
"Wissen" wird als Prozess bzw. Kreislauf zwischen 5) und 6) beschrieben. Wissensbasiertes Handeln geht demzufolge so: 5-6-...-5 - 6- 7 -8 - 5... Halluzinationen spielen sich m.E. zwischen 5 und 6 ab. Aussagen, Hypothesen, Urteile, Theorien, Weltbilder werden in 7 gebildet und können nur dort verifizert oder falsifiziert oder geglaubt oder abgeleht werden.
Konsequenzen: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich denke also bin ich. Die Welt ist eine Vorstellung. Unser Wissen ist Vermutungswissen.
*nach E.B. Goldstein, "Wahrnehmungspsychologie, der Grundkurs"