gerhard hat geschrieben:Ich denke, dass genau darin das Problem deutlich wird, das man m.E. hoffe, bereits vor 2000 Jahren gelöst zu haben: Als nichts ein vórgesetztes, völlig vermenschlichtes Wesen oder vielfältige Götter, sondern die Logik, Vernunft des im griechischen Denkens erkannten kausalen Werdens zum Grund einer Glaubensaufklärung bzw. des monotheistischen Kultes wurde - dabei die alten Vorstellungen in kreativer Weise Auf-nahm.
"Als nichts ein vorgesetztes... zum Grund einer Glaubensaufklärung... wurde" Der Satz ist möglicherweise ein Zugunglück.
Trotzdem, Evangelisten, Kirchenväter und Apologeten als 'Aufklärer' zu sehen ist, ehm, 'revolutionär'. Die breite Masse sollte seinerzeit das Vereinsstatut nicht einmal lesen dürfen!
gerhard hat geschrieben:D.h. es geht nicht um einen mit Absicht bastelnden Desingern, Ingenier... Schon gar nicht ein menschliches Wesen, das es nicht besser gebacken bekommt. Allein die Kreativität des Kosmos selbst, die auf der Erde, z.B. in der Evolutionslehre sichtbare Logik, wäre aufgrund geistesgeschichtlicher Aufklärung als ewige Bestimmung (kreative Vernünftigkeit=Wort), Sinngebung, letztlich "christliches" Offenbarungswesen zu verstehen. (Das nach später verdichteter Bildgeschichte in wenigen Tagen in menschlicher Gestalt der Welt vermittelt wurde.)
"Allein die Kreativität des Kosmos selbst... wäre aufgrund geistesgeschichtlicher Aufklärung als... letztlich "christliches" Offenbarungswesen zu verstehen. "
Der Kosmos ist ein Typ aus der Werbebranche und offenbart uns aufklärerisch wesentliches? Z. B. das Jesus weiße Haare hat, Augen aus Feuer, Füße aus Bronze (Niob wäre schicker) und eine verbotene Stichwaffe im Mund?
gerhard hat geschrieben:Wenn ich von einem vor-gesetzten, planenden Gotteswesen... ausgehen würde, statt vom "Fluss des Lebens" wie ihn laut einem aktuellen Blogbeitrag die VW-Stiftung thematisiert (vor 2000 Jahren Logos genannt, jedoch im Christentum als Wort verstanden, statt selbst vergottet) wäre die Diskussion, nach der hier gefragt wird, echt sinnlos.
Nachgefragte Diskussionen sind nützlich, man rührt seine Gedanken mal um. Sinn findet man in geistigen Getränken.