sapere aude hat geschrieben:[ ... ]
sapere aude hat geschrieben:Ich möchte ein schlagendes Argument gegen meine Argumentationen. Ich will widerlegt werden! Traut sich denn keiner?
webe hat geschrieben:Ein Agnostiker ist wie eine Person, die Zug fährt, aber nicht im vorraus wissen will, wo er hin fährt, und daher in Kauf nimmt, erst wenn sie aussteigt, zu erfahren, ob sie jetzt den erwünschten Zielort erreicht hat oder verfehlt!
sapere aude hat geschrieben:Dass die Unmöglichkeit von Unmöglichem beweisbar ist, ist falsch.
webe hat geschrieben:[ ... ]
Peter Janotta hat geschrieben:sapere aude hat geschrieben:Dass die Unmöglichkeit von Unmöglichem beweisbar ist, ist falsch.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Du kannst zum Beispiel beweisen, dass es unmöglich ist eine Darstellung von pi zu finden, die einem Element der rationalen Zahlen entspricht, obwohl klar ist das pi beliebig gut durch rationale Zahlen approximierbar ist.
Unmöglichkeit kann also bewiesen werden.
webe hat geschrieben:sapere aude:
Ich behaupte, Deine Festsellung kann man nicht widerlegen, dass hat nichts mit Mut zutun, sondern mit den nicht vorhandenen Fakten.
Ein Agnostiker ist wie eine Person, die Zug fährt, aber nicht im vorraus wissen will, wo er hin fährt, und daher in Kauf nimmt, erst wenn sie aussteigt, zu erfahren, ob sie jetzt den erwünschten Zielort erreicht hat oder verfehlt!
sapere aude hat geschrieben:Man kann Dinge nur verlässlich falsifizieren, dazu muß man die Annahme einer Existenz machen, die man widerlegt.
Kurt hat geschrieben:sapere aude hat geschrieben:Man kann Dinge nur verlässlich falsifizieren, dazu muß man die Annahme einer Existenz machen, die man widerlegt.
Irgendwie verstehe ich den Sinn der Rede nicht. Wenn man zeigt, dass die Existenz eines Dinges zum Widerspruch führt, dann hat man doch die Nichtexistenz (wenn auch indirekt) bewiesen? D.h. auf diese Weise ist es durchaus möglich, einen Nichtexistenzbeweis zu führen.
webe hat geschrieben:In dieser Annahme würde ich mich verhalten wie ein Agnostiker, der die naturwissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt, indem ich die wissenschaftliche Ergebnisse über das Tier Katze nicht anerkenne.
webe hat geschrieben:Eine Annahme sagt nicht aus, das man sich wirklich so verhalten wird oder wolle.
Das Beispiel mit dem Zug wurde durch das mit den Katzen nicht ausser Kraft gesetzt, sondern dass Eine bestärkt das Andere.
webe hat geschrieben:Ein Theist setzt vorraus, dass am Fahrtende ihn am Bahnhof Gott erwartet.
Der Atheist ist sich sicher, dass die Zugfahrt- denk Lebenszeit- nicht ewig andauert, sondern begrenzt ist, und am Fahrtende ihn kein Gott und kein neues Leben erwartet.
Ein Agnostiker will es am liebsten so einrichten, dass er erst in Erfahrung bringen kann, was ihn am Ende der Zugfahrt erwartet, bevor er mit dem Zug fährt. Aber da er weiss, dass dies nicht geht, lässt er alles auf sich zukommen.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste