Mark hat geschrieben:Eine Frage aber dann : Worauf stützen die Metaphysiker/Philosophen sich denn bitte, wenn sie sich gerade mal NICHT auf die Erkenntnisse der Physik stützen ?
Auf ihre eigenen Theorien.

Mark hat geschrieben:Eine Frage aber dann : Worauf stützen die Metaphysiker/Philosophen sich denn bitte, wenn sie sich gerade mal NICHT auf die Erkenntnisse der Physik stützen ?
Mark hat geschrieben:Fisherman's Fellow hat geschrieben:Wer soll denn bitte entscheiden, was objektiv gilt? Du etwa?
Oh, das köntne ich !
Mark hat geschrieben:Fisherman's Fellow hat geschrieben:Um die Theodizeefrage überhaupt anbringen zu können, brauchst Du Sachen, die so in der Religion gar nicht vorkommen. Erstens eine schön saubere, begrifflich ausgearbeitete Gottesvorstellung, also einen Götzen. Dann eine Art unabhängig davon existierende moralische Instanz, um das Handeln dieses Götzen einschätzen zu können. Schließlich noch ein wenig Vernunft von der antik-griechischen Bauart.
Was hat das mir Religion zu tun?
Was hat das mit dem Thema zu tun ? Ich seh nur wieder viele Strohmänner im dunklen Nebel verschwinden !
Mark hat geschrieben:Und die Theodizee, die nichts anderes aussagt, als daß ein Gott der alles unter Kontrolle hat, das menschliche Leid offensichtlich absichtlich zufügt und damit kein allerbarmer und herzallerliebst sein kann, ist von diesem Geseiere wiederum NICHT tangiert worden. Blablabla blub ?! <--Das ist KEIN Argument ! Merk Dir das endlich.
Mark hat geschrieben:Schwachsinn ! Objektivität ergibt sich erst aus der Existenz von mehreren Menschen die sich miteinander über die Eigenschaften eines Objektes austauschen.
Mark hat geschrieben:Was ist denn eine dem Objekt "anhaftende" Eigenschaft, wenn sie Dir nicht von anderen Menschen so bestätigt werden kann ?
Myron hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Eine Frage aber dann : Worauf stützen die Metaphysiker/Philosophen sich denn bitte, wenn sie sich gerade mal NICHT auf die Erkenntnisse der Physik stützen ?
Auf ihre eigenen Theorien.
Abermals, damit Du kapierst, daß Du mit Deinem Wortsalat rein garnichts erklärst sondern Dir nur den Boden unter den Füssen absichtlich wegziehst :Fisherman's Fellow hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Fisherman's Fellow hat geschrieben:Wer soll denn bitte entscheiden, was objektiv gilt? Du etwa?
Oh, das köntne ich !
Kleiner Exkurs zur Logik:
Du als Objekt mit objektiv vorhandenen Eigenschaften kannst allenfalls Erregungszustände im Hirn produzieren, aber um Entscheidungen zu treffen, musst Du schon ein Subjekt sein! Und damit werden alle Entscheidungen subjektiv, wie auch bei allen anderen menschlichen Mit-Subjekten. Daher der Ausdruck "intersubjektiv" und eben nicht "objektiv"!
Fisherman's Fellow hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Fisherman's Fellow hat geschrieben:Um die Theodizeefrage überhaupt anbringen zu können, brauchst Du Sachen, die so in der Religion gar nicht vorkommen. Erstens eine schön saubere, begrifflich ausgearbeitete Gottesvorstellung, also einen Götzen. Dann eine Art unabhängig davon existierende moralische Instanz, um das Handeln dieses Götzen einschätzen zu können. Schließlich noch ein wenig Vernunft von der antik-griechischen Bauart.
Was hat das mir Religion zu tun?
Was hat das mit dem Thema zu tun ? Ich seh nur wieder viele Strohmänner im dunklen Nebel verschwinden !
Was Du siehst, ist vor allem Nebel. Den Rest hast Du offensichtlich nicht identifiziert, da ich sonst das Folgende nicht noch einmal schreiben müsste.
Fisherman's Fellow hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Und die Theodizee, die nichts anderes aussagt, als daß ein Gott der alles unter Kontrolle hat, das menschliche Leid offensichtlich absichtlich zufügt und damit kein allerbarmer und herzallerliebst sein kann, ist von diesem Geseiere wiederum NICHT tangiert worden. Blablabla blub ?! <--Das ist KEIN Argument ! Merk Dir das endlich.
Du weigerst Dich trotz eingehender Hinweise meinerseits, den Unterschied zwischen Gott und einer Gottesvorstellung zur Kenntnis zu nehmen. Letzteres ist nämlich nun wirklich ein Strohmann - ein Götze! Du hast Dir mit Deinen "Gott hat dies und Gott hat das"-Kram lauter hübsche bunte Götzen-Klötzchen gebastelt, mit denen Du nun herumspielst. Dir ist nicht mal der logische Fehler aufgefallen, dass Du durch Deine Theodizee-Argumentation nicht nur das ("Gott") in Frage zu stellen versuchst, was Du am Anfang vorausgesetzt hast, sondern was - aufgrund seiner definitorisch vorausgesetzten totalen Kontrolle - auch Deine eigenen Verstehensgrundlagen kontrolliert. Das ist mehr als nur einfach zirkelbezüglich - das ist ein logisches Schleudertrauma.
Objektivität sollte man sich aber nicht von Leuten bestätigen lassen, die StImmen hören und an irreale Wesen glauben, und an Unsterblichkeit und ewiges Leben und Engel und Dämonen und und und und und und..Fisherman's Fellow hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Schwachsinn ! Objektivität ergibt sich erst aus der Existenz von mehreren Menschen die sich miteinander über die Eigenschaften eines Objektes austauschen.
Nichts leichter als das: Es fiele mir wohl leicht, mich mit einigen meiner Glaubensgeschwister anhand Deiner Theodizee-Argumentation darauf zu einigen, dass Deine Gedankenschärfe marginal ist, womit ja, Dir zufolge, schon ein objektives Urteil gefällt wäre.
Fisherman's Fellow hat geschrieben:Dies nur um zu demonstrieren, wie schwach, unklar und redundant (als Dopplung von "intersubjektiv") Deine Definitionen sind. Kurzum: Deine schwammige Definition werde ich niemals akzeptieren, und wenn Du meine auch nicht akzeptierst ("Schwachsinn"), dann erübrigt es sich, mangels Gesprächsgrundlage weiter zu diskutieren.
Fisherman's Fellow hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Was ist denn eine dem Objekt "anhaftende" Eigenschaft, wenn sie Dir nicht von anderen Menschen so bestätigt werden kann ?
Was soll damit sein? Wenn wir sie nicht bestätigen oder feststellen können und sie sich dennoch auf uns auswirkt, dann wird sie uns unvorbereitet treffen.
Grüßle,
FF
Mark hat geschrieben:[...]
Es hängt von der Bestätigung ab, ob eine objektive Eigenschaft auch wirklich objektiv ist
[...]
Fisherman's Fellow hat geschrieben:Mark hat geschrieben:[...]
Es hängt von der Bestätigung ab, ob eine objektive Eigenschaft auch wirklich objektiv ist
[...]
Vergiss es einfach.
![]()
FF
Mark hat geschrieben:Ja, aber : Worauf sollen sich denn diese Theorien stützen, wenn sie sich NICHT auf Erkenntnisse der Physik stützen ?
Wie kann man Philosophie als Metaphysik bezeichnen, wenn sie doch im Endeffekt nichts anderes ist als Physik ?
Myron hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Ja, aber : Worauf sollen sich denn diese Theorien stützen, wenn sie sich NICHT auf Erkenntnisse der Physik stützen ?
Wie kann man Philosophie als Metaphysik bezeichnen, wenn sie doch im Endeffekt nichts anderes ist als Physik ?
"Materialist metaphysicians want to side with physics, but not to take sides within physics."
"Materialistische Metaphysiker wollen auf der Seite der Physik stehen, aber sich nicht auf eine bestimmte Seite innerhalb der Physik schlagen."
(Lewis, David. "New Work for a Theory of Universals." in David Lewis, Papers in Metaphysics and Epistemology, 8-55. Cambridge: Cambridge University Press, 1999. p. 37+)
Soll heißen, die materialistischen (naturalistischen) Metaphysiker sind zwar pro-physikalisch gesinnt und lassen sich von die Physik auch jederzeit belehren, aber sie selbst betreiben nichtsdestotrotz Philosophie und nicht Physik.
Myron hat geschrieben:@Mark:
"Ein großer Teil unserer Weltsicht beruht auf unserem Begriff der Objektivität und dem Kontrast zwischen dem Objektiven und dem Subjektiven....
(Searle, John R. Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Übers. M. Suhr. Reinbek: Rowohlt, 1997. S. 17-19)
Mark hat geschrieben:Was ist Deine Meinung dazu ? Enthält der Text irgendwelche interessanten Aussagen ?
Myron hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Was ist Deine Meinung dazu ? Enthält der Text irgendwelche interessanten Aussagen ?
a) Meine Meinung ist, das Searle's Unterscheidung zwischen epistemischer und ontischer Subjektivität bzw. Objektivität wichtig ist.
b) Ja, der Text enthält durchaus interessante Aussagen.
Mark hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist die Differenzierung zwischen epistemisch und ontologisch nicht sinnvoll, weil es keinen Sinn macht etwas ontologisches in den Begriff "objektiv" hineinlegen zu wollen. Das geht nicht ! Wie denn ?!
Myron hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist die Differenzierung zwischen epistemisch und ontologisch nicht sinnvoll, weil es keinen Sinn macht etwas ontologisches in den Begriff "objektiv" hineinlegen zu wollen. Das geht nicht ! Wie denn ?!
Der Begriff der ontischen (oder ontologischen) Subjektivität bzw. Objektivität ist durchaus sinnvoll:
Die Welt enthält einerseits Phänomene, die davon abhängig sind, dass sich ein Subjekt, d.i. ein bei Bewusstsein seiendes Lebewesen, ihres Seins bewusst ist. Das sind die ontisch subjektiven, psychischen Phänomene. Und andererseits enthält die Welt Phänomene, die davon unabhängig sind, ob sich irgendein Subjekt ihres Seins bewusst ist. Das sind die ontisch objektiven, physischen Phänomene.
Für die ontisch subjektiven Erscheinungen der seelischen Innenwelt gilt sozusagen: esse est percipi.
Mark hat geschrieben:Ich möchte aber da doch gern mal ein konkretes Beispiel für eine ontische Objektivität haben.
Myron hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Ich möchte aber da doch gern mal ein konkretes Beispiel für eine ontische Objektivität haben.
Alle Dinge der Außenwelt sind ontisch objektiv.
Ziehe von der Welt alles Bewusstsein ab, und was übrig bleibt, ist eine Welt, worin alles ontisch objektiv ist!
Mark hat geschrieben:Wie kann etwas objektiv sein, wenn keine Perspektive mehr existiert ?
Mark hat geschrieben:
Wie kann etwas ohne Blickwinkel in einem klaren Licht stehen ?
Was wir für objektiv halten ist doch nichts anderes, als der Effekt, daß verschiedene Menschen von einer Sache das gleiche Wahrnehmen und sich darüber austauschen können.
Mark hat geschrieben:
Ich mag diese ganzen sinnlosen Worthülsen nicht. Sie verschleiern viel mehr als sie aufdecken.
Myron hat geschrieben:Ich habe "Natur" ja nicht einfach nur als "Welt" oder als "System" definiert, sondern als "physisches Raumzeitsystem" bzw. "physisches Weltsystem"!
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast