musikdusche hat geschrieben:Kurt hat geschrieben:]Allerdings gibt es noch ein paar Fragen, die nur recht mangelhaft beantwortet werden können. Wieso Homosexualität nicht ausstirbt, zum Beispiel.
Warum sollte sie? Die Evolution verfolgt doch kein bestimmtes Ziel. Wenn es nunmal in der Funktion des Menschlichen Genoms liegt, 10% homosexuelle Nachkommen hervorzubringen, was ist daran von Nachteil für die Menschen, wenn die restlichen 90% sich munter weitervermehren?
Ich halte die Frage schon für berechtigt, weil Mutationen, die nicht der Fortpflanzung einer Spezies dienen, und sogar einen negativen Einfluss haben, mit der Zeit von der Bildfläche verschwinden. Der Umstand, dass Homosxuelle sich nicht fortpflanzen können, ist daher ein kleines Dilemma, welches aber mit den anderen Selektionsvorteilen der Homosexualität wieder aufgehoben wird.

Nein, im Ernst, ich glaube nicht, dass die Zukunft des Menschen in eingeschlechtlicher Vermehrung liegt. Die Degenerierung des Y-Chromosoms heißt doch aus meiner Sicht, dass die ganze Information auf dem X liegt, oder? Dass sich also Mann und Frau erbtechnisch weiter angleichen, die Unterschiede verschwinden. Das würde aus Sicht der Evolution wohl auch Sinn machen, denn die Anforderungen der Umwelt (Beruf...) gleichen sich auch immer mehr an, die steinzeitliche Rollenverteilung gilt so nicht mehr. Trotzdem hat die sexuelle Fortpflanzung Vorteile, nämlich die schnellere Vermischung der Gene und die "experimentierfreudigere" Neukombination. Ich denke, das hat sich aus gutem Grund durchgesetzt und wird auch die nächsten Jahrmillionen so bleiben.