Max hat geschrieben:Einiges ist mir an den Zeugen Jehovas jedoch immer noch nicht klar. Warum sind dort so viele wohlhabende Menschen? Ist dies Zufall und nur in diesem wohlhabenden Städtchen so? Woher haben diese Menschen dieses oberflächliche Dauergrinsen? Wird ihnen eingedrillt, diese Mimik nach Außen zu geben? Was ist die Ursache hierfür? Warum tragen alle Anzüge? Was soll dies bezwecken? Will man den wenigen Fremden, die sie besuchen, Seriösität vortäuschen?
Über die innere Struktur der ZJ kenne ich kaum etwas, allerdings waren die stummen Figuren an der Straßenecke mit dem Wachtturm in der Hand weder gut gekleidet noch hatten sie Gesichter, die auf längere geistige Tätigkeit schließen ließ. Auch wird Bildung bei den ZJ als unnötig verteufelt, Hauptschule und handwerklicher Beruf sind das ausgewiesene Ziel. Das Resultat dürfte dann ganz und gar nicht mit Deiner Erfahrung in Deckung zu bringen sein.
Eines ist aber sicher, mit handwerklichen Berufen lassen sich kaum Oberklassewagen und teure Kleidung finanzieren, wenn man die vielen zu studierenden Publikationen aus New-York teuer bezahlen muß. Was hilft Geld zu sparen, ist der Verzicht auf jegliche sogenannte weltliche Verführung wie Tanzen, Disco, Kino, Camping, Ausflüge (außer mit 100% ZJ Beteiligung), Clubmitgliedschaften usw. usw. Selbst Zeitungen und Bücher sind verboten, es ist einzig geistige Inzucht erlaubt.
In welchem Umfang jeder Zeuge Jehovas im Laufe eines Jahres der Indoktrination seiner Religionsgemeinschaft ausgesetzt wird, zeigt nachfolgendes
832 Seiten Wachtturm sind zu lesen.
Dazu noch einmal 832 Seiten Erwachet.
Und 48 Seiten Königreichsdienst
Zahlreichen Broschüren und Bücher
Jeden Tag heißt es, den "Tagestext" zu betrachten.
Dann muß mit der Familie "studiert" werden.
Das "persönliche Bibelstudium" ist nicht zu vernachlässigen.
260 Stunden gehen für Zusammenkünfte drauf.
6 Tage für Kongresse.
Außerdem soll er mindestens 120 Stunden im Predigtdienst verbringen.
Mit allen peripheren Zeiten kommt ein durchschnittlicher Zeuge Jehovas dabei gut und gerne auf 1.000 Stunden im Jahr. Das sind 80 Strunden pro Monat. Oder 20 Stunden in der Woche. Oder fast drei Stunden jeden Tag.
Wo soll man da die Zeit hernehmen den Lohn für Vergnügen auszugeben