Die Bilderberger

Die Bilderberger

Beitragvon Jounk33 » Mi 7. Nov 2007, 00:41

Seit 1954 wird regelmäsig einmal jährlich und vollkommen abgeschirmt, nicht nur von Demonstranten, sondern auch vor der Presse, eine Konferenz der mächtigsten Konzernchefs und Grossaktionäre abgehalten.
Den meisten dürfte das unbekannt sein, auch ich habe davon erst dieses Jahr erfahren.
Während die ganzen Demonstartionsmassen auf den nächsten G8 Gifel warten, werden die Gesetze und die neue Weltordnung ganz wo anders beschlossen.
Für mich ist G8 nur ein Kasperletheater. Eine Grossinzenierung nur nützlich für die Presse.

Anstatt jetzt die Struktur von Bilderberg zu erklären, verweise ich auf einen guten heisse Artikel:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/4/4258/1.html

Was denkt ihr ?
Werden dort unsere Strompreise beschlossen ?
Würde dort Harz4 erfunden ?
Ist der Euro eine Erfindung dieser Leute ?
Was suchen dort (offiziel unoffiziel) führende Politiker und EU Kommisare ?
Wieso diskutieren Wirtschaftsbosse im Geheimen über Sicherheitspolitik ?

Ich möchte nun keine Verschwörungstheorie vom Zaum reissen. Aber dennoch die enge Verbindung zwischen Wirtschaft, Politik UND Medien aufzeigen.
Für mich steht seit einiger Zeit fest. Die Gewaltenteilung so wie wir sie kennen und auch wollen wurde durch eine andere still und heimlich ersetzt.
- Medien
- Politik
- Wirtschaft
Wobei Politik eben nicht ersetzt wurde.

1. Die Gewalt der Presse

Wie wir an der Kriegsberichterstattung von CNN, NBC und BBC gesehen haben, war keine Kritik am Irakkrieg erlaubt. Das selbe trfft auch auf Afghanistan zu. Es werden uns also Wahrheiten und Hintergründe vorenthalten und falsch präsentiert. in den USA glauben immer noch viele dass Saddam mindestens 10 Atombomben, Tonnen von Senfgas und ganze Labors voll mit Milzbranderreger hatte.
Die andere Seite der Pressekontrolle hat eine gleichbedeutende Aufgabe: Die Bevölkerung mit Nonsense wie Schnulleralarm, Supernanny, Frauentausch oder "Ich bau jetzt ein Haus"-Serien dumm zu halten, damit keine Gefahr einer Eigenerkenntnis von unten aufkommt. Es werden Meinungen gemacht und jegliches Gefahrenpotenzial von unten, also vom Volk, wird "Verlächerlicht".
Das bewusste Fernbleiben und das Desinteresse der Medien an Bilderberg bescheinigt das Zusammenspiel und die Abhängigkeit der Presse mit der Wirtschaft und der Politik.
Ein gutes Beispiel wie die "freie" Presse heutzutage funktioniert ist Bill Clinton. 1991 wurde er in die Bilderberg Konferenz eingeführt. 1992 wurde er Präsident. 1996, oder war es 95, blieb, nach einigen terroranschlägen gegen das US Militär, ein Krieg gegen den Sudan aus und Clinton war auch nicht mehr auf der Teilnehmerliste. Dann war die Praktikantinnen Affäre und die Presse überschlug sich mit neuen Enthüllungen gegen Clinton.


2. Die Gewalt der Politik

Definitiv gibt es verstärkt Beziehungen zu Politikern, die benutzt und belohnt werden. Allzu oft lässt sich Politik durch kurzfristige Hilfe von Unternehmen beeindrucken; wenn es beispielsweise darum geht, einen Kojunkturaufschwung herbeizuzaubern oder die Arbeitslosenzahlen kurzfristig zu frisieren. Der Preis und die geforderten Gegenleistungen gehen aber auf Kosten der Allgemeinheit, denn die Druckmittel der Unternehmen nehmen zu. Nach dem Motto:"Wenn Du nicht tust, was ich Dir sage, dann helfe ich Dir beim nächsten Mal nicht mehr."
Arbeitsplätze nach Osten verlagern, Kapitalabzug, Kündigungen von Sponsorenverträgen, all das sind Druckmittel gegen unwillige Politiker.


3. Die Gewalt der Behörden

Politik steuert nun wiederum die Behörden. Viele sprechen von zuviel Bürokratie.
Tatsächlich haben wir aber nicht ZUVIEL Bürokratie - wir haben sie an der falschen STELLE.
"Über-Bürokratie" wird bewusst dort eingesetzt, wo die Bevölkerung mehr Rechte bekommen würde, und bewusst dort weggelassen, wo wir sie dringend nötig hätten.

Beispiel für überbürokratisiert wären Fördertöpfe, Steuerrecht, Gesundheits und Sozialwesen und das Patentrecht.
Beispiel für ünterbürokratisiert wäre z.B. die Tatsache, dass gerade die freie Wirtschaft in Form von transglobalen Unternehmen versucht, in allen Bereichen der Politik die Zügel in die Hand zu bekommen, aber z.B. nichts für StartUps tut. Das Bundeskartelamt ist ahndlungsznfähig, schaut geduldig zu wie die Energiepreise jedes Jahr neue rekordhöhen erklimmen, obwohl das russische Gas und Öl durch moderne Beförderung immer billiger an der deutschen Grenze ankommt. Niemand stoppt die Verschwendung die jedes JAhr ab November beginnt nur damit leine Reste in der Bugetkasse übrig bleiben. USW.
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Re: Die Bilderberger

Beitragvon Andreas Meyer » Mi 7. Nov 2007, 17:43

Jounk33 hat geschrieben:Was denkt ihr ?
Werden dort unsere Strompreise beschlossen ?
Würde dort Harz4 erfunden ?
Ist der Euro eine Erfindung dieser Leute ?
Was suchen dort (offiziel unoffiziel) führende Politiker und EU Kommisare ?
Wieso diskutieren Wirtschaftsbosse im Geheimen über Sicherheitspolitik ?


Hmm, es ist ja bekannt dass sich Teile der gesellschaftlichen Elite immer mal wieder informell trifft, sei es jetzt bei bestimmten Events, bei professionellen Kontaktmanagern oder an bestimmten Orten... ich glaube nicht das irgendetwas von dem oben genannten dort beschlossen wird.
Andreas Meyer
 
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Re: Die Bilderberger

Beitragvon Kurt » Mi 7. Nov 2007, 21:57

Jounk33 hat geschrieben:Was denkt ihr ?


Ich halte diese Treffen für eine großartige Idee. Sie sind meines Wissens die einzige Gelegenheit, bei der sich die mächtigen der Welt treffen, um über ihre gemeinsamen Interessen zu reden. Man neigt ja sonst eher dazu, die eigenen Interessen bzw. die des Unternehmens zu vertreten. Da schadet es doch nicht, wenn man mal gemeinsam über das Schicksal der Welt redet. Kleinkram wie die Strompreise oder Sozialhilfe interessiert dort eh keinen.
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Re: Die Bilderberger

Beitragvon F.F.H. Fakt » Mi 14. Nov 2007, 15:36

Literaturhinweis:
"Die Insider", Gary Allen (ISBN auf Anfrage möglich).

Gruß
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Re: Die Bilderberger

Beitragvon trazy » Do 15. Nov 2007, 17:03

Kurt hat geschrieben:Ich halte diese Treffen für eine großartige Idee. Sie sind meines Wissens die einzige Gelegenheit, bei der sich die mächtigen der Welt treffen, um über ihre gemeinsamen Interessen zu reden. Man neigt ja sonst eher dazu, die eigenen Interessen bzw. die des Unternehmens zu vertreten. Da schadet es doch nicht, wenn man mal gemeinsam über das Schicksal der Welt redet. Kleinkram wie die Strompreise oder Sozialhilfe interessiert dort eh keinen.

Das ist naiv.
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