Andreas Müller hat geschrieben:Der religiöse Glaube, sofern man nicht von Pantheismus oder Deismus redet, ist immer mit moralischen Forderungen verbunden.
Die meisten Christen, mit denen ich rede, stellen keine moralischen Forderungen an mich. Allemal haben sie Verständnisfragen oder äußern Vorurteile, die sich ausräumen lassen. Wenn ich gleich immer über ihren Glauben herziehe, ist ein offenen Gespräch nicht mehr möglich. Es lässt sich auch vortrefflich über die moralsichen Forderungen, die die Kirche an die Gesellschaft stellt, diskutieren - aber nicht, wenn ich die persönliche Religiösität meines Gesprächspartners kritisiere.
Wenn du sagst, dass deiner Erfahrung nach Gläubige immer beleidigt sind, solltest du dir die Frage stellen, ob du nicht vielleicht etwas falsch machst.
Mir geht es darum, überhaupt erstmal eine Gesprächssituation zu ermöglichen, in der ich mein Anliegen vortragen kann. Wenn ich meinem gegenüber kraft meines besserwisserischen "Bright"-Seins eine Kränkung zufüge, wird es sich schwerlich dazu bereit erklären, mein Weltbild als gleichwertig anzuerkennen.