aber speziell diese kirche hat mit ihren regeln, die mit angstmache durchgesetzt wurden eine ordung hergestellt und den menschen halt gegeben.
Wieso sollte das denn irgendetwas ändern? Es gibt vielleicht Menschen, die nur deswegen gut handeln, weil sie Angst davor haben, in die Hölle zu kommen oder den Himmel ersehnen. Aber: Wer sich nur deswegen bemüßigt fühlt, "moralisch" zu handeln, weil er Angst vor der Hölle hat und die Belohnung seines Gottes will, gehört ohnehin eingesperrt, weil er eine Gefahr für die Gesellschaft ist.wie begründet man dann dem normalen bürger, der vielleicht kein abi und auch nicht studiert hat, dass es besser ist, dass er seinen nachbar den er schon seit jahren hasst nicht einfach umbringt ?
ernst.eiswuerfel hat geschrieben:Vor ein paar Tagen habe ich mit einem Freund philosophiert wie eine Gesellschaft moralisches Verhalten begründet ohne dass ein Gott oder ein Religionsstifter dazu vorlagen liefert - wie z.b. die 10 Gebote.
Dies würde jedoch bedeuten, dass es z.B. eine gute, d.i. moralisch positive Tat wäre, Säuglinge grausam zu Tode zu foltern, falls Gott uns befähle, dies zu tun. Dass der bloße Gedanke an etwas Derartiges dem intuitiven sittlichen Empfinden der allermeisten Menschen zuwiderläuft, ist ein Beleg dafür, dass das Gutsein einer Handlung nicht allein darin bestehen kann, dass irgendein Gott uns willkürlicherweise befiehlt, sie auszuführen.
Wieso sollte das denn irgendetwas ändern? Es gibt vielleicht Menschen, die nur deswegen gut handeln, weil sie Angst davor haben, in die Hölle zu kommen oder den Himmel ersehnen. Aber: Wer sich nur deswegen bemüßigt fühlt, "moralisch" zu handeln, weil er Angst vor der Hölle hat und die Belohnung seines Gottes will, gehört ohnehin eingesperrt, weil er eine Gefahr für die Gesellschaft ist.
Daß so viele darauf reinfallen ist nichts weniger als ein Wunder.
und im zweiten Fall besteht die Ethik in nichts weiter als einer willkürlichen Gottesbefehls-Ethik, die "Die Handlung H ist gut" schlicht mit "Der Gott G befiehlt die Handlung H" gleichsetzt.
Ich frage mich, warum sowas den Menschen zuwieder läuft. Ist es ein sowas wie ein Naturgesetz oder ist es nur unsere kulturelle Prägung - sprich weil wir es seit Generationen nicht anders kennen machen wir es so.
Dawkins sagt ja die Moral liegt in der Evolution begründet. Da gibt es einige Ansätze. Auch kann man anscheinend spieltheoretisch beweisen das es allen besser geht, wenn sie 'nett' zueinander sind. Diese Erklärung finde ich nicht nur befriedigend, sondern auch angenehmer als die beiden Alternativen die Myron genannt hat. Wenn der Mensch aus seiner Natur heraus moralisch ist finde ich es einfach schöner als wenn er die Moral nur von außen "übergestülpt" bekommt.
Max hat geschrieben:Wieso sollte das denn irgendetwas ändern? Es gibt vielleicht Menschen, die nur deswegen gut handeln, weil sie Angst davor haben, in die Hölle zu kommen oder den Himmel ersehnen. Aber: Wer sich nur deswegen bemüßigt fühlt, "moralisch" zu handeln, weil er Angst vor der Hölle hat und die Belohnung seines Gottes will, gehört ohnehin eingesperrt, weil er eine Gefahr für die Gesellschaft ist.
Dawkins sagt ja die Moral liegt in der Evolution begründet. Da gibt es einige Ansätze. Auch kann man anscheinend spieltheoretisch beweisen das es allen besser geht, wenn sie 'nett' zueinander sind. Diese Erklärung finde ich nicht nur befriedigend, sondern auch angenehmer als die beiden Alternativen die Myron genannt hat. Wenn der Mensch aus seiner Natur heraus moralisch ist finde ich es einfach schöner als wenn er die Moral nur von außen "übergestülpt" bekommt.
Aber wie kann man dann überhaupt eine Ethik rechtfertigen ?
ernst.eiswuerfel hat geschrieben:@Falk: Aber wie kann man dann überhaupt eine Ethik rechtfertigen ?
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