Interview mit Gerhard Vollmer

Interview mit Gerhard Vollmer

Beitragvon Tapuak » Do 2. Aug 2007, 16:29

Was wissen wir denn? – "Wir irren uns empor"

Wie aus Fehlern und Irrtümern Wissen entstehen kann: Ein Gespräch mit dem Philosophen Gerhard Vollmer


--> http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/6988686

Für die meisten hier wohl inhaltlich nicht viel Neues - aber es wird wieder einmal deutlich, dass Vollmer seine Gedanken im Gegensatz zu vielen anderen Philosophen auch für ein allgemeines Publikum verständlich ausdrücken kann.
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Beitragvon HF******* » Do 2. Aug 2007, 17:07

Schöner Artikel, danke.
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Beitragvon Manfred Bibiza » Fr 3. Aug 2007, 21:22

Paßt!!!

Dazu aus meinen Notizen:

Die Situation des erkennenden Menschen ist die, daß er mit zunehmender Deutlichkeit erkennen muß, daß er sich ständig irrt, daß die sogenannte Wirklichkeit immer anders ist, als er glaubt, als man glaubt, was immer man auch glaubt, daß jedwedes Glauben immer ein Zurechtverkleinern der Wirklichkeit ist, daß der Vorgang des Erkennens selbst der Prozeß der Glaubensproduktion ist, und schließlich, daß sich dieser Erkenntnis– und Glaubensproduktionsprozeß nicht abschalten läßt. Dieser Prozeß aber, der Vorgang dieses Erkennens des Irrtums entpuppt sich als oder entwickelt sich zu einer Lawine der Erkenntnis des fortwährenden Irrtums, denn es ist nicht so, daß man mit der Erkenntnis seines bisherigen Irrtums die Wahrheit erkennt, sondern kaum erkennt man seinen Irrtum, bildet man sich aufgrund der neuen, (vielleicht nur vermeintlich) verbesserten Daten die nächste Illusion, welche man dann für eine Weile wiederum für die Wahrheit hält.
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