Der schwarze Block

Beitragvon Klaus » Fr 22. Jun 2007, 09:19

@1v6,5Mrd. so gut hätte ich es nicht formulieren können. Danke.
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Beitragvon Straightforward » Fr 22. Jun 2007, 10:27

Hallo zusammen,
ich bin erst vor Kurzem diesem Forum beigetreten, in der Hoffnung, hier engagierte offene Menschen zu treffen. Die ersten Beiträge dieses Threads zeichnen allerdings ein anderes Bild.

Der sogenannte "Schwarze Block" setzt sich offensichtlich aus Leuten zusammen, die soweit links stehen, dass sie am rechten Rand wieder zum Vorschein kommen. Wie kann man dafür Sympathie haben? Welche Bürgerrechte sollen die verteidigen?

Einige Mitglieder argumentieren hier, als handele es sich um eine Pfadfindergruppe, die nur etwas Dampf ablassen will. Arrowman scheint einer der Wenigen zu sein, die sich die kritische Distanz bewahrt haben. Auch auf dem politischen Sektor kann man "religiöse" Borniertheit entwickeln.

Bei aller berechtigten Kritik an unserem Staat und seinen Protagonisten: Kopfschmerzen bekämpft man nicht mit einer Smith&Wesson und gesellschaftliche Differenzen nicht mit gewalttätigen, rücksichtslosen Extremisten.
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Beitragvon LinuxBug » Fr 22. Jun 2007, 10:45

Hallo erstmal :winken:

Straightforward hat geschrieben:Der sogenannte "Schwarze Block" setzt sich offensichtlich aus Leuten zusammen, die soweit links stehen, dass sie am rechten Rand wieder zum Vorschein kommen. Wie kann man dafür Sympathie haben? Welche Bürgerrechte sollen die verteidigen?

Der sogenannte "Schwarze Block" hat überhaupt nichts mit links zu tun. Ein Punk ist genauso links wie ein Skin rechts ist. Die Autonomen die du hier als links abstempeln willst, haben nichts mehr mit der linken Idee zutun, außer dass sie nicht ins Weltbild der Rechten passen. Aber ich will jetzt nicht am Begriff links hängen bleiben. Ich kann nicht erkennen, wo in diesem Thread Sympathie für Gewalttäter geäußert wurde. Vielleicht zitierst du die entsprechende Stelle und wie gesagt, eine Demonstration abzuhalten alleine ist ein Recht, dass wir uns nicht nehmen lassen sollten. =)

Straightforward hat geschrieben:Arrowman scheint einer der Wenigen zu sein, die sich die kritische Distanz bewahrt haben. Auch auf dem politischen Sektor kann man "religiöse" Borniertheit entwickeln.

Weil jemand deiner Meinung ist, bewahrt er in deinen Augen die kritische Distanz? Für mich gehört in den politischen Sektor auch ein bisschen Soziales, dass hat nichts mit Borniertheit zu tun. :/

Ich würde gerne Belege für deine Einschätzungen haben, sonst sage ich einfach, dass Andreas die kritische Distanz bewahrt hat und dass bei gegenteiliger Meinung alle nur "religiös" borniert sind. :^^:
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Beitragvon Dada SP » Fr 22. Jun 2007, 10:52

@LinuxBug:

:lachtot: Demnächst heißt es noch Nazis gegen Hitler :lachtot:

Niemand wird hier unterdrückt oder rausgeworfen, wenn er anderer Meinung ist.

Hört hört!
Zuletzt geändert von Dada SP am Fr 22. Jun 2007, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon LinuxBug » Fr 22. Jun 2007, 10:55

Dada SP hat geschrieben: :lachtot: Demnächst heißt es noch Skinhaeds gegen Hitler :lachtot:

Kennst du SHARP? :skeptisch:
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Beitragvon Andreas Müller » Fr 22. Jun 2007, 11:36

Demnächst heißt es noch Skinhaeds gegen Hitler


Da sage ich nur: Oi! Gibt aber tatsächlich linke Skins...

Der sogenannte "Schwarze Block" hat überhaupt nichts mit links zu tun.


Nun, die anarchistische Ideologie steht an sich außerhalb politischer Links-Rechts-Schemata. Ist linker als links. Ich spreche ihnen das jetzt nicht ab, weil sie ihre Ziele mit Gewalt durchsetzen wollen, vielmehr sage ich, dass einfach jede Ideologie Verblendung ist. Man kann intellektueller, nicht-dogmatischer Anarchist sein wie Klaus und man kann dem Ganzen quasi-religiös anhängen wie die allermeisten anarchistischen Bombenbauer und Steinewerfer.

Wie kann man dafür Sympathie haben? Welche Bürgerrechte sollen die verteidigen?


Ich habe keine Sympathie für den schwarzen Block und glaube eher, dass sie Bürgerrechten schaden, als sie zu verteidigen. Allerdings halte ich das, was Schäuble in Punkto Grund- und Bürgerrechte momentan anstellt, für viel schlimmer. Mit Tornado-Jets Demonstranten-Zeltlager "aufklären" ist einfach verrückt.

Arrowman scheint einer der Wenigen zu sein, die sich die kritische Distanz bewahrt haben


Ich finde, er ignoriert wie HFRudolph die guten Belege für die Vergehen der Polizei. Auch der Liberalismus kann ideologisch vertreten werden (wobei ich ihnen das nicht vorwerfen will, aber Vorsicht ist schon geboten).
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Beitragvon Pip » Fr 22. Jun 2007, 12:17

@ Dada SP:

Oder kennst du vielleicht RASH?

Die Skinheads waren ursprünglich mal unpolitisch, ist aber lange her.
Dass ausgerechnet den Rechtsradikalen, die den Kleidungsstil übernahmen, auch in Sachen Outfit nichts eigenes einfällt verwundert aber nicht wirklich.
Trotzdem ist nicht jeder Skinhead ein Rechter. SO leicht ist es leider nicht. Ist ja auch nicht jeder ein Autonomer der schwarz trägt.
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Beitragvon Dada SP » Fr 22. Jun 2007, 12:30

Warum soll der schwarze Block jetzt nicht mehr links sein?
Ist das jeztzt schlecht, linksradikal zu sein, bloß weil sich hier die Kapitalisten tummeln?? Hä?
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Beitragvon LinuxBug » Fr 22. Jun 2007, 12:38

Dada SP hat geschrieben:Warum soll der schwarze Block jetzt nicht mehr links sein?
Ist das jeztzt schlecht, linksradikal zu sein, bloß weil sich hier die Kapitalisten tummeln?? Hä?

Ich hab wohl ein anderes Verständnis von dem Wort links als du und Andreas ("linker als links").
Findest du, dass der Zweck die Mittel heiligt? Wenn ja, dannn habe ich was gegen Linksradikalität. =)
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Beitragvon Dada SP » Fr 22. Jun 2007, 13:07

Du hast was gegen mich, blos weil ich links bin?
Pass mal auf Du!
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Beitragvon LinuxBug » Fr 22. Jun 2007, 13:12

ich hab nichts gegen dich. kenn dich ja gar nicht. Ich hab nur was gegen deine Einstellung, weil sie meines Erachtens eben nicht links ist
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Beitragvon Dada SP » Fr 22. Jun 2007, 13:15

Ach, es ist wohl nur links, was die SPD sagt!
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Beitragvon Klaus » Fr 22. Jun 2007, 13:16

@Dada Sp, hier tummeln sich keine Kapitalisten und hier wird nicht gedroht, comprende? Das ist ein Forum der Naturalisten und Humanisten.
Bild

wenn du nen smily vergessen haben solltest, hole ich das gerne nach.
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Beitragvon LinuxBug » Fr 22. Jun 2007, 13:19

Dada SP hat geschrieben:Ach, es ist wohl nur links, was die SPD sagt!

habe ich das gesagt? Nein!
Bist du sicher das ich derjenige mit den Vorurteilen bin :^^:
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Beitragvon Dada SP » Fr 22. Jun 2007, 13:26

Zurück zum Thema:

http://umsganze.blogsport.de/2007/06/03/2500-menschen-im-ums-ganze-block/

Klaus hat geschrieben:hier wird nicht gedroht

Ich bin der letzte der droht. Aber man wird sich ja noch verteidigen dürfen.
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 22. Jun 2007, 13:46

Andreas hat geschrieben:Wir tolerieren also alle möglichen Leute hier, sogar Anarchos und Liberale, einverstanden?


Muss ich jetzt dafür dankbar sein, obwohl ich auf eine Stufe mit Anarchos gestellt werde?

Ich finde das Straightforward in einem Punkt recht hat. Die grenzen zwischen Links- und Rechtsextremismus sind inzwischen fließend.

Früher äußerte sich Linksextremismus in gut geplante und proffessionell geführten Anschlägen auf Repräsentanten des Kapitals. Heute wird links wie rechts mit steinen geschmissen, und zwar am liebsten auf jene die dafür sorghen sollen, dass es nicht zu ausufernden Sach- und Personenschäden bei Demos kommen sollen.

Noch mal zurück zu den Blöcklern. Offenbar habe sich die Gerüchte bestätigt, es waren Beamte Undercover die provoziert haben (ein Schelm, wer an V-Männer denkt...). Allerdings waren die vom Verfassungsschutz und nicht von der Polizei. Die Polizei war nicht darüber informiert. Gegen die zuständigen sind Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden. Ich hoffe dass es mit Strafen endet. Die Spielregeln einer Demokratie gelten für beide Seiten.

---

1von6,5 hat recht, jeder Bright kann politisch sein was er will, wenn er die 3 Grundprinzipien einhält.


Ist das jeztzt schlecht, linksradikal zu sein, bloß weil sich hier die Kapitalisten tummeln?? Hä?


1. Nein, und zweites, wenn hier jemand ein pöser Kapitalist ist, dann ich und vielleicht noch HFRudolf.
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Beitragvon Lucky » Fr 22. Jun 2007, 13:48

Dada SP schrieb: (...)

Trolle (http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Netzkultur%29) bitte nicht mehr füttern.

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Beitragvon Dada SP » Fr 22. Jun 2007, 14:01

@Lucky: Mehr fällt Dir zum Thema nicht ein oder. Ok, wir sind alle TrollInnen.

Puk ist eigentlich ein Zwerg und kein Troll. (Fußnote)

Bild
Ein Troll, wer immer an das Böse denkt Es kommt auch darauf an, wogegen man ist.
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 22. Jun 2007, 14:26

><(||||°>
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Beitragvon LinuxBug » Fr 22. Jun 2007, 14:33

<°)))><

Die Spielregeln einer Demokratie gelten für beide Seiten.
für alle Seiten :^^:
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