smalonius hat geschrieben:Zur Biochemie kann ich nichts sagen, aber ich stelle es mir so vor, daß Schicht um Schicht angelagert wird. Wo was angelagert wird, hängt davon ab, was schon da ist.
smalonius hat geschrieben:Reaktions-Diffusions-Gleichungen.
Das eine erklärt, wie die Gehäuse entstehen und das andere ihre zufälligen Muster. Aber was mich dabei faszinierte war der Gedanke, dass sich Materie hier als funktionale Struktur, parallel zum lebenden Organismus, entwickelt und aufbaut, als wäre sie gleichsam lebendig. Schnecke und Muschel sondern zwar die Stoffe zum Teil mit ab, die ihr Gehäuse oder ihre Schale zum Wachsen brauchen, aber die Form können sie höchstwahrscheinlich nicht bestimmen. Sie bleibt zufällig.
Deshalb wird es wohl am ehesten so sein, wie Arathas schrieb, dass sich evolutionär die bewährten Formen durchsetzen und erhalten konnten. Die praktischsten Schneckengehäuse und die größten Geweihe sind sozusagen die erfolgreichste Variante.
Entstanden durch den Einfallsreichtum der Natur, den sie hier der eigentlich leblosen Materie zukommen lässt, um tatsächliches Leben zu schützen und zu unterstützen.
Für mich schien es, als ob sich Materie hier intelligent und quasi wie von selbst gestaltet hat.
LG stine