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Tot von Richard Rorty

BeitragVerfasst: Mo 11. Jun 2007, 19:06
von Peter Janotta
Heute kam bei Kulturzeit ein Bericht über den amerikanischen Philosoph Richard Rorty, der nun im Alter von 75 verstorben ist. Ich finde seine Ansätze recht interessant. "Für ihn kam es darauf an, die sprachanalytische Philosophie und überhaupt die akademische Philosophie zu überwinden und ganz pragmatisch zu erforschen, wie wir mehr aus unserm Leben machen können."

Zitat Rortys aus dem Bericht:
"Die Säkularisierung der Religion wurde möglich, als es genug Freizeit und Sicherheit gab für die Menschen", so Rorty. "Da hörten sie auf zu denken, es gebe eine Belohnung nach dem Tod im Himmel. Und man überlegte sich, wie man jenseits von Himmel und Hölle die zukünftigen Lebensbedingungen der Menschen hier und heute Menschen verbessern könnte."

BeitragVerfasst: Mo 11. Jun 2007, 19:17
von HF*******
Tatsächlich interessant:

"James dachte", so Rorty, "dass die Vorstellung, wir hätten die Wahrheit, eine Vorstellung ist, die wir beiseite legen müssen. Wir sollten sagen: Ich glaube an etwas, das dient meinen Zielen, und du glaubst an etwas, das dient deinen Zielen. Die Frage, was ist der richtige Name, den wir anbeteten - ist es Allah, ist es Jesus - spielt keine Rolle mehr bei all unseren Unternehmungen. [...] Religiöse Menschen mögen uns inspirieren, gute Bürger einer demokratischen Gemeinschaft zu werden, aber das bedeutet auch, den anderen gegenüber tolerant zu sein."

BeitragVerfasst: Mo 11. Jun 2007, 19:24
von Klaus
Der Nachruf von Habermas

BeitragVerfasst: Di 12. Jun 2007, 16:03
von Peter Janotta
Bericht über Rorty beim HPD. Darin findet sich auch eine Rezession zu Rortys Buch "Die Zukunft der Religion".