Gott vs Kapitalismus
Verfasst: So 20. Dez 2009, 22:48
Habe mir gerade mal überlegt, was eigentlich schlimmer für unsere Spezies ist: Religion oder die "Gier des Menschen nach immer mehr" (die ich einfach mal in dem Wort Kapitalismus zusammenfassen will).
- Auf der einen Seite haben wir die Religion, die, seit es sie gibt, Menschen antreibt Kriege zu führen und sich selbst zu dezimieren.
- Auf der anderen Seite den Kapitalismus, der die Menschen antreibt, mehr und mehr zu besiedeln, Rohstoffe abzubauen und zu verbrauchen, etc., also statt gemäßigt zu leben eben verpulvern, was geht, ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden.
Gäbe es keine Religionen, sondern nur Atheisten auf der Welt, würden wir uns möglicherweise noch viel weniger mit Kriegen dezimiert haben als bisher, was zu einer noch höheren Population der Menschheit geführt hätte, was wiederum in noch mehr Kriegen und Elend und Armut gemündet wäre, weil noch weniger Land und Ressourcen zur Verfügung stünden. Vor allem in Zukunft.
Auf der anderen Seite könnte man natürlich sagen, dass die Religion auch sehr viel zum Bevölkerungswachstum beigetragen hat, da "seid fruchtbar und mehret euch" geschrieben steht. Aber ich denke, diese Vermehrungsfreudigkeit ist eine genetische Veranlagung, die in Wirklichkeit nicht auf so einem Leitsatz fußt. Die Kinder, die entstanden sind, weil die Eltern fromm sind und sich nur deshalb vermehren wollen, fallen (vermutlich) nicht wirklich ins Gewicht. Stärker dürften die Kinder ins Gewicht fallen, die in Entwicklungsländern geboren werden, weil dort keine Kondome benutzt werden. Aber: Diese Kondome werden wohl auch deshalb nicht benutzt, weil die meisten Leute einfach keinen Zugang dazu haben und außerdem ihre Kinder als Altersvorsorge benötigen. Dieser Punkt ist ein Teufelskreis, der sich immer weiterdreht, und für den man die Religion nicht verantwortlich machen sollte.
Ich denk mir nur: Die Natur findet (fast) immer Wege, eine Spezies aus dem Weg zu räumen, die zur Plage wird. Das können Seuchen sein, die eine gesamte Population dahinraffen und die sich nur deshalb vermehren können, weil es zuviele Angehörige dieser Spezies gibt.
Vielleicht ist Religion und der Glaube an Gott ja auch so eine Art Mechanismus, der ähnlich funktioniert wie ein Virus, und der dafür sorgt, dass größere Menschenmengen auch immer verschiedene Religionen entwickeln und sich irgendwann bekriegen und ihre eigene Anzahl dezimieren. Der Gedanke hat doch was: Religion als evolutionäres Gegenmittel zur Überpopulation einer Spezies. Allerdings einer der ineffektivsten Mechanismen der Natur, wenn dem so sei, denn tatsächlich viel gebracht hat's ja nix.
Irgendwie hat das jetzt gar nicht so arg viel mit dem Titel "Gott vs Kapitalismus" zu tun gehabt. Egal.
- Auf der einen Seite haben wir die Religion, die, seit es sie gibt, Menschen antreibt Kriege zu führen und sich selbst zu dezimieren.
- Auf der anderen Seite den Kapitalismus, der die Menschen antreibt, mehr und mehr zu besiedeln, Rohstoffe abzubauen und zu verbrauchen, etc., also statt gemäßigt zu leben eben verpulvern, was geht, ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden.
Gäbe es keine Religionen, sondern nur Atheisten auf der Welt, würden wir uns möglicherweise noch viel weniger mit Kriegen dezimiert haben als bisher, was zu einer noch höheren Population der Menschheit geführt hätte, was wiederum in noch mehr Kriegen und Elend und Armut gemündet wäre, weil noch weniger Land und Ressourcen zur Verfügung stünden. Vor allem in Zukunft.
Auf der anderen Seite könnte man natürlich sagen, dass die Religion auch sehr viel zum Bevölkerungswachstum beigetragen hat, da "seid fruchtbar und mehret euch" geschrieben steht. Aber ich denke, diese Vermehrungsfreudigkeit ist eine genetische Veranlagung, die in Wirklichkeit nicht auf so einem Leitsatz fußt. Die Kinder, die entstanden sind, weil die Eltern fromm sind und sich nur deshalb vermehren wollen, fallen (vermutlich) nicht wirklich ins Gewicht. Stärker dürften die Kinder ins Gewicht fallen, die in Entwicklungsländern geboren werden, weil dort keine Kondome benutzt werden. Aber: Diese Kondome werden wohl auch deshalb nicht benutzt, weil die meisten Leute einfach keinen Zugang dazu haben und außerdem ihre Kinder als Altersvorsorge benötigen. Dieser Punkt ist ein Teufelskreis, der sich immer weiterdreht, und für den man die Religion nicht verantwortlich machen sollte.
Ich denk mir nur: Die Natur findet (fast) immer Wege, eine Spezies aus dem Weg zu räumen, die zur Plage wird. Das können Seuchen sein, die eine gesamte Population dahinraffen und die sich nur deshalb vermehren können, weil es zuviele Angehörige dieser Spezies gibt.
Vielleicht ist Religion und der Glaube an Gott ja auch so eine Art Mechanismus, der ähnlich funktioniert wie ein Virus, und der dafür sorgt, dass größere Menschenmengen auch immer verschiedene Religionen entwickeln und sich irgendwann bekriegen und ihre eigene Anzahl dezimieren. Der Gedanke hat doch was: Religion als evolutionäres Gegenmittel zur Überpopulation einer Spezies. Allerdings einer der ineffektivsten Mechanismen der Natur, wenn dem so sei, denn tatsächlich viel gebracht hat's ja nix.
Irgendwie hat das jetzt gar nicht so arg viel mit dem Titel "Gott vs Kapitalismus" zu tun gehabt. Egal.