Reaktionen auf rationalistische Sichtweisen

Hallo zusammen,
Ich bin in einem anderen Forum gerade auf folgende Aussage gestoßen:
"Zitat:
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Original erstellt von: XXX
Wenn du nicht herausfinden kannst, ob eine Vermutung zutrifft oder nicht, kannst zu halt keine Aussage über sie treffen und nichts über ihren Gegenstand herausfinden. Es wäre halt so, also ob er nur in deiner Phantasie existierte (was er dann meist auch tut, z.B. Gott).
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XXX ... Dein Nihilismus ist ja grausam steril ..Dein Konzept führt doch zur völligen Entleerung des Lebens - Immoralismus. Jetzt erst verstehe ich, wo Du herkommst...
Immoralisten lehnen alle Vorstellungen von Sünde, Schuld, Scham, Ehre, Wert, Pflicht, Reue, Buße, geistiger Reinheit, Gewissen, Karma, Solidarität, Verbindlichkeit und Verantwortung ab, die mit Sollens-Vorstellungen einhergehen und nicht bloße Fakten von Gefühlen oder Kommunikationsstrukturen beschreiben. Immoralisten sind Zyniker und sehen in sozialer Kompetenz, Höflichkeit, Umgangsformen, Rücksichtnahme und Einhaltung gesellschaftlicher Konventionen keine Form, Menschen als Selbstzweck zu behandeln, sondern nur ein wichtiges Mittel zur Erreichung anderer Zwecke, das jederzeit gemäß zweckrationalen Maßstäben aufgegeben werden kann.
Was führst Du für ein Leben - welche Hüllle füllst Du nicht? Und - was hat Dich zum Bass verschlagen."
(keine der beiden Aussagen kommt von mir, Nicknames habe ich unkenntlich gemacht)
Dabei fällt auf, dass man sehr häufig auf solche Vorurteile trifft. Einerseits wird diese "Sterilität" unterstellt, oft kombiniert mit Nihilismus, Immoralismus, dem Ausdruck des gefühlskalten Bioautomaten etc.
Zusätzlich kommt es oft zu Reibereien (in diesem Fall passiert), wenn der Rationalist bemüht ist, seine Aussagen sehr genau zu prüfen und zu belegen, während die Gegenseite das nicht tut. Irgendwann wird dadurch sämtliche Diskussion abgewürgt, weil der eine Diskussionspartner nach Belegen verlangt und der andere genervt ist, ständig auf seine mangelnde Diskussionskultur hingewiesen zu werden. Daraus folgt, dass die Diskussion vom eigentlichen Thema weggeht und auf die Metaebene verlagert wird. Man diskutiert über die Art zu diskutieren und redet zusätzlich aneinander vorbei.
Was sind eure Erfahrungen damit? Wie geht ihr mit sowas um? Klinkt ihr euch aus? Versucht ihr weiter zu überzeugen?
Bin auf eure Meinungen gespannt!
Ich bin in einem anderen Forum gerade auf folgende Aussage gestoßen:
"Zitat:
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Original erstellt von: XXX
Wenn du nicht herausfinden kannst, ob eine Vermutung zutrifft oder nicht, kannst zu halt keine Aussage über sie treffen und nichts über ihren Gegenstand herausfinden. Es wäre halt so, also ob er nur in deiner Phantasie existierte (was er dann meist auch tut, z.B. Gott).
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XXX ... Dein Nihilismus ist ja grausam steril ..Dein Konzept führt doch zur völligen Entleerung des Lebens - Immoralismus. Jetzt erst verstehe ich, wo Du herkommst...
Immoralisten lehnen alle Vorstellungen von Sünde, Schuld, Scham, Ehre, Wert, Pflicht, Reue, Buße, geistiger Reinheit, Gewissen, Karma, Solidarität, Verbindlichkeit und Verantwortung ab, die mit Sollens-Vorstellungen einhergehen und nicht bloße Fakten von Gefühlen oder Kommunikationsstrukturen beschreiben. Immoralisten sind Zyniker und sehen in sozialer Kompetenz, Höflichkeit, Umgangsformen, Rücksichtnahme und Einhaltung gesellschaftlicher Konventionen keine Form, Menschen als Selbstzweck zu behandeln, sondern nur ein wichtiges Mittel zur Erreichung anderer Zwecke, das jederzeit gemäß zweckrationalen Maßstäben aufgegeben werden kann.
Was führst Du für ein Leben - welche Hüllle füllst Du nicht? Und - was hat Dich zum Bass verschlagen."
(keine der beiden Aussagen kommt von mir, Nicknames habe ich unkenntlich gemacht)
Dabei fällt auf, dass man sehr häufig auf solche Vorurteile trifft. Einerseits wird diese "Sterilität" unterstellt, oft kombiniert mit Nihilismus, Immoralismus, dem Ausdruck des gefühlskalten Bioautomaten etc.
Zusätzlich kommt es oft zu Reibereien (in diesem Fall passiert), wenn der Rationalist bemüht ist, seine Aussagen sehr genau zu prüfen und zu belegen, während die Gegenseite das nicht tut. Irgendwann wird dadurch sämtliche Diskussion abgewürgt, weil der eine Diskussionspartner nach Belegen verlangt und der andere genervt ist, ständig auf seine mangelnde Diskussionskultur hingewiesen zu werden. Daraus folgt, dass die Diskussion vom eigentlichen Thema weggeht und auf die Metaebene verlagert wird. Man diskutiert über die Art zu diskutieren und redet zusätzlich aneinander vorbei.
Was sind eure Erfahrungen damit? Wie geht ihr mit sowas um? Klinkt ihr euch aus? Versucht ihr weiter zu überzeugen?
Bin auf eure Meinungen gespannt!