xander1 hat geschrieben:Wohin wird sich der Mensch entwickeln? Wohin strebt die Menschheit? Was ist die genetische Zukunft?
[...]
Ich behaupte die höheren Prinzipien wohin alles im Universum strebt sind die 16 intrinsischen Motive des
Reiss-Modells der Kausalattribution.
Dieses Modell ist vollkommen menschlich, entworfen von Menschen durch Beobachtung anderer Menschen und Selbstbeobachtung. Es lässt sich sicherlich mit Naturgesetzen, die diesem Universum eigen sind, erklären, betrifft aber längst nicht "alles". Selbst andere, nichtmenschliche Lebewesen, die als intelligent bezeichnet werden könnten, hätten, sofern existent, vermutlich komplett andere Motivationen. Darüber können wir im Augenblick nur spekulieren.
Für die
genetische Zukunft der Menschheit dagegen gibt es zumindest
vage Anhaltspunkte:
Die Struktur des Unterhautfettgewebes und die Schwimmfähigkeit, die uns von anderen Primaten unterscheidet deutet auf einen zeitweiligen Anpassnugsvorgang an das Wasser an. Wäre die exponentielle Intelligenzzunahme des Homo Sapiens und das explosive Populationswachstum nicht gewesen, welches uns zwang, uns schnell an steppenartige Umgebungen anzupassen, hätten sich ein Teil der Menschheit in den nächsten hunderttausend bis millionen Jahren bestimmt zu den anderen Meeresäugern gesellt. Die Merkmale sind noch vorhanden, es gibt also eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es passieren könnte.
Was wäre, wenn die Zivilisation, wie wir sie kennen, zusammenbräche? Ein Gehirn wie das des Menschen benötigt viel Energie. Das heißt, hochwertige Nahrung. Bricht die Versorgung zusammen, wäre die manipulative Intelligenz das erste, das aufgegeben werden würde. Was danach passiert, liegt dann nicht mehr in unserer Entscheidungsgewalt.
Andererseits könnten wir auch ins Weltall expandieren. Anpassung an Mikroschwerkraft, Strahlenbelastung etc. wäre nötig. Mit zunehmender Entfernung der Kolonistengruppen würde auch die genetische Diversität zwischen den Gruppen wieder zunehmen. Neue Spezies könnten sich ausbilden.
Wenn wir als Spezies oder entsprechend deren Nachkommen weiterexistieren, wird das langsame Verlöschen der Sterne zum Problem. Einer nach dem anderen wird ausglühen. Die Materie wird sich in den schwarzen Löchern im Zentrum der Galaxien anhäufen und diese wiederum weiter auseinander driften, bis die Fluchtgeschwindigkeit so groß ist, dass nicht einmal mit annähernd Lichtgeschwindigkeit fliegende Informationen ausgetauscht werden können. Und am Ende verdampfen sogar die schwarzen Mega-Löcher. Was bleibt? Lose Strings oder noch elementarere Teilchen? Kann auf so etwas Leben basieren? Selbst in abstraktester Form?
Auch das sind natürlich alles Spekulationen. Viel zu viele Fragezeichen und Konjunktive.