Macht Naturalismus uns zu unglücklichen Hedonisten?

Ich habe hier eine provokante These, entschuldigung. Aber ich möchte diese These beweisen mithilfe modernster Wissenschaft. Ich weiß, dass das zunächst unglaubwürdig erscheint. Für Erklärungen und Definitionen erscheinender Begriffe schlage ich Wikipedia vor.
Zuerst ein Zitat von dem Wissenschaftler und Motivationspsychologen Steven Reiss aus seinem Buch "Who am I?" , Seite 133, unter "The reality of value-based happiness"
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If there are no purposes to biological and physical things - and if we are ultimately reducible to our biological and physical natures - then it would seem that we, too, cannot have any goals or purposes. Although this philosophy - known as naturalism - is a formidable theory, it is based on selective evidence.
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Ich fasse das Zitat folgendermaßen kurz zusammen: Mit naturalistischer Weltanschauung hat unser Leben laut S. Reiss keine Ziele oder Bestimmungen (bzgl. Sinn des Lebens).
Ich unterstütze diese Aussage, da Sinn und Bestimmung nur von einem Bewusstsein ausgehen kann und im Naturalismus so ein höheres Bewusstsein bewusst ausgeschlossen wird.
Steven Reiss, der die Motivations-Psychologie revolutioniert hat und sehr populär im neuesten Marketing thematisiert wird, unterscheidet zwischen "feel-good happyness" und "value-based happyness". In der Philosophie kennt man eine ähnliche Unterscheidung mit der man jedoch solche Glücklichkeitslehren benennt: Hedonismus und Eudämnismus.
Was Philosophen lange theoretisiert haben über Glücklichkeit hat Steven Reiss endlich empirisch und wissenschaftlich untersucht.
Bezugnehmend zum Zitat: S. Reiss beschreibt in seinem Buch, dass man für lange andauernde Glücklichkeit ein bedeutungsvolles Leben braucht. Er schreibt, dass also auch arme und behinderte Menschen ein sehr glückliches Leben haben können mit value-based happyness, jedoch nicht die Möglichkeiten haben viel feel-good happyness zu erreichen. Er schreibt, dass man Ziele, Bedeutung und Bestimmung braucht, um ein dauerhaft glücklicher Mensch zu sein und dass es kein intrinsisches Motiv zum Überleben gibt, sondern nur ein Motiv nach einem ein sinnvollem bzw. erfülltem Leben gibt.
Eine monotheistische Gemeinde macht genau das: Sinn geben. In jeder monotheistischen Religion wird dein Leben mit Sinn erfüllt behaupte ich. Im Islam ist der Sinn des Lebens durch den Glauben bestimmt.
S. Reiss beschreibt, wie ein Hedonist, der viel gefeiert hat und hedonistischer-weise drogensüchtig wurde zum Islam konvertierte und darin ein erfülltes Leben fand.
Also kann Hedonismus Eudämnismus ersetzen und Eudämonismus Hedonismus. Also hat ein hedonistischer Mensch weniger Platz für value-based happyness und ein eudämonischer Mensch weniger Platz für Hedonismus.
Das alles bedeutet, summa summarum: Wenn eine Sinn-stiftende Gemeinde, ein sinn-stiftender Gott fehlt, dann hat man weniger value-based happyness. Hat man weniger value-based happyness, braucht man als Ersatz feel-good happyness. Man wird in diesem Fall ein unglücklicher Hedonist.
Ist es nicht etwa unwichtig, zu was für eine Art Mensch man wird durch die Beeinflussung durch ein jeweiliges Weltbild, sofern man es verbreiten möchte?
Ist Epikur letztendlich stärker kompatibel zum Naturalismus als jeweilige Vertreter des Eudämonismusses?
Zuerst ein Zitat von dem Wissenschaftler und Motivationspsychologen Steven Reiss aus seinem Buch "Who am I?" , Seite 133, unter "The reality of value-based happiness"
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If there are no purposes to biological and physical things - and if we are ultimately reducible to our biological and physical natures - then it would seem that we, too, cannot have any goals or purposes. Although this philosophy - known as naturalism - is a formidable theory, it is based on selective evidence.
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Ich fasse das Zitat folgendermaßen kurz zusammen: Mit naturalistischer Weltanschauung hat unser Leben laut S. Reiss keine Ziele oder Bestimmungen (bzgl. Sinn des Lebens).
Ich unterstütze diese Aussage, da Sinn und Bestimmung nur von einem Bewusstsein ausgehen kann und im Naturalismus so ein höheres Bewusstsein bewusst ausgeschlossen wird.
Steven Reiss, der die Motivations-Psychologie revolutioniert hat und sehr populär im neuesten Marketing thematisiert wird, unterscheidet zwischen "feel-good happyness" und "value-based happyness". In der Philosophie kennt man eine ähnliche Unterscheidung mit der man jedoch solche Glücklichkeitslehren benennt: Hedonismus und Eudämnismus.
Was Philosophen lange theoretisiert haben über Glücklichkeit hat Steven Reiss endlich empirisch und wissenschaftlich untersucht.
Bezugnehmend zum Zitat: S. Reiss beschreibt in seinem Buch, dass man für lange andauernde Glücklichkeit ein bedeutungsvolles Leben braucht. Er schreibt, dass also auch arme und behinderte Menschen ein sehr glückliches Leben haben können mit value-based happyness, jedoch nicht die Möglichkeiten haben viel feel-good happyness zu erreichen. Er schreibt, dass man Ziele, Bedeutung und Bestimmung braucht, um ein dauerhaft glücklicher Mensch zu sein und dass es kein intrinsisches Motiv zum Überleben gibt, sondern nur ein Motiv nach einem ein sinnvollem bzw. erfülltem Leben gibt.
Eine monotheistische Gemeinde macht genau das: Sinn geben. In jeder monotheistischen Religion wird dein Leben mit Sinn erfüllt behaupte ich. Im Islam ist der Sinn des Lebens durch den Glauben bestimmt.
S. Reiss beschreibt, wie ein Hedonist, der viel gefeiert hat und hedonistischer-weise drogensüchtig wurde zum Islam konvertierte und darin ein erfülltes Leben fand.
Also kann Hedonismus Eudämnismus ersetzen und Eudämonismus Hedonismus. Also hat ein hedonistischer Mensch weniger Platz für value-based happyness und ein eudämonischer Mensch weniger Platz für Hedonismus.
Das alles bedeutet, summa summarum: Wenn eine Sinn-stiftende Gemeinde, ein sinn-stiftender Gott fehlt, dann hat man weniger value-based happyness. Hat man weniger value-based happyness, braucht man als Ersatz feel-good happyness. Man wird in diesem Fall ein unglücklicher Hedonist.
Ist es nicht etwa unwichtig, zu was für eine Art Mensch man wird durch die Beeinflussung durch ein jeweiliges Weltbild, sofern man es verbreiten möchte?
Ist Epikur letztendlich stärker kompatibel zum Naturalismus als jeweilige Vertreter des Eudämonismusses?