B16 und der Theismus

In seiner neuesten Enzyklika bringt Herr Ratzinger die theistische Weltsicht auf den Punkt:
"Nicht die Elemente des Kosmos, die Gesetze der Materie, herrschen letztlich über die Welt und über den Menschen, sondern ein persönlicher Gott herrscht über die Sterne, das heißt über das All; nicht die Gesetze der Materie und der Evolution sind die letzte Instanz, sondern Verstand, Wille, Liebe – eine Person."
(Benedikt XVI. [Josef Ratzinger]: Enzyklika Spe Salvi [30.11.07], §5)
(E-Text: http://tinyurl.com/2nutje)
Der theistische Gott ist ein immaterielles (und damit nulldimensionales!) selbstbewusstes Lebewesen, d.i. ein persönlicher Geist ohne Körper, der nicht Teil der raumzeitlichen Welt ist, unerschaffen und unsterblich ist, und die natürliche Welt aus nichts erschaffen hat, aufrechterhält sowie allein beherrscht.
Der Theismus geht also von der Wahrheit des Substanzdualismus (http://plato.stanford.edu/entries/dualism/#SubDua) aus, d.h. davon, dass es neben den materiellen/physischen Substanzen auch immaterielle/nichtphysische, d.i. mentale/spirituelle Substanzen (= selbstständige, unkörperlich-unstoffliche Geister, Seelen) gibt. Für die Theisten ist Gott die höchste, vollkommenste spirituelle Substanz, die es gibt.
Tatsache ist allerdings, dass der Substanzdualismus heutzutage (von den Theologen abgesehen) nur noch von einigen wenigen Philosophen und Psychologen vertreten wird—und das aus gutem Grund: es handelt sich dabei nämlich um eine völlig ungereimte Theorie, die mit unserem psychologisch-neurologischen Wissen nicht zu vereinbaren ist.
Der Begriff einer immateriellen Person, eines körperlosen Lebewesens ist völlig unverständlich und unsinnig!
Was zum Teufel soll ein nulldimensionaler (* Geist sein, der außerhalb des natürlichen Universums lebt?!
(* In dieser Hinsicht gleicht Gott einem mathematischen Punkt, nur mit dem Unterschied, dass Gott als konkretes und nicht als abstraktes Objekt gilt.)
Hier ist nun ein Argument gegen die Existenz Gottes:
1) Wenn der theistische Gott existiert, dann ist der Substanzdualismus wahr.
2) Der Substanzdualismus ist falsch.
3) Folglich ist es falsch, dass der theistische Gott existiert.
q.e.d.
"Nicht die Elemente des Kosmos, die Gesetze der Materie, herrschen letztlich über die Welt und über den Menschen, sondern ein persönlicher Gott herrscht über die Sterne, das heißt über das All; nicht die Gesetze der Materie und der Evolution sind die letzte Instanz, sondern Verstand, Wille, Liebe – eine Person."
(Benedikt XVI. [Josef Ratzinger]: Enzyklika Spe Salvi [30.11.07], §5)
(E-Text: http://tinyurl.com/2nutje)
Der theistische Gott ist ein immaterielles (und damit nulldimensionales!) selbstbewusstes Lebewesen, d.i. ein persönlicher Geist ohne Körper, der nicht Teil der raumzeitlichen Welt ist, unerschaffen und unsterblich ist, und die natürliche Welt aus nichts erschaffen hat, aufrechterhält sowie allein beherrscht.
Der Theismus geht also von der Wahrheit des Substanzdualismus (http://plato.stanford.edu/entries/dualism/#SubDua) aus, d.h. davon, dass es neben den materiellen/physischen Substanzen auch immaterielle/nichtphysische, d.i. mentale/spirituelle Substanzen (= selbstständige, unkörperlich-unstoffliche Geister, Seelen) gibt. Für die Theisten ist Gott die höchste, vollkommenste spirituelle Substanz, die es gibt.
Tatsache ist allerdings, dass der Substanzdualismus heutzutage (von den Theologen abgesehen) nur noch von einigen wenigen Philosophen und Psychologen vertreten wird—und das aus gutem Grund: es handelt sich dabei nämlich um eine völlig ungereimte Theorie, die mit unserem psychologisch-neurologischen Wissen nicht zu vereinbaren ist.
Der Begriff einer immateriellen Person, eines körperlosen Lebewesens ist völlig unverständlich und unsinnig!
Was zum Teufel soll ein nulldimensionaler (* Geist sein, der außerhalb des natürlichen Universums lebt?!
(* In dieser Hinsicht gleicht Gott einem mathematischen Punkt, nur mit dem Unterschied, dass Gott als konkretes und nicht als abstraktes Objekt gilt.)
Hier ist nun ein Argument gegen die Existenz Gottes:
1) Wenn der theistische Gott existiert, dann ist der Substanzdualismus wahr.
2) Der Substanzdualismus ist falsch.
3) Folglich ist es falsch, dass der theistische Gott existiert.
q.e.d.