Minimaler Naturalismus

Der (metaphysische/ontologische) Naturalismus besteht in meinen Augen in den folgenden drei Kernthesen:
(1) Die Natur, die natürliche Welt, d.i. die Gesamtheit aller physischen Dinge, Zustände, Vorgänge und von allem, was daraus hervorgeht (d.i. biotische, psychische, soziale Phänomene), ist die ganze konkrete Welt, die vollständige konkrete Wirklichkeit, jenseits deren es keine zweite konkrete Wirklichkeit, keine transphysische "Übernatur" gibt.
(2) Alle Wesen mit geistig-seelischen Eigenschaften besitzen physische Körper.
(3) Alles, was in der Natur geschieht, steht im Einklang mit den physikalischen Gesetzen (Naturgesetzen). (Es geschehen keine physikalisch unmöglichen Dinge, keine Wunder.)
Ein Weltbild ist demnach genau dann naturalistisch bzw. frei von supernaturalistischen Annahmen, wenn es mindestens die drei obigen Annahmen beinhaltet.
Naturalisten mögen in Bezug auf alles Erdenkliche geteilter Meinung sein; doch alle müssen zumindest (1)-(3) bejahen, um überhaupt Naturalisten zu sein.
ad 1) Das heißt, es gibt nur eine einzige allumfassende konkrete Realität, die im Grunde physisch beschaffen ist.
ad 2) Das heißt, es gibt keine rein spirituellen Substanzen, d.h. keine körperlosen Geister oder Seelen. Damit ist insbesondere auch die Existenz von Göttern und anderer Geistwesen wie Engel oder Gespenster ausgeschlossen.
ad 3) Das heißt, in der autonomen Natur herrschen (deterministische oder indeterministische) Gesetzmäßigkeiten, die niemals von irgendjemandem oder irgendetwas willentlich oder unwillentlich außer Kraft gesetzt werden (können).
Man mag diese Auffassung des Naturalismus als physikalistischen Naturalismus bezeichnen.
(Ich weiß allerdings nicht, worin ein nicht physikalistischer Naturalismus bestehen könnte, der den Namen "Naturalismus" verdient.)
(1) Die Natur, die natürliche Welt, d.i. die Gesamtheit aller physischen Dinge, Zustände, Vorgänge und von allem, was daraus hervorgeht (d.i. biotische, psychische, soziale Phänomene), ist die ganze konkrete Welt, die vollständige konkrete Wirklichkeit, jenseits deren es keine zweite konkrete Wirklichkeit, keine transphysische "Übernatur" gibt.
(2) Alle Wesen mit geistig-seelischen Eigenschaften besitzen physische Körper.
(3) Alles, was in der Natur geschieht, steht im Einklang mit den physikalischen Gesetzen (Naturgesetzen). (Es geschehen keine physikalisch unmöglichen Dinge, keine Wunder.)
Ein Weltbild ist demnach genau dann naturalistisch bzw. frei von supernaturalistischen Annahmen, wenn es mindestens die drei obigen Annahmen beinhaltet.
Naturalisten mögen in Bezug auf alles Erdenkliche geteilter Meinung sein; doch alle müssen zumindest (1)-(3) bejahen, um überhaupt Naturalisten zu sein.
ad 1) Das heißt, es gibt nur eine einzige allumfassende konkrete Realität, die im Grunde physisch beschaffen ist.
ad 2) Das heißt, es gibt keine rein spirituellen Substanzen, d.h. keine körperlosen Geister oder Seelen. Damit ist insbesondere auch die Existenz von Göttern und anderer Geistwesen wie Engel oder Gespenster ausgeschlossen.
ad 3) Das heißt, in der autonomen Natur herrschen (deterministische oder indeterministische) Gesetzmäßigkeiten, die niemals von irgendjemandem oder irgendetwas willentlich oder unwillentlich außer Kraft gesetzt werden (können).
Man mag diese Auffassung des Naturalismus als physikalistischen Naturalismus bezeichnen.
(Ich weiß allerdings nicht, worin ein nicht physikalistischer Naturalismus bestehen könnte, der den Namen "Naturalismus" verdient.)