Eine Ursache, das der Mensch sich immer im Mittelpunkt sehen muss, koennte sein, das das evolutionaer vom Vorteil war.
Wenn der fruehe Homo X in der Welt herumspazierte und irgendetwas ereignete sich, dann koennen wir zwar vom realistischen Standpunkt davon ausgehen, das das in 90% der Faelle nicht unseren Homo X betraf, aber der Homo X selbst, tat gutes daran, dieses "Irgendetwas" auf sich zu beziehen und zu fluechten - denn immerhin es koennte ja, in unseren Beispiel, bei 10% der Faelle eine reale Gefahr sein.
Und umso mehr unser Homo X das auf sich bezogen hat und zwar automatisch, ohne zu nachzudenken, umso groesser waren seine Chancen zu Ueberleben, falls wirklich einmal der 10%-Fall eintrat.
Der Mensch hat ja tatsaechlich eine enorme Interpretationsgabe, von den Bergen, in denen wir Gesichter erkennen, zu den Geraeuschen, denen wir etwas Besonderes zuschreiben.
So gibt es ja auch das "Gottesmodul" (
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesmodul ) in unserem Gehirn, das wenn gereizt uns transzendentalen Erfahrungen erleben laesst (Glaeubige, sowie AtheistInnen! [die Glaeubigen erkennen meist Personen aus ihrem Glauben, AtheistInnen, AgnostikerInnen haben nur das Gefuehl "das noch wer im Raum ist"]) - warum sollte der Mehraufwand an Energie, fuer dieses "Gottesmodul" gut sein, wenn nicht fuer einen evolutionaeren Vorteil (vorallem, da mehr Gehirnleistung, meist einen groesseren Kopf bedeutet und der menschliche Kopf fuer das weibliche Becken bei der Geburt, fast schon zu gross ist - daher die hohe Sterblichkeitsrate, bei Menschen bei Kindern und Muettern, im Gegensatz zu anderen Saeugetierarten [abgesehen von der modernen Medizin]).
Der evolutionaere Vorteil, Unerwartetes auf sich zu beziehen, in Dingen "etwas" zu erkennen und vorallem in Ablaeufen "etwas" zu erkennen, koennte also der Grund sein, fuer unsere widerstrebende Haltung, das wir nichts weiter als ein zufaellig entstandenes Haeufchen Biomolekuele sind, die weiter keine Bedeutung fuer das Universum haben.
Dank der kulturellen Evolution, die inzwischen zwar nicht unabhaengig von der biologischen Evolution ablaeuft, aber eigenstaendig und die biologische Evolution sogar beeinflusst (siehe Milchvertraeglichkeit durch die Kulturleistung "Viehwirtschaft"), koennen wir uns diesen evolutionaeren Ballast vom Halse schaffen und eigenstaendig denken.
Und da gilt das Kopernikanisches Prinzip: "Das kopernikanische Prinzip sagt aus, dass der Mensch keine ausgezeichnete, spezielle Stellung, sondern nur eine typisch durchschnittliche Stellung im Kosmos einnimmt." (
http://de.wikipedia.org/wiki/Kopernikanisches_Prinzip ).
Was meiner Meinung auch fuer einzelne Menschen zutrifft - allerdinge nur im einem weiteren Sinne: der einzelne Mensch ist nichts besonderes als andere Menschen, somit ist jegliche Einteilung von Menschen in Rassen, aber auch in anderen Kategorien, falsch! (oder besser gesagt, die Einteilung, die ueber den Erkenntnisgewinn hinausgeht und zu einer ideologischen Einteilung fuehrt und damit zu einer Verachtung gegenueber Menschen, ist falsch [das der Rassebegriff/Subart-Begriff beim Menschen nicht zutrifft, soll auch dazu gesagt werden])