Qubit hat geschrieben:Ohne Dawkins Argumentation nachzuvollziehen (die jeder durch den Artikel selbst erfahren kann)..
Ich würde sagen "Nein, Wissenschaft ist keine Religion".
Richtig, die Wissenschaft an sich ist keine Religion, aber viele behandeln sie nicht viel anders, als wäre sie eine - auch hier.
Viele behandeln - teilweise auch nicht sehr gesicherte - Theorien (vor allem wenn sie in die eigene Weltsicht passen oder gerade "in" sind) als die "WAHRHEIT"
Viele
glauben dass die derzeitigen (als gesichert geltenden) Erkenntnisse absolute, immer geltende, umunstößliche (quasi göttliche) Gesetze wären.
Viele (die meisten) wissenschaftliche Erkenntnisse kann man (i.S.v. jeder einzelne Mensch!) nicht nachvollziehen, nicht überprüfen, oft nicht einmal ansatzweise verstehen oder begreifen. Deshalb werden auch sie eigentlich nur "geglaubt" und nicht "gewusst".
Der Unterschied zu den Religionen ist aber, dass man ("jeder") meistens ein paar Bruchstücke des allgemeinen wissenschaftlichen Wissens tatsächlich überprüfen kann, "jeder" aber andere Bruchstücke. Bei Religionen geht dies teilweise auch, nur ist das Ergebnis eben
nur wenn man glaubt wie erwartet, also wenn man die Widersprüche negiert. Und andere Teilbereiche sind einfach von niemanden überprüfbar, nur zu glauben oder auch nicht. Dies gilt aber für Teilbereiche der Wissenschaft auch, zumindest zurzeit.