Hi!
(hat ja lange gedauert bis das 'heisse Eisen' hier angepackt wurde

)
Dissidenkt hat geschrieben: Der eigentliche Skandal ist, dass so ein dummer Mensch mit seiner rassistischen und asozialen Hetze einen Verlag findet, der diesen gequirlten Quark unters Volk bringt.
Du machst es Dir zu einfach, wenn du das ganze Geschehen einer "Dummheit" zuordnen wolltest (Außerdem widersprichst Du Dir damit selbst im letzten Absatz, bei Deinen Ausführungen zum "Intelligenz-Maßstab", - denen ich uneingeschränkt zustimme). Sarrazin Dummheit vorzuwerfen beleidigt einen großen Teil der Bevölkerung. Um was es geht, merkt man sehr schnell, wenn man die unzähligen Amazon-Rezensionen anschaut. Rezensionen von Rezensenten die zum großen Teil das Buch gar nicht gelesen haben (weder Kritiker noch Befürworter) - auch ich nicht (und ich werde es wohl auch nicht). Sarrazin hat nicht wegen seiner Thesen so viel Zuspruch, -sondern deshalb weil sich (endlich!!) jemand vom Establishment traut, auf Verlogenheiten in unsere politischen Eliten und Medien aufmerksam zu machen und seine Meinung (sei sie wie sie will) mit 'offenem Visier' vertritt. - Und das ist gut so.
Außerdem bist Du "sehr naiv", wenn Du meinst, das
es Zufall sei, dass Sarrazin in dem Verlag veröffentlicht, in dem er veröffentlicht. Ich denke Du bist reichlich unbedarft darüber, wie in unserem Land Politik gemacht wird (soll keine Beleidigung sein, - eher ein Bedauern, da es viele nicht wissen, was zur Zeit gerade in unserem Land abgeht und daher viele Geschehnisse falsch einschätzen)
google einfach mal. Früher oder später wirst Du folgendes finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bertelsmann_StiftungUnd das solltest Du dazu anschließend auch mal ansehen:
http://www.youtube.com/watch?v=blCn1sl95iY BRD = BertelsmannRepublikDeutschland
- Auch das ist zu berücksichtigen - wenn man Sarrazin "Dummheit" vorwirft. - Wie dumm ist man selber, wenn einem wesentliche Gestaltungsprozesse in unserer Gesellschaft entgehen, bzw. man sie leichtfertig falsch einordnet?
Aber vielleicht geht es noch um etwas ganz was anderes.
Peter Böhringer hat in einem Blog darauf aufmerksam gemacht:
Sarrazin ist ein ausgewiesener Kenner unsere Wirtschafts- und Geldsystems. Wollen die Eliten von (großen) Problemen ablenken, die unmittelbar bevorstehen und sind dafür bereit (wieder) eine "Rassismusdebatte" zu entfesseln, die das Volk spaltet, nur um ihr (Falsch-)Geld zur retten?
Dissidenkt hat geschrieben: Statt Umfragen über die Stimmung zu Sarrazins abstrusen Thesen, sollte man mal türkischstämmige Schülerinnen und Schüler, Arbeit- oder Wohnungssuchende fragen, welche Erfahrungen sie mit Rassismus im Land des Holocausts gemacht haben.
Dann wäre Sarrazins Hobbygenetik recht schnell aus den Schlagzeilen.
Hier schlägst Du ebenfalls in die falsche Kerbe, weil du 'real vorhandene Ängste' der hier ansässigen 'Deutschen Bevölkerung' ausblendest und alles auf einen diffusen latent vorhanden Rassismus hier in D schieben möchtest ('Diesen "Rassismus" den Du hier darzustellen versuchst, erlebt Ein "Ossi" im Westen genauso, wie ein Bayer in Berlin - und umgekehrt! - Diese 'vermeintlichen Beispiele' für Rassismus nimmt niemand mehr Ernst. Und die Leute haben einfach "die Schnauze voll", sich dieses gebetsmühelnartige Geleiere von "politisch Korrekten" ständig anhören zu müssen, die zwar fromme Süprüche drauf haben, - aber nichts, -a ber auch gar nichts zu einer erfolgreichen Eingliederung beisteuern. Es wird Dir genauso gehen: Wenn Du Dich ständig für etwas verteidigen sollst, was Du nicht getan oder gedacht hast, wird das früher oder später in einer Reaktion enden, die den "Kläger" zu seiner persönlichen Erbauung bestätigt. (und der Sache um die es eigentlich ging, extrem schadet - Die faschistische Antifa kann das besonders gut.) Das derjenige, der die "Nazikeule" als erster zieht, automatisch die Diskussion gewinnt, - wird nicht mehr lange toleriert werden.
die 'eingebürgerte deutsche Bevölkerung' (der Name Thilo Sarrazin weist auf eine erfolgreiche Immigration in früherer Zeit hin), möchte nicht nur ständig wegen ihren (vermeintlichen) Rassismus angeprangert werden, sondern möchte auch mal die - vorwiegend muslimischen Immigranten etwas fragen, wie es mit ihrer Integrationsbereitschaft - und damit (auch) mit 'Ihrem Rassismus' aussieht.
z.B.:
- Wieso stellt sich der Zentralrat der Moslems hier in Deutschland dagegen, dass eine Muslima einen andersgläubigen (Deutschen) heiratet (was u.a. langfristig 'existentiell' für eine erfolgreiche Immigration ist).
http://islam.de/1641.php#juc/mischehe03.htmlWenn dennoch ein Mädchen gegen diese "heilige Regel" verstößt , - was unternimmt der Zentralrat dann, um dieses Paar zu schützen und in die Gesellschaft zu integrieren? (Man stelle sich vor: der Papst oder ein christlicher Bischoff hätte öffentlich was gegen so eine Mischehe...)
- wieso prangert der Zentralrat der Moslems nicht an, dass viele Moslems Sozialleistungen der Allgemeinheit nicht als Hilfe zur Selbsthilfe' verstehen, sondern als 'ihnen zustehendes Schutzgeld', dass von 'Andersgläubigen' gezahlt werden muss? (weil man qua Moslem 'höherstehend' ist und damit erst mal Rechte hat)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dschizyahttp://de.wikipedia.org/wiki/Dhimmausw.
- je mehr Du das ausblendest, keine Antworten gibst und nur einseitig Forderungen stellst, - um so erfolgreicher wird die Bertelsmannkampagne (oder viel mehr: das, was sich viele unter "Sarrazin hat Recht" - zur Zeit so alles vorstellen)
Grüße