Deutsches Brights-Forum 2006 - 2014 (ARCHIV)

Hat jemand von euch Quellen (oder Ahnung), welche religiösen Überzeugungen folgende Physiker haben/hatten?

Hawking
Planck
Bohr
Schrödinger

Wie sieht es mit anderen großen Physikern und Naturwissenschaftlern aus?

Danke,
Kurt

Kann ich dir den Artikel von Heisenberg empfehlen Science and Religion Da findest du eine Fülle von Hinweisen.
Hawkins würde ich als Pantheisten einstufen.

Klaus hat geschrieben:Hawkins würde ich als Pantheisten einstufen.

Du meinst, Dawkins würde Hawking als Pantheisten einstufen?


Nebenbei: Wir sollten auf keinen Fall den Anschein erwecken, das Duell "Atheismus vs. Religion" durch die imposanteren Gewährsleute für uns entscheiden zu wollen. Nur die besseren Argumente zählen, nicht Mehrheiten oder Autoritäten!

Wobei wir durchaus protestieren dürfen, wenn die Gegenseite versucht, mit Hilfe von aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten Pantheisten wie Einstein ("..., dass der Alte nicht würfelt.") oder Hawking ("Dann würden wir Gottes Plan kennen.") für sich zu vereinnahmen.

Erwin Schrödinger hat seine Sicht der Dinge in seinem lesenswerten Buch "Mein Leben, meine Weltansicht" dargelegt.

Bereits auf der ersten Seite schreibt er von seiner Begeisterung für die Philosophie, "der im öffentlichen Unterricht aus Reverenz vor den Religionslehren ausgewichen wird, weil es ihnen lästig ist. Hauptsächlich daher rührt meine Gegenstellung gegen Religion, welche mir doch niemals weh getan hat".

@ostfriese IMHO

ostfriese hat geschrieben:Wobei wir durchaus protestieren dürfen, wenn die Gegenseite versucht, mit Hilfe von aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten Pantheisten wie Einstein ("..., dass der Alte nicht würfelt.") oder Hawking ("Dann würden wir Gottes Plan kennen.") für sich zu vereinnahmen.

Das ist exakt meine Absicht. Ich diskutiere immer noch im Xing-Forum. Falls noch ein paar Xingonen hier sind, in der Gruppe "Zukunftsforschung" kann ich noch Beistand brauchen. :-)

@Klaus: Danke für den Link, sehr aufschlussreich.

ich bin bei xing

Hawking hat ausdrücklich gesagt, dass die Verwendung des Wortes "Gott" durch ihn allenfalls im pantheistischen Sinne Einsteins zu verstehen ist. Ich weiß nicht, ob das mit seinen bisherigen Aussagen wirklich zusammen geht.

Planck wir nachgesagt, mit dem Alter religionsduselig geworden zu sein.

Leider habe ich keine Zitate zur Hand.

folgsam hat geschrieben:Planck wir nachgesagt, mit dem Alter religionsduselig geworden zu sein.

Klar, wie jeder Muskel entwickelt sich auch das Gehirn weiter.
Mit zunehmendem Alter entdecken wir Dinge, die wir vorher nicht "sehen" konnten.

Glaubt stine

Ja, im Alter erlebt (auch) das Gehirn die seltsamsten Ausfälle, bei dem einen mehr, beim anderen weniger, mal in diese, mal in eine andere Richtung.

stine hat geschrieben:

folgsam hat geschrieben:Planck wir nachgesagt, mit dem Alter religionsduselig geworden zu sein.

Klar, wie jeder Muskel entwickelt sich auch das Gehirn weiter.
Mit zunehmendem Alter entdecken wir Dinge, die wir vorher nicht "sehen" konnten.

Arme Stine wenn das bei Dir so ist.
Das Gehirn ist mir der Entwicklung der Verschaltungen von "grauen" Zellen mit Sicherheit Anfang 20 am Ende, die Nutzung erreicht Spitzenwerte in den 30er Lebensjahren, von da an geht es immer nur in einer Richtung, bergab. Alles was man durch intensive Nutzung noch machen kann, das ist den Verfall zu verlangsamen. Wer aber bis dahin nur Glotze und Bildzeitung konsumiert hat, dessen "Karma" ist vorbestimmt.

Ein total vertrottelter Alter, dem nur noch die Hoffnung auf das Paradies das Leben versüßt.

emporda hat geschrieben:Das Gehirn ist mir der Entwicklung der Verschaltungen von "grauen" Zellen mit Sicherheit Anfang 20 am Ende,

Nein, da ist man heute ganz anderer Meinung. Dies IST zwar oft so, MUSS aber nicht sein.
Den Beweis liefern übrigens Leute deren Gehirn durch Unfall oder Krankheit (Tumor, Schlaganfall) teilweise Ausgefallen oder auch physisch nicht mehr vorhanden ist. Es ist möglich, dass sich ganze Hirn-Areale vollkommen neu "verdrahten". Aber die Tendenz(!) für den gesamten Körper(!) (und das Hirn gehört dazu) ist ab Anfang 20 bergab.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:

emporda hat geschrieben:Das Gehirn ist mir der Entwicklung der Verschaltungen von "grauen" Zellen mit Sicherheit Anfang 20 am Ende,

Nein, da ist man heute ganz anderer Meinung. Dies IST zwar oft so, MUSS aber nicht sein.
Den Beweis liefern übrigens Leute deren Gehirn durch Unfall oder Krankheit (Tumor, Schlaganfall) teilweise Ausgefallen oder auch physisch nicht mehr vorhanden ist. Es ist möglich, dass sich ganze Hirn-Areale vollkommen neu "verdrahten". Aber die Tendenz(!) für den gesamten Körper(!) (und das Hirn gehört dazu) ist ab Anfang 20 bergab.

Das ist/war mit bekannt, ist aber nicht der Normalfall. Fehler in der Verdrahtung zwischen den Gehirnhälften führen zu den speziellen Autisten, den einseitig hochbegabten "Kalenderidioten". Deren Gehirn arbeitet fast wie ein endloser direkt auslesbarer Speicher, aber die soziale Kompetenz tendiert gegen NULL

Diese Verdrahtung als Intelligenz ist überwiegend genetisch geprägt und nur geringfügig durch Umweleinflüsse. Was sich sehr negativ auswirkt, das ist Mangelernährung und Fieberschübe durch viele Infektionen besonders in jungen Jahren. Derartige Schäden sind m.W. nicht aufholbar, da diese Verschaltung besonders viel Energieaufwand hat und gesunde und reichhaltige Ernä#hrung erfordert

emporda hat geschrieben:Das ist/war mit bekannt,

Anscheinend nicht, denn deine weitere Antwort hat damit nicht weiter viel zu tun.

emporda hat geschrieben: den speziellen Autisten, den einseitig hochbegabten "Kalenderidioten". Deren Gehirn arbeitet fast wie ein endloser direkt auslesbarer Speicher, aber die soziale Kompetenz tendiert gegen NULL

Davon habe ich definitiv und absolut nicht gesprochen. Ich habe von Personen gesprochen, bei denen sich durch "Neuverdrahtung" Ausfälle von Gehinregionen ganz oder teilweise hat wieder ausgleichen lassen.

emporda hat geschrieben:Diese Verdrahtung als Intelligenz ist überwiegend genetisch geprägt

Hier ging es um (Zitat) "Unfall oder Krankheit" und zumindest Unfall ist nicht besonders ausgeprägt genetisch bedingt...

emporda hat geschrieben:und nur geringfügig durch Umweleinflüsse.

... während ab und zu doch Unfälle (und auch teilweise Krankheiten) durch die Umwelt bedingt sein sollen.

emporda hat geschrieben:Derartige Schäden sind m.W. nicht aufholbar, da diese Verschaltung besonders viel Energieaufwand hat und gesunde und reichhaltige Ernä#hrung erfordert

Ja, sowas kann natürlich weder im Krankenhaus noch sonstwo gewährleistet werden.
Es wäre schön, wenn deine Antworten auch mal exakt auf den Vorredner eingehen würden und nicht einfach irgendwas halbwegs passendes wäre, bei dem nur ein oder zwei Stichpunkte übereinstimmen. Würde das "Gespräch" etwas flüssiger machen.

Um jetzt aber auf Dich hier einzugehen: Die genetischbedingten Sachen von denen du sprichst, scheinen derzeit(!) - so wie du sagst - (überwiegend) noch nicht revidierbar zu sein, allerdings (wenn ich mich richtig erinnere) sollen vereinzelt schon "vorsätzlich" (oder zufällig durch Unfall) ausgeschaltete Gehirnregionen die "falsch verdrahtet" waren, durch andere Regionen dann "richtig" zu einem gewissen Teil ersetzt worden sein. Scheint aber noch nur in Spezialfällen und manchmal zu gelingen. Auch soll gelegentlich die Zerstörung der falschen Verdrahtung zumindest den Rest (des Gehirns) wieder richtig arbeiten lassen.

Damit die soziale Kompetenz gegen Null tendiert, dafür müssen die "richtigen" Regionen ausfallen. Nicht jeder einseitig Hochbegabte ist eine "soziale Null". Und nicht jeder dem jegliche soziale Kompetenz fehlt, ist irgendwo hochbegabt.

Und wenn du noch einen Tipp hast, wie wir wieder zum Thread-Thema kommen, das wäre eine tolle Sache.

ostfriese hat geschrieben:Nebenbei: Wir sollten auf keinen Fall den Anschein erwecken, das Duell "Atheismus vs. Religion" durch die imposanteren Gewährsleute für uns entscheiden zu wollen. Nur die besseren Argumente zählen, nicht Mehrheiten oder Autoritäten!

Da es kein reines Schwarz-Weiss Denken geben sollte, sollte auch das nicht wirklich ganz stimmen..

Die klügsten Köpfe auf der eigenen Seite zu wissen ist schliesslich nicht nur zur eigenen Untermauerung ein äusserst wichtiger Baustein.
Unsere Auffassung von Objektivität hängt auch stark von "unseren" Fähigkeiten zu objektiven begründbaren Sichtweisen ab.