Ganz ehrlich?
Die (partielle) Öffnung der Kirche hat den Kotholikenschwund dauerhaft auch nicht verhindern können.
Der Papst muß sich zu entscheiden, den Status a’nte wieder herzustellen oder den Status quo weiter zu treiben. Da nun die Linientreuen in der Regel zuverlässiger sind, als eine ganze Flut von christlichen Freidenkern, die sich ihre Kirche mal so oder mal anders gestalten möchten, kann ich seinen Wunsch verstehen, die Kirche weiterhin als außerweltliches Konstrukt erhalten zu wollen.
In einer Zeit, wie der unsrigen, wo alles hinterfragt und angezweifelt wird, muß für ihn die Entscheidung, der Kirche wieder den unumstößlichen Anspruch auf Gottes Gnaden zu verleihen, die einzig richtige gewesen sein. Ich glaube nicht, dass der Machtapparat Kirche an einer Öffnung und Erweiterung jemals richtig interessiert war. Sie würde sich selbst in Frage stellen.
Äh, was würde ich anders machen?
Ich mach eh schon alles anders, aber ich bin nicht der Papst!
LG stine