El Schwalmo hat geschrieben: IIRC gehörte eine flache Erde nicht zu den Punkten, die die Kirche im Mittelalter mit Anspruch auf Geltung vertrat.
Wer ist
die Kirche, das trifft doch nur auf den allwissenden Alzheimer mitsamt seiner Vorgänger zu. Der läßt sicher bei kleiner Gelegenheiten seine religösen Schuhputzer ran auch einmal etwas sagen zu dürfen.
Für Thales von Milet (640 - 545 v.C.), Anaximander von Milet (611 - 547 v.C.), Anaximenes von Milet (525 v.C.), Anaxagoras von Klazomenae (497 - 428 v.C.) und Leukippos of Abdera (450 - 420 v.C.) war die Erde flach. Schon Aristarchos von Samos (310 – 230 v.C.) bezeichnete das heliozentrische System als antireligiös falsch. Auch für Lucretius (99 – 55 v.C.), Lactanius (245 – 325 n.C.), Cyril von Jerusalem (315 – 368 n.C.), John Chrysostom (344 – 408 n.C.) Bischof Severian von Gabala (um 408 n.C.) ist die Erde flach. Die Universität Tübingen verurteilt Kepplers Heliozentrismus, Johannes Calvin (1509 – 1564 n.C.) beweist mit Psalm 93:1 die flache Erde als Mittelpunkt des Universums, die Lehre des Kopernikus pervertiert jede natürliche Ordnung.
Nach 20 Jahren endlosem Gezerre ergeht 1633 im dritten Prozess das Urteil gegen Galileo Galileis (1564 – 1642 n.C.), sein Heliozentrismus wird als Irrtum und Ketzerei verdammt, was von Papst Ratzinger als vernünftig und begründet bezeichnet wird. Wegen dieser Peinlichkeit muss er eine feierliche Präsenz an der Universität in Rom kurzfristig absagen. Die 1942 von Msgr. Pio Paschini von der päpstlichen Akademie erstellte Biographie Galileos wird unterdrückt und erst nach Zensur 1964 freigegeben. (
http://bufopro.de/bengschkreis/vortraege_nix3.htm)
Martin Luther schreibt über Kopernikus (1473 – 1543 n.C.) „Dieser Dummkopf möchte die gesamte Kunst der Astronomie verdrehen. Jedoch hat das heilige Buch uns erklärt, dass Josua die Sonne und nicht die Erde bat, still zu stehen“. Leibnitz verurteilt Newtons Theorie von der Schwerkraft, nur die ohne Irrtümer überlieferte Bibel ist die ewige göttliche Wahrheit. Die Erde als Zentrum des Universums ist immobil und flach (Hiob 9:6, 1.Sam 2:8, Psalm 104:5, Matt 4:8), am festem Firmament des Himmels sind Sonne, Mond und Sterne aufgehängt, die Winddämonen an den vier Ecken der Erde werden von Engeln gehalten, Kontinente und Meere waren wie heute, alle Wesen wurden von Gott geschaffen und haben sich nur innerhalb ihrer Art verändert.
Papst Ratzinger dreht mit der Enzyklika Spe-Salvi das Rad der Geschichte ins Mittelalter zurück, Materialismus und Evolution sind ungeeignet das Leben und die Gesetze der Materie zu erklären, sie bringen nur Not und Elend. Nur eine theistische Wissenschaft mit göttlichem Bezug ist akzeptabel, sofern deren Erkenntnisse niemals über Gottes Wort stehen.
Wie hättet Ihr es denn gerne, braucht Ihr eine schriftliche und beglaubigte Bestätigung vom Ratzfatz, daß die Erde eine Scheibe ist ? Der isr dazu sicher fähig.