Deutsches Brights-Forum 2006 - 2014 (ARCHIV)

Moderne Zeiten bei den Protestanten ?

http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/155/177616/

Um es mit den Worten des LSVD (Lesben- und Schwulenverband Deutschland) zu sagen:

LIEBE VERDIENT RESPEKT

Wenn die evangelische Kirche so was ernsthaft in Erwägung zieht, dann ist das schon ein beachtlicher Schritt in die richtige Richtung, wenn man weiss, wie z.B. die orthodoxen Kirchen in Südosteuropa speziell in meiner Heimat Griechenland mit schwulen Priestern umgehen...

Wenn ich denk wie es wogen gab als sich Fr- Käßmann hatcheiden lassen.
Seuxalität ist eben in den christlichen Kirchen keine Privatsache.
Papsttreue Katholiken wissen da genau was ich meine, erst Enzyklika lesen, dann ins Bett springen. Bei den evangelien scheint es etwas entspannter zu laufen, aber trotzdem noch verbohrt genug.

Die Kirchen werden wie immer von der Realität menschlichen Leben zu Eingeständnissen gezwungen. Ausser bei katholischen Betonköpfen wie Ratze, da hilft dann nur noch die Gummizelle.

Klaus hat geschrieben:Die Kirchen werden wie immer von der Realität menschlichen Leben zu Eingeständnissen gezwungen. Ausser bei katholischen Betonköpfen wie Ratze, da hilft dann nur noch die Gummizelle.

Irgendjemand hat mal gesagt, Religionen werden erst tolerant, wenn sie keine Macht mehr haben. Wer war das nochtmal?
Jedenfalls muss ich wenn ich sowas lese immer an diesen Spruch denken.

Nun ja, dass ist nicht nur bei Religionsgemeinschaften so. Bei Machtverlust bzw. wegbrechender Machtbasis fangen leider auch Parteien, Verbände und (i.S. von wirtschaftlicher Macht) auch Utnernehmen an sich zu bewegene um wieder merh Erfolg zu haben.

Das eine normale, irdische Reaktion

Sternsaphir hat geschrieben:Wenn die evangelische Kirche so was ernsthaft in Erwägung zieht, dann ist das schon ein beachtlicher Schritt in die richtige Richtung, wenn man weiss, wie z.B. die orthodoxen Kirchen in Südosteuropa speziell in meiner Heimat Griechenland mit schwulen Priestern umgehen...

Ich halte das wohl eher für eine Presse-Ente. Würde eine christliche Kirche das machen, dann müßten die gut 10% der Bibel vernichten bzw. ganze Apostelbücher entfernen.

Der König und Auftraggeber der King James Bibel war nach letzten Erkenntnissen ebenfalls schwul. Jetzt sind die Creationisten auf der Suche nach einer neuen primären Bibelversion, denn ihre bisherige KJV wurde ihnen grundlegend verleidet.

Jede Gemeinschaft stabilisiert sich an einem gemeinsamn Feindbild, je abstoßender um so wirkungsvoller. In der Politik war das der böse böse Erbfeind jenseits des Rheins. Der größte deutsche Schwafelkünstler aller Zeiten, dessen direkter Nachfahre eine gewisser "Pinkelprinz" ist, hat den Spruch getan:
"Jeder Stoß ein Franzos, jeder Tritt ein Brit"

Bei den geistig eher beschränkten Religionsphantasten ist der böse böse Erbfeind die Sexualität mit allen ihren Aspekten wie Homosexualität, Masturbation, Abtreibung, vorehelicher Verkehr, sexuelles männliches Primat usw. Würde man das etwas rausnehmen, dann fängt das geistige Kartenhaus an zu wackeln.

Ach, Emporda, aber nicht bei der evangelischen Kirche im Norden.

Es würde mich eher wundern, wenn sie ihn nicht ernennen würden. Wenn sie ihn doch ablehnen, werden sie es sicher anders begründen: So wird ein Schuh draus.

Außerdem ist er Nordelbe, aus der Nordelbischen Kirche. Bei Elben kann das doch nicht so schlimm sein, bei Menschen wäre das etwas anderes

Könnte das in Zeiten des Priesternachwuchsmangels nicht einfach auch eine Marketingaktion sein, um neue Anwärter anzulocken ?

Was die Brüder so untereinander treiben ist mir ziemlich egal. Sollten sie ihn ablehnen...nun, was hat man anderes erwartet.

Nehmen sie ihn dagegen an so ist es als weiterer Liberalisierungsschritt zu begrüßen, der sich wahrlich nicht in der Religion selber gründet. Irgendwie so wird es dann aber gedreht werden.