Jakob hat geschrieben:Was verstehst Du unter einer wissenschaftlichen Behandlung?
Servus Jakob,
du stellst eine wissenschaftstheoretische = philosophische Frage. Nach deiner Meinung
Jakob hat geschrieben:Philosophie = mit verbundenen Augen in einem verdunkelten Raum nach einer Katze suchen, die es nicht gibt.
stocherst du also mit verbundenen Augen in einem verdunkelten Raum nach einer Katze, die es nicht gibt.
Da ich nicht so denke, beantworte ich deine Frage (weniger, was "Du" = El Schwalmo darunter versteht (ich vermute, die Antwort gilt aber auch für ihn), sondern was man wissenschaftstheoretisch unter "wissenschaftliche Behandlung" versteht):
Gegenüber dem unabgesicherten und häufig subjektiven Meinen stellt die wissenschaftliche Behandlung eines Themas einen Begründungsanspruch mit kompetenter und rational geführter Argumentation, der prinzpiell von allen nachvollzogen werden kann. Die Methodik der jeweiligen Disziplin ist in der "scientific community" anerkannt. Neben Logik und Erkenntnistheorie werden - so möglich - mathematische Hilfmittel verwendet, also Mathematik, Wahrscheinlichkeitstheorie, Statistik etc.
(In Anlehung an "Wissenschaft" in Jürgen Mittelstraß, Hg.:
Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Bd. 4 S. 719ff)
Das gilt übrigens für alle von Dir aufgeführten wissenschaftlichen Teilgebieten. Da ich diese Erklärung aus der Hüfte formuliert habe, freut es mich, dass ich gerade bei der Überprüfung erkenne, dass sie die Astrologie ausschließt (d.h. den ersten test hat sie bestanden).