Ach, Jürgen ...

"Bei seinem Vortrag auf dem Kapitol kritisierte Habermas die Säkularisierungstheorie und forderte die Laizisten zur Einsicht auf. Nein, der Glaube sterbe nicht automatisch ab in modernisierten Gesellschaften. Ja, man brauche "religiöse Gemeinschaften" zur Meinungs- und Willensbildung. "Vom postmetaphysischen Standpunkt aus erlaubt der Wettbewerb zwischen unterschiedlichen religiösen oder kosmologischen Lehren keine vernünftige Lösung mehr", sagte Habermas und fügte in der Debatte noch hinzu: "Ich verstehe nicht, weshalb Zeichen eines Glaubens nicht offen getragen werden dürften."
Am Freitagabend fügte er, im Disput unter anderem mit dem Bischof von Terni, hinzu: "Wir sollten aufhören nachzudenken, was vernünftig ist am Glauben und was nicht." Ein "reformierter Agnostizismus" fragt nicht nach der metaphysischen Ursuppe, aus der ein Argument sich speist, er prüft nur die Anschlussfähigkeit im demokratischen Diskurs. Die katholische Kirche sei als weltweite, zentrale Organisation besser für die globale Herausforderung gewappnet als ihre protestantischen Konkurrenten."
(http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,506197,00.html)
Am Freitagabend fügte er, im Disput unter anderem mit dem Bischof von Terni, hinzu: "Wir sollten aufhören nachzudenken, was vernünftig ist am Glauben und was nicht." Ein "reformierter Agnostizismus" fragt nicht nach der metaphysischen Ursuppe, aus der ein Argument sich speist, er prüft nur die Anschlussfähigkeit im demokratischen Diskurs. Die katholische Kirche sei als weltweite, zentrale Organisation besser für die globale Herausforderung gewappnet als ihre protestantischen Konkurrenten."
(http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,506197,00.html)