stine hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, @ujmp, wie ich dir meine Meinung noch besser nahe bringen könnte, weil du mit Vorurteilen mir gegenüber leider immer viel zu schnell bei der Sache bist. Aber was solls. Ich erklär dir das nochmal: Gute Bildung brauchen alle, aber gute Bildung hat nichts damit zu tun, dass jeder mit dem gleichen Abschluss nach Hause geht. Wer das Zeug hat zu studieren, soll das mal gerne tun und wem das Praktische besser passt, macht einen anderen Abschluss. Wie ich schon schrieb (du hast das wohl überlesen), wir brauchen nicht nur Akademiker, wir brauchen Entdecker und Erfinder, wir brauchen Unternehmer, Menschen mit Geduld und langem Atem, die noch Freude am Leben haben.
Das sind Leeraussagen. Es ist auch nicht so, dass ich dich nicht verstehe, sondern dass deine Gedanken keinen Inhalt haben. Ein Abschluss ist ein Lesitungsnachweis, der seinem Besitzer hilft, einen für ihn angemessenen Job zu bekommen. Das geht auch oft ohne Nachweis. Das ist aber doch völlig egal. Es kommt darauf an, was ein Abschluss beinhaltet. Ein Abschluss in einem besseren Bildungssystem ist eben auch mehr Wert. Und es gibt eben keine Entdecker, die nicht auf dem Neuesten Stand ihres Feldes sind, was Bildung bedeutet. Wer den langen Atem hat, ein Fahrad neu zu erfinden, ist ein Idiot - sowas brauchen wir nicht.
stine hat geschrieben:ujmp hat geschrieben:Im Hamsterrad drehen sich die, denen es an Bildung mangelt, besonders an politischer Bildung. Bessere Bildung bedeutet meist weniger Arbeit - versteh das doch mal endlich!
Wenn der akademische Grad lediglich aus dem Grund eines nachfolgend erwarteten "besseren" Lebens angestrebt wird, dann ist das mE der falsche Ansatz. Wer auf Staatskosten studiert, sollte dem Staat seine Fähigkeiten dann auch zur Verfügung stellen. Je besser die Ausbildung, umso mehr kann man von jemanden erwarten dürfen. Was deine Einstufung der "niederen" Tätigkeiten angeht: Ja, wir werden auch noch Menschen brauchen, die einfache Arbeiten erledigen werden.
Das sind alles solche Trivialitäten, darum geht es doch gar nicht. Die Menschen, die im Hamsterrad laufen, verstehen es nicht, aus ihrem Leben etwas zu machen, meist nicht, weil sie an sich zu dumm sind, sondern weil man sie verdummt hat mit falschen Vorstellungen. Solche Vorstellung verbreitest du hier gerade, nämlich die Vorstellung, dass man dem Staat etwas schuldet oder das es nicht um eine besseres Leben geht.
stine hat geschrieben:ujmp hat geschrieben:Ich find es der jungen Generation gegenüber unverantwortlich, aus purer Eitelkeit nicht zuzugeben, dass wir Defizite haben!
Und ich finde es unverantwortlich, aus purer Eitelkeit, die junge Generation in dem Glauben zu lassen, sie müssten sich nur genug anstrengen, dann wäre ihr Leben gesichert, denn das ist es nicht. Egal, wieviele Jahre sie studieren.
Der Lebensmotor ist ein gesundes Selbstvertrauen und das erwächst nicht aus elterlichem Zwang zu bessere Noten.
Und zum Thema "reaktionär": Nein, das bin ich nicht. Im Gegensatz zu dir lasse ich mich nur nicht von allem und jeden kommentarlos überrollen.
Dann sag doch mal, wie deiner Meinung nach ein "gesundes Selbstvertrauen" entsteht. Bitte nicht, wie es in deiner Phantasie nicht entsteht, deine permanenten Unterstellungen, dass Andersdenkende nur unmenschliche Motive haben können, nerven nämlich.