DDR 2.0

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Beitragvon Gandalf » So 10. Feb 2013, 11:06

Hans Magnus Enzensberger: Unser Kontinent verwandelt sich in eine Besserungsanstalt.

Nach nach Gurken, Glühbirnen und "alternativlose Rettungen" etc., geht es immer schneller und direkter an (und in) die Köpfe der Menschen

Blockwarte, inoffizielle Mitarbeiter und Schauprozesse geplant: http://www.youtube.com/watch?v=VxXclQI0 ... ata_player

Auch wenn es vlt. noch verhindert werden kann, das nächste mal werden sie es besser machen. (J.C. Junker gab ja bereits mehrfach die Anweisungen aus, wie es "richtig" geht) Ein Stück gutes Weg in Richtung Faschismus ist bereits zurückgelegt, allein dadurch, das viel zu viele so ein System dulden (v.a. die Vertreter die 'uns' vertreten sollen) und es immer mehr gibt, die sich in den Medien gern selbst alsBlockwarte der "PC" verstehen und sich zu "Aktivitäten" berufen fühlen um mir "zu zeigen", was gut für mich ist. (Von denen dieses Forum gottseidank noch nicht befallen ist).

Grüße
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Re: DDR 2.0

Beitragvon xander1 » So 10. Feb 2013, 11:19

Zur Demokratiesituation in der EU hatte ich hier
viewtopic.php?f=29&t=4202&p=89746&hilit=europa+demokratie#p89746
schon mal ein Thema.

Da waren noch einige der Meinung, dass es Ihnen lieber ist, dass wir in der EU sind, auch wenn wir dann auf ne Diktatur zusteuern usw.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon Zarathustra » So 10. Feb 2013, 11:36

Ueber diese Entwicklungen muss man sich nicht wundern, denn wo Staat (Kollektivismus/Zivilisation) ist, ist dies wiederkehrend der Fall. Wo der Mensch verstaatlicht und die natürliche Gemeinschaft zur widernatürlichen Gesellschaft wird, kann das alles gar nicht anders sein. Staat und Gesellschaft ist in deren Eigenschaft als krebsartiges Geschwür zum wachsen/wuchern determiniert, und das solange und ewig wiederkehrend, bis es kracht. Das kann sich erst ändern, wenn Staat und Gesellschaft (Unterwerfung) von einer Mehrheit nicht mehr akzeptiert werden.

'Demokratie ist Diktatur im Wartestand.'
'Die sog."Demokratie" ist die perfideste, weil vom Bürger (= Unterhund der Macht) undurchschaubarste Steigerungsform von Macht und Unfreiheit.'
(Paul C. Martin)
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Re: DDR 2.0

Beitragvon Nanna » So 10. Feb 2013, 15:12

Wir können da gern drüber diskutieren, aber wenn es nur wieder darum geht, seiner Empörung Luft zu machen und zum x-ten Mal eine pseudoreligiöse Predigt wider den Staat als das ultimative Böse zu halten - Argumentation natürlich eingespart, ist ja eh offensichtlich, nicht wahr? - dann sorry, hab ich an dem Gespräch kein Interesse.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon xander1 » Mo 11. Feb 2013, 16:40

Mich stört außerdem, dass die DDR rangezogen wird als schlechtes Beispiel wegen dem Titel.
Auch wenn es viele gab, die unter der DDR gelitten haben, so war das doch für viele Menschen die Heimat und nach der Wende ging es einigen Menschen sogar schlechter.

In der DDR hat jeder eine Arbeit bekommen, auch wenn es Arbeitspflicht gab und manche auf der Arbeit gefaulenzt haben. Nach der Wende war die Arbeitslosigkeit sehr hoch. Man hat halt lieber aus anderen Ländern billig und effizient importiert. Mit einem höheren Zoll wäre die Arbeitslosigkeit niedriger gewesen.

Dem einen mag es gefallen, dem anderen nicht, aber in der DDR waren die meisten Menschen ungefähr gleich reich. Es musste niemand betteln und wenn aus dem Westen berichtet wurde, dass da in den Straßen Bettler existieren hat man das nicht geglaubt, weil man dachte, dass der Westen so reich ist.

Und man war es gewöhnt in einer Diktatur zu leben. Wenn man sich an die Regeln der Diktatur gehalten hat dann konnte man ein Leben haben, das gar nicht so schlecht ist. Allerdings kann man die Wirtschaftskraft nicht mit heute vergleichen.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon provinzler » Mo 11. Feb 2013, 17:09

xander1 hat geschrieben:In der DDR hat jeder eine Arbeit bekommen, auch wenn es Arbeitspflicht gab und manche auf der Arbeit gefaulenzt haben. Nach der Wende war die Arbeitslosigkeit sehr hoch. Man hat halt lieber aus anderen Ländern billig und effizient importiert. Mit einem höheren Zoll wäre die Arbeitslosigkeit niedriger gewesen.

Das hat die Politik verbockt, die 1:1-Umrechnung von einlagigem Klopapier in harte D-Mark hat ostdeutsche Arbeitskraft schlagartig künstlich um einen Faktor 5 (!!!) verteuert. Zölle sind Unsinn, sie schützen nur die Unfähigen im eigenen Land. Das kommt halt raus, wenn man glaubt politischer Wille könne grundlegende ökonomische Gesetze außer Kraft setzen. Wären Löhne, Mieten etc. mit einem rationalen Wechselkurs von 1:5 umgestellt worden, wäre in Ostdeutschland in etwa das gleiche passiert wie im Westen nach 1948.


Ich bezweifle nicht, dass all die nie juristisch zur Rechenschaft gezogenen IMs und sonstigen Apparatschiks verlorenem Einfluss und Macht hinterhertrauern.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon xander1 » Mo 11. Feb 2013, 22:36

provinzler hat geschrieben:Zölle sind Unsinn, sie schützen nur die Unfähigen im eigenen Land.


Das stimmt überhaupt nicht und begründen muss ich das auch nicht, dass das nicht stimmt. Das ist doch sonnenklar.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon provinzler » Di 12. Feb 2013, 06:53

xander1 hat geschrieben:
provinzler hat geschrieben:Zölle sind Unsinn, sie schützen nur die Unfähigen im eigenen Land.


Das stimmt überhaupt nicht und begründen muss ich das auch nicht, dass das nicht stimmt. Das ist doch sonnenklar.


Zölle verteuern künstlich Produkte für den Konsumenten, senken somit seine Kaufkraft und stützen die unproduktiven Betriebe im Inland, denen damit auch der Innovationsdruck genommen wird. Sonderlich sindvoll ist das nicht, auch wenn einflussreiche Lobbygruppen sowas immer wieder durchsetzen.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon Nanna » Di 12. Feb 2013, 12:52

Ist es nicht so, dass in unterentwickelten Ländern eine vorübergehende Abschottung des Binnenmarktes sinnvoll sein kann, damit sich dort überhaupt Infrastruktur und Binnenkonsum bilden können?
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Re: DDR 2.0

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 12. Feb 2013, 16:25

vor allem wenn die "ausländischen" Produkte per Subvention oder Dumping künstlich verbilligt werden.
Auch wenn Subvention nicht nur Witschaftslibertären ein Dorn im Auge ist, es ist existierender Bestandteil der Weltwirtschaft.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon provinzler » Di 12. Feb 2013, 18:02

Nanna hat geschrieben:Ist es nicht so, dass in unterentwickelten Ländern eine vorübergehende Abschottung des Binnenmarktes sinnvoll sein kann, damit sich dort überhaupt Infrastruktur und Binnenkonsum bilden können?


Das eigentliche Problem, das die Situation damals einzigartig machte, ist die fehlende Sprachbarriere, das heißt es gab eigentlich keinen Migrationshemmschuh mehr. Man hätte also mindestens eine Migration ins Westdeutsche Sozialsystem verhindern müssen. Die Folge wäre ein Investitionsboom aufgrund der relativ niedrigen Faktorkosten und wegen der D-Mark gesunkener Zinsen gewesen, so ähnlich wie ihn Irland oder Spanien nach der Euroeinführung hatten. Auch deren Boom war ja nicht ausschließlich spekulativ uns schlecht, er hat ja auch gerade im ersten Teil den Abstand in der Produktivität verringert. Außerdem hat man es verabsäumt die alten Parteikader systematisch aus dem öffentlichen Dienst zu entfernen. Und unter solchen Verhältnissen hatte Ostdeutschland gar keine Chance auf die Beine zu kommen.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 12. Feb 2013, 18:12

Du machst es dir zu einfach.
Die Länder (und damit die Bürger) der DDR hatten einen grundgesetzlichen Anspruch auf Beitritt. Eine Verzögerung oder Einschränkung war nicht vorgesehen.

Ganz ohne etablierte Beamten und allgemeinen Verwaltungsapparat geht halt nichts, selbst mit Buschgeld wollten viele nicht in die blühenden Landschaften. Aus den selben Gründen hat Deutschland (vor und nach der Gründung von BRD und DDR) bzw. die Besatzungsmächte auch den alten Verwaltungsapparat mitsamt vieler alter Nazis übernommen, die zu engagierten Altkader wurden halt meist doch nicht übernommen. Natürlich wäre es besser gewesen, gar keine zu übernehmen, nur braune Hemden in blaue Hemden umfärben ist halt nicht genug.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon xander1 » Di 12. Feb 2013, 20:16

In Ländern wie Spanien bei der hohen Arbeitslosigkeit dort wäre es besonders sinnvoll den Zoll zu erhöhen, denn importiert wird aus Ländern in denen die Menschen für Geld arbeiten, für das man in Spanien nicht überleben könnte und das ist auch der Grund, warum Zölle nicht die unfähgigem im eigenen Land schützen, sondern ganz normale Menschen.

Ein niedriger oder nicht vorhandener Zoll dient nur denen, die sich alles kaufen können.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon provinzler » Mi 13. Feb 2013, 06:53

xander1 hat geschrieben:In Ländern wie Spanien bei der hohen Arbeitslosigkeit dort wäre es besonders sinnvoll den Zoll zu erhöhen, denn importiert wird aus Ländern in denen die Menschen für Geld arbeiten, für das man in Spanien nicht überleben könnte und das ist auch der Grund, warum Zölle nicht die unfähgigem im eigenen Land schützen, sondern ganz normale Menschen.

Ein niedriger oder nicht vorhandener Zoll dient nur denen, die sich alles kaufen können.


Nein, sie könnten sich nach wie vor nichts kaufen, weil die Preise für Waren und Dienstleistungen dann steigen. Der Merkantilismus ist nicht ohne Grund gescheitert. Das größte Problem für Spanien sind die relativen Preise. Man muss gegenüber Deutschland deutlich abwerten und das geht in einem System fester Wechselkurse (gemeinsame Währung) halt nur über eine relative Absenkung von Löhnen und Preisen und das bei bestehender Schuldenlast. Zwar nicht so gigantisch wie in Griechenland notwendig aber immer noch ziemlich schmerzhaft. So ähnlich erging es dem Deutschen Reich zwischen 1929 und 1932, das seine Währung aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags nicht abwerten durfte und das ganze deswegen über eine interne Abwertung (Lohnsenkungen) kompensieren musste. Auch die Außenschulden sind von der Fälligkeitsstruktur her (kurze Laufzeiten) sehr ähnlich. Die hohen Importzölle für landwirtschaftliche Güter sorgten dafür, dass es den Bauern auf Kosten relativ höherer Lebenshaltungskosten der Restbevölkerung etwas besser ging.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon provinzler » Mi 13. Feb 2013, 07:12

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du machst es dir zu einfach.
Die Länder (und damit die Bürger) der DDR hatten einen grundgesetzlichen Anspruch auf Beitritt. Eine Verzögerung oder Einschränkung war nicht vorgesehen.

Politische Entscheidung, für die einzig und allein die Politik die Verantwortung trägt. Das Grundgesetz hätte auch durch eine gemeinsame neue Verfassung ersetzt werden können, wie das ursprünglich vorgesehen war, in der man dann entsprechende Übergangsregelungen hätte einbauen können.

Ganz ohne etablierte Beamten und allgemeinen Verwaltungsapparat geht halt nichts, selbst mit Buschgeld wollten viele nicht in die blühenden Landschaften. Aus den selben Gründen hat Deutschland (vor und nach der Gründung von BRD und DDR) bzw. die Besatzungsmächte auch den alten Verwaltungsapparat mitsamt vieler alter Nazis übernommen, die zu engagierten Altkader wurden halt meist doch nicht übernommen. Natürlich wäre es besser gewesen, gar keine zu übernehmen, nur braune Hemden in blaue Hemden umfärben ist halt nicht genug.

Weiß ich. Aber wenn man Greise vor Gericht zerrt, weil sie als 19-jährige die Ausführung eines grausamen Befehls, der angedrohten eigenen Hinrichtung vorzogen, dann hätte man bei der Gelegenheit wenigstens diejenigen, die ähnliche Befehle gaben, zur Rechenschaft ziehen sollen. Dass Margot "die waren doch selber schuld, hätten ja nicht über die Mauer klettern müssen" Honecker statt dem wohlverdienten Strick um den Hals noch eine fette Pension auf Steuerzahlerkosten bekam, ist jedenfalls eine Frechheit, wenn auch symptomatisch. Wahrscheinlich wird man dann in ein paar Jahrzehnten die damals kaum 20-jährigen Mauerschützen belangen.
Jedenfalls sind die alten Apparatschiks bis heute mit eins der größten Hemmnisse für Unternehmen, in Ostdeutschland zu investieren, denn die herrschen da teilweise immer noch wie kleine Sonnenkönige...
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Re: DDR 2.0

Beitragvon xander1 » Mi 13. Feb 2013, 10:56

provinzler hat geschrieben:Nein, sie könnten sich nach wie vor nichts kaufen, weil die Preise für Waren und Dienstleistungen dann steigen.

Relativ gesehen würden Sie jedoch mehr kaufen können, weil sie etwas erwirtschaften, auch wenn die Produkte teurer sind, wohingegen Sie bei Arbeitslosikgeit faul herum liegen.

provinzler hat geschrieben:Der Merkantilismus ist nicht ohne Grund gescheitert.

Der Merkantilismus ist nicht gescheitert, es hat nur ein Umdenken stattgefunden und das ist normal in der Geschichte der Marktwirtschaft. Es kann also irgendwann auch wieder ein Umdenken in Richtung höhere Zölle geben.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon provinzler » Mi 13. Feb 2013, 19:26

xander1 hat geschrieben:
provinzler hat geschrieben:Nein, sie könnten sich nach wie vor nichts kaufen, weil die Preise für Waren und Dienstleistungen dann steigen.

Relativ gesehen würden Sie jedoch mehr kaufen können, weil sie etwas erwirtschaften, auch wenn die Produkte teurer sind, wohingegen Sie bei Arbeitslosikgeit faul herum liegen.

Die reale Kaufkraft der Einkommen sinkt, wenn Produkte teurer werden. Wie gesagt 1932 durfte dann die Arbeitslosen höhere Preise zahlen, worüber sich die Bauern sicherlich gefreut haben. Ich glaub es war der dreifache Preis, der gelöhnt werden musste.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon Gandalf » Mi 13. Feb 2013, 20:18

xander1 hat geschrieben:Relativ gesehen würden Sie jedoch mehr kaufen können, weil sie etwas erwirtschaften, auch wenn die Produkte teurer sind, ..

..so wie inder DDR? Bekannte, die füher in der "Sperrzone" wohnten (und eh viele Sondervergünstigungen "unter Gleichen" hatten) haben mir öfter davon erzählt, wie man erfolgreich "wirtschaften" konnte, wenn man nur ein bischen Garten am Grundstück oder gar noch ein Stück Rindvieh aufstellen konnte :
Brot billig im Konsum einkaufen (weil da die Schwester arbeitete, kam man auch an größere Mengen ran, ohne das es auffiel) - Mit dem Brot den Bullen zu Hause mästen, - denn Getreide war ja im Vergleich zu Brot teurer.. Oder noch besser: Manchmal gelang es sogar die im Konsum gekauften Eier, wieder als frische "Legeware" mit Gewinn an den Konsum zurückzuverkaufen..

DAS nennt man erfolgreich "wirtschaften" und nebenbei Arbeitsplätze schaffen! Da hätte sich der Westen mal ein Beispiel nehmen sollen.! (,..obwohl, die EEG-Verordnung, von der ich auch profitiere funktioniert im Prinzip genauso: Die Subeventionen ausnutzen, für die die Allgemeinheit zwangsvepflichtet wird. :up: )

Das dumme war nur: Mit den gewonnen Aluminiumchips konnte man nicht viel anfangen. Gut der Ungarnurlaub war schon öfter mal möglich, da insbesondere im Sommer die "nichtsnutzigen Angestellten" auf die Felder zur Ernte getrieben wurden, während die Bauern ihren wohlverdienden Urlaub machten, - aber der große Wurf gelang erst dann, als die "Anhäufungen, die man "Geld" nannte - bei der Wende plötzlich 'zu Geld' wurden! (Hinzu kamen noch die Ansprüche aus der "Leensleistung" in diesem System die Arbeitsplätze besetzt zu haben)

... auch wenn das zynisch klingt, wahrscheinlich hätte ich es genauso gemacht. Betriebswirtschaftlich gesehen ist das ausnutzen 'solcher Chancen' äußerst sinnvoll. Aber wo das 'Volkswirtschaftlich' - und 'Gesellschaftspolitisch' geendet hat wissen wir.

Ich spreche Dir nicht ab, dass Du eine gute Erinnerung an viele Gesellschaftliche und betriebswirtschaftlich Erfolge hast und Du Dir die bewahren möchtest. Aber ich möchte nochmal Frederic Bastiat zitieren: "Was man sieht und was man nicht sieht", - denn dieser ist in seinem Land heutzutage nahezu unbekannt. Mit schwerwiegenden Folgen: Vlt gelint es Dir zu begreifen, was der Sozialismus anrichtet, wenn Du es nicht an Dir selbst, - sondern an "Deinem Nachbarn" beobachtest. [url=http://www.cashkurs.com/Detailansicht.80.0.html?&cHash=3144c6afdafdbe60935a7ae9174b2dc7&tx_t3blog_pi1[daxBlogList][showUid]=13521 ]Frankreich: Den Sozialismus in seinem Lauf....[/url]
Auch in dieser "Analyse" wird mehrfach auf die DDR Bezug genommen (BTW- Sollte ich mir das "Gebrauchsuster: DDR 2.0 " vlt mal sichern, - oder isses schon weg?)

xander1 hat geschrieben:wohingegen Sie bei Arbeitslosikgeit faul herum liegen.


Genau! In einem Sklavenstaat gibt es bekanntlich keine Arbeitslosigkeit! - Siehe Pyramidenbau, - siehe Nordkorea! Die Arbeitslosigkeit in einem kollektivistischen System ist stets null, da Sklaven nur dann was zu essen bekommen, wenn sie arbeiten. Arbeiten Sklaven nichts, sind sie nicht lange Arbeitslos - sondern A) tot, - oder werden B) verkauft, wenn es Geld für Menschen gibt; - siehe DDR, - oder verkauft das Essen der Sklaven, - siehe Holodomor. Ein anderer Sozialist namens Hitler wollte ja bekanntlich auch einen Teil seines Volkes verkaufen, das als Juden deklariert war. Fand aber keine Abnehmer - und kam wieder auf Option A) zurück.

Auch im Sklaven- und Terrorstaat gilt: Arbeitslosigkeit ist allein vom Lohniveau abhängig, das habe ich bereits hier dargelegt (und wurde teilweise dafür "gescholten") Und das ist auch der Grund warum jeder vernünftige Mensch, daran interessiert sein sollte, das Lohnniveau einer Volkswirtschaft anzuheben, damit die Herrrscher nicht auf die Idee kommen, Plan A) oder B) auszuführen!!!! - Und für die 'Steigerung des Lohnniveaus' hat bislang ausschließlich nur der Kapitalismus Antworten gefunden, insbesondere der, der von den Libertären gelehrt wird - oder hast Du andere?

Der Merkantilismus ist nicht gescheitert, es hat nur ein Umdenken stattgefunden und das ist normal in der Geschichte der Marktwirtschaft. Es kann also irgendwann auch wieder ein Umdenken in Richtung höhere Zölle geben.


Sicher, - die Frage ist nur, wie Du Deine Ölrechnung in diesem System bezahlst, wenn Du erarbeitete Devisen an den Staat abgeben musst!? Auch das konnte in der DDR zuletzt niemand mehr: Völker seht das Fatale

=====================

Mir geht es in diesem Thread eigentlich weniger um 'wirtschaftliche Themen' (davon haben wir genug Threads hier), sondern - anhand des 'unverfänglichen Beispiels mit den Rauchern' um das, was gutmenschliche Politik und Medien mit uns machen. Normalerweise müsste doch obiger Bericht über die geplanten "Rauchergesetze" blankes Entsetzen auslösen. Man braucht im Beispiel "die Raucher" doch nur durch andere Begriffe, oder Gruppen zu ersetzen. Sei es nun der Gebrauch politisch unkorrekter Worte, wie "Neger" oder "Zigeuner". Wobei ich abern nicht die Neger und Zigeuner meine, sondern diejenigen die die diese Worte unbedarft verwenden - und denen das "ausgetrieben" werden soll. "die "REchte Mitte" unserer Gesellschaft" - nach "Linker Derfinition".

Zitat: Es soll eine Zeit gegeben haben, in der es zum gesunden Menschenverstand gehörte, die Erde als Mittelpunkt des Kosmos anzunehmen, um den alle anderen Himmelskörper kreisen. Wer etwas anderes behauptete, landete entweder im Irrenhaus oder im Feuer. Die Erde soll um die Sonne kreisen? Ist das nicht Rechtspopulismus? Weiß doch jedes Kind, dass es sich um einen linksdrehenden Stern handelt.


- Also "Meinungskontrolle" und "Genderterror" und "Geisterjägerei" durch die politkorrekten Blockwarte, die durchwegs "im Zweifel links" stehen, mit ihrer Rückendeckung durch Politk und Behörden. Die eine 'Demarkationslinie' und einen "Todesstreifen" im Denken ziehen wollen (Ich denke das ist auch ein origninäres Brights-Thema). - Ohne das dann noch ein physischer Zaun, Todesstreifen, KZ wie in der DDR oder bei Hitler nötig ist.

...und ob es nicht längst schon so weit ist, wovor wir Jahrzehnte lang gewarnt wurden: Nichts aus der Geschichte gelernt zu haben.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon xander1 » Fr 15. Feb 2013, 11:58

Gandalf hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Relativ gesehen würden Sie jedoch mehr kaufen können, weil sie etwas erwirtschaften, auch wenn die Produkte teurer sind, ..

..so wie inder DDR? Bekannte, die füher in der "Sperrzone" wohnten (und eh viele Sondervergünstigungen "unter Gleichen" hatten) haben mir öfter davon erzählt, wie man erfolgreich "wirtschaften" konnte, wenn man nur ein bischen Garten am Grundstück oder gar noch ein Stück Rindvieh aufstellen konnte :

Ich erzähle etwas über eine Änderung in einem Wirtschaftssystem und du nimmst ein anderes Wirtschaftssystem hinzu als Gegenbeispiel - so ein Argument zählt nicht im Bezug zum Zoll.

Gandalf hat geschrieben:Brot billig im Konsum einkaufen (weil da die Schwester arbeitete, kam man auch an größere Mengen ran, ohne das es auffiel)

Unsinn - Nahrungsprodukte wurden stark subventioniert. Was es im Konsum gab war immer saubillig. Nur Fernseher usw. waren teuer.

Gandalf hat geschrieben:Vlt gelint es Dir zu begreifen, was der Sozialismus anrichtet, wenn Du es nicht an Dir selbst, - sondern an "Deinem Nachbarn" beobachtest.

Mir gehts gar nicht darum ob der Sozialismus was schweres abrichtet oder nicht. Darüber haben die Medien oft genug berichtet und in der Schule hatte ich das auch. Aber in der DDR sind nicht alle rumgerannt und haben Panik gehabt. Die haben da ganz normal gelebt und haben nicht gelitten. Wenn jemand öffentlich gegen den Staat geschimpft hat war er selbst Schuld, aber meine Oma hat immer auf den Staat geschimpft und der ist nie was passiert.

Gandalf hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:wohingegen Sie bei Arbeitslosikgeit faul herum liegen.


Genau! In einem Sklavenstaat gibt es bekanntlich keine Arbeitslosigkeit!

Das ist auch völliger Blödsinn. Die Menschen mussten nur zur Arbeit erscheinen und es gab viele Arbeitsstellen wo man viel Faulenzen konnte. Es gab aber auch fleißiger Arbeiter. Man hat extra keine Effizienzverbesserungen gemacht, damit z.B. Frauen weiterhin ihre Arbeit behalten konnten, z.B. beim weben von Datenträgern für damalige Computer, statt der Verwendung eines automatischen Gerätes.

Gandalf hat geschrieben:Siehe Pyramidenbau, - siehe Nordkorea!

Als ob du wüsstest wie es in Nordkorea zugeht. Hier läuft Propaganda bezüglich Nordkorea und dort läuft die Gegenteilige Propaganda. Bist du leichtgläubig? Unseren Medien kann man bezüglich solchen Themen wie Nordkorea nicht immer trauen, ganz einfach weil es außenpoltische Gründe gibt unser Bild von Nordkorea verzerren zu lassen, weil die Politiker denken, dass man das so mit dem Dummen Fußvolk so machen muss, weil sie die Außenpolitische Situation nicht verstehen.

Gandalf hat geschrieben:Die Arbeitslosigkeit in einem kollektivistischen System ist stets null,

Wer verallgemeiner ist dumm! (OK, das selbst ist ne Verallgemeinerung dass derjenige dumm ist +grins+)

Gandalf hat geschrieben:Sicher, - die Frage ist nur, wie Du Deine Ölrechnung in diesem System bezahlst, wenn Du erarbeitete Devisen an den Staat abgeben musst!?

Ja das liegt u.a. daran, dass im Sozialismus uneffektiv und uneffizient gearbeitet wird, weil man daran gar nicht interessiert ist. Vor der Wirtschaftlichkeit gibt es andere Ziele die wichtiger waren und deshalb waren diese Sachen die da wichtiger waren auch besser. Wenn wir heute Sozialismus hätten, würde Europa nicht aussterben, wir hätten mehr Kinder und die Vermarktung von sexuellen Angelenheiten wäre deutlich begrenzter. Wir würden weniger zugeschüttet werden mit Werbung auf unsere Aufmerksamkeit würde durch die Medien nicht so zugeballert werden. Außerdem wurde es belohnt, wenn man eine Ehe hatte, indem man so eine Wohnung bekam etc. , anstelle dass es nur ums Geld ging. Außerdem war Geld nicht so wichtig wie heute, weil es nix zu kaufen gab dafür. Das wurde mit Absicht so gemacht. Man hat mit Absicht keine Anreize geschaffen, weil man andere Werte vermitteln wollte.
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Re: DDR 2.0

Beitragvon Gandalf » Sa 16. Feb 2013, 10:32

xander1 hat geschrieben:Unsinn - Nahrungsprodukte wurden stark subventioniert. Was es im Konsum gab war immer saubillig. Nur Fernseher usw. waren teuer.


...? Und - was habe ich anderes gesagt als, das Brot (künstlich) billiger war als das Viehfutter ( u.a. Getreide, das zur Brotherstellung dient und natürlich dann nicht an das Vieh verfüttert wird, sondern an dei Bäckerei geliefert wird) - Ein "perpetuum mobile" also, - für den gewieften Ökonom.

(Lies - und denk doch erst mal nach, worüber ich geschrieben habe, bevor Du lospolterst!)

xander1 hat geschrieben:Ich erzähle etwas über eine Änderung in einem Wirtschaftssystem und du nimmst ein anderes Wirtschaftssystem hinzu als Gegenbeispiel - so ein Argument zählt nicht im Bezug zum Zoll.

Ich habe über 'genau das' Wirtschaftssystem geschrieben um was es geht:

Zoll oder eine protektionistiche Wirtschaftspolitik allgemein schaffen für solche "ineffizienten" Wirtschaftskreisläufe, in denen man Brot als Viehfutter verwendet ein "Biotop", das gewiss schön anzuschauen ist und in dem es sich gut leben lässt, dür die, die in der Landwirtschaft und Bäckerei beschäftigt sind. Nur: Die 'Fleischproduktion' ist in diesem System unglaublich teuer, da zur Bullenmast unsinnigerweise ganze Bäckerei- einschließlich deren Logistikketten eingespannt sind, die z.B. bei der "Fernseh- oder Trabbiproduktion" FEHLEN. (Ganz abgesehen von der Ressourcenverschleuderung und Umwelbelastung durch die Kohleöfen in den Bäckereien)

Da man also nun aber in dieser Volkswirtschaft keine Autos oder Fernseher hat, die man exportieren könnte (Die Bäcker und Landwirte beklagen sich - obwohl sie ja von diesem System profitieren - aber auch genau über diesen Umstand und stellen fest: Es gibt zuwenig Fernseher und Trabis! - "Die da" arbeiten ineffizient..)) - exportiert man eben das was man hat: Rindfleisch, Brot und Viehfutter.

Nur: Da 'außerhalb des Zollgebietes' effektiver gewirtschaftet wird und "Bäckereien für die Fleischprodukiton" unnötig sind, ist das Rindfleisch halt nicht sehr konkurrenzfähig. - Man muss es eben wiederunm 'künstlich verbilligen' - und um die Ölrechnung bezahlen zu können 'mehr Fleisch' verkaufen. - Mit dem Effekt: Das "Zollgebiet" bewegt sich in eine Abwärtsspirale nach unten - lange bevor Landwirte und Bäcker "innerhalb" davon was merken. Sie bemerken nur das auch langsam Fleisch knapp wird (klar muss ja exportiert werden, weil man ja nichts anderes hat) - und 'schimpft auf die Oberen'. Wie Deine Oma. Un da alle zusehends vom kollektiven Mangel betroffen sind, - passiert ihr auch nichts, so lange sie 'nicht aktiv' wird und versucht den "Viehexport" zu behindern (In diesem Fall wird sie abgeschoben, bzw. "verkauft")

Diese 'Abwärtsspirale' wäre zweifellos nach 1989 weiter gegangen, wenn es nicht zur "Wende" gekommen wäre und hätte zwangsläufig in "Nordkorea" geendet, wo man dann auch Bäcker und Landwirte um ein Stück Brot - um das 'Überleben kämpfen' - Das solltest Du bitte auch nicht vergessen: Die gute Erinnerung daran, das es "Bäckern, Landwirten und ihren Familien gut ging", ist denen geschuldet, die Dich vor der weiteren Abwärtsspirale und damit "handfesten Konsequenzen" bewahrt haben: Den Produktiven, die diese sozialistische Un-Wirtschaft übernehmen mussten und dir die Möglichkeit bieten selbst für Dein Auskommen zu sorgen (und auf das System zu schimpfen, wo es doch "füher" (im Sozilaismus) besser war)

xander1 hat geschrieben:Das ist auch völliger Blödsinn. Die Menschen mussten nur zur Arbeit erscheinen und es gab viele Arbeitsstellen wo man viel Faulenzen konnte. Es gab aber auch fleißiger Arbeiter. Man hat extra keine Effizienzverbesserungen gemacht, damit z.B. Frauen weiterhin ihre Arbeit behalten konnten, z.B. beim weben von Datenträgern für damalige Computer, statt der Verwendung eines automatischen Gerätes.


Die 'Arbeitsauslastung' hat mit "Sklaverei" wenig zu tun. Es geht um die 'jederzeitige Verfügbarkeit' über den Geist und den Körper eines anderen Menschen. Auch Sklaven im alten Rom lagen sicherlich oftmals "faul rum" und haben gemotzt. Dennoch waren sie Sklaven, die nicht sicher sein konnten, was in der nächsten Sekunde von ihnen verlangt wird. Sklaverei hat eher was mit Moral zu tun: Wie weit ermächtige ich mich selbst in die Rechte anderer einzugreifen.

xander1 hat geschrieben:Als ob du wüsstest wie es in Nordkorea zugeht. Hier läuft Propaganda bezüglich Nordkorea und dort läuft die Gegenteilige Propaganda. Bist du leichtgläubig? Unseren Medien kann man bezüglich solchen Themen wie Nordkorea nicht immer trauen, ganz einfach weil es außenpoltische Gründe gibt unser Bild von Nordkorea verzerren zu lassen, weil die Politiker denken, dass man das so mit dem Dummen Fußvolk so machen muss, weil sie die Außenpolitische Situation nicht verstehen.


Klar ist man auf 'Augenzeugenberichte' angewiesen, die ich z.B. in diesem Fall gewiss für authentisch halte: http://www.sueddeutsche.de/politik/auge ... g-1.460624

xander1 hat geschrieben:Das wurde mit Absicht so gemacht. Man hat mit Absicht keine Anreize geschaffen, weil man andere Werte vermitteln wollte.


'Werte', die Dir vorgegeben wurden und die keine Hinterfragung dulden. Solche Willfährigkeit eignet sich stets gut zu "Machtdemonstrationen" und 'kollektiven Verbrechen', wie vilele scheinbar immer noch nicht aus der Geschichte gelern haben...
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