Wie machst du das fest? Unterschiedliche Aktionen zu unterschiedlichen Zeiten sind noch kein Anzeichen oder gar Beweis für Komplexität.ostfriese hat geschrieben:Das Experiment hat mit "Freiem Willen" überhaupt nichts zu tun. Es zeigt nur, dass schon Insektengehirne hoch komplexe Systeme sind.
und andere begehen den gängigen Fehler postulierte Erkenntnisse (einiger) Wissenschaftler (und sei es auch die momentan herrschende Meinung) als absolut wahr hinzustellen. Die Erfahrung zeigt, dass die Halbwertszeit ;) neuer "sicherer Erkenntnisse" immer mehr abnimmt, manchmal schon wechselt wie die Mode.ostfriese hat geschrieben:Aber Julian Nida-Rümelin und andere selbst ernannte Retter der Willensfreiheit begehen ja in ihrer gängigen Argumentation den gleichen Denkfehler, ...
Einen freien Willen im subjektiven Sinne gibt es aber sehr wohl.
Falk hat geschrieben:so ist das ein gutes Beispiel dafür, wieso die Philosophie in dieser Debatte so wichtig ist: Sie hilft dabei, derartige Begriffsverwirrungen zu vermeiden. :)
Aber von den doofen Hirnforschern eine philosophische Debatte aufgezwungen zu bekommen und darin auch noch zu unterliegen -- das geht nun überhaupt nicht...
oder habe ich das Thema verfehlt?
Ich halte es durchaus für möglich, dass eine Fliege sich subjektiv frei fühlen kann, also über den bloßen Instinkt hinaus etwas entscheiden kann -
Ostfriese schrieb:
Aber Julian Nida-Rümelin und andere selbst ernannte Retter der Willensfreiheit begehen ja in ihrer gängigen Argumentation den gleichen Denkfehler, indem sie die Unvorhersagbarkeit des (mikroskopischen) deterministischen Chaos' zu einem makroskopischen Indeterminismus stilisieren, welchen sie dann mit der Willensfreiheit identifizieren. Ein fauler Trick, ein alter Hut...
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