Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » Mo 27. Feb 2012, 15:57

Also, dass ein übermäßiger Fleischkonsum schädlich ist und Krankheiten wie Gicht begünstigt, ist bewiesen. Dass aber veganes Leben besser wäre, ist mir neu. Vegetarisch mag ja noch angehen, aber sämtliche Tierprodukte meiden und sich gesund ernähren, das muss mir erst einer vormachen.
Prinzipiell kann der Mensch auf tierisches Eiweis und Eisen nur schwer verzichten.

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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » Mo 27. Feb 2012, 16:02


Naja, in allen drei Artikeln heisst es, dass nicht der Verzicht auf das Fleisch das Leben verlängert, sondern die insgesamt bewusstere Lebensführung der Vegetarier oder Veganer.
Jetzt brauchen wir noch eine Studie über sich bewusst bewegende und ernährende Fleischesser. Also einmal die Woche ein Steak oder ein Frühstücksei auf dem Tisch, verkürzt das Leben sicher nicht.

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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 16:11

stine hat geschrieben:Prinzipiell kann der Mensch auf tierisches Eiweis und Eisen nur schwer verzichten.


Ich kenne Pflanzliche Nahrung die mehr Eisen hat als Fleiß, z.B. Linsen und Reis. Getreide, Nudeln, Kartoffeln usw. sind gute Eiweiß-Lieferanten.
Vollbreit hat geschrieben:Du teilst die Welt in zwei Klassen ein, Fleischesser und Vegetarier/Veganer.


Was habe Ich jemals gesagt, dass diese Aussage bestätigt? Und selbst wen, das tun wir alle. Es gibt keinen Menschen der alles akzeptiert.
Ich habe niemals einen Fleischesser darauf angesprochen, ohne das die Diskussion von ihm aus anfing. Ich habe niemals gesagt das wir nicht Fleisch essen sollen, sondern Vorschläge gemacht. Ich habe auch nie richtig über das Fleisch essen, sondern eher über Tierquälerei und den Lebensumständen von Tieren auf der Farm gesprochen. Wann habe Ich die Welt in zwei Klassen unterteilt?
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 16:17

stine hat geschrieben:Jetzt brauchen wir noch eine Studie über sich bewusst bewegende und ernährende Fleischesser. Also einmal die Woche ein Steak oder ein Frühstücksei auf dem Tisch, verkürzt das Leben sicher nicht.


Ja, sicher nicht. Aber das Maß das du angibst ist Ja auch die Bewusste Ernährung wie die Esspyramide sie darstellt, jedoch von den meisten zu viel Fleisch gegessen und zu wenig Gemüse. Fleisch soll man Sparsam verzehren, während Gemüse & Obst jederzeit reichlich verzerrt werden dürfen, darum ist es gesünder Fleisch aufzugeben statt Gemüse und Obst!

Im ZDF gab es das schon einmal mit Vergleich an einem Fleischessenden Athleten. Kennst du den stärksten Mann Deutschlands? Der hier: http://www.armenian-viking.com/ und er ist VEGAN!
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Zappa » Mo 27. Feb 2012, 18:38

Vegan33 hat geschrieben:- Milch! Es ist noch kränker als Fleisch essen, welche Ethik kann es für richtig empfinden die Muttermilch einer anderen Spezies zu trinken? Nebenbei wird das Wachstum der Kuh-Kinder verhindert und Männliche sogar umgebracht bevor sie das Leben genießen können.


Das Argument fand ich immer hochgradig merkwürdig, vielleicht habe ich es auch nicht wirklich verstanden. Was bitteschön soll eine Kuh daran stören, wenn sie gemolken wird (mal angenommen die Prozedur an sich ist nicht sehr unangenehm, was für mich augenscheinlich nicht der Fall ist) und ihrer Existenz zu großen Teilen genau der Tatsache verdankt, dass sie Milch gibt? Ich meine, die steht gemütlich auf der Wiese rum, lässt sich die Sonne auf den Pelz brennen, bekommt kostenlos Futter, im Winter einen warmen Stall und muss dafür nur ihrer Milch abgeben. Wo ist da das praktische Problem? Was ist das für eine merkwürdige Ethik, die aus dem melken einer Kuh einen verwerflichen Akt macht?

Zum Fleischessen an sich: Fleischessen ist nicht ungesund! Vor allem wenn das Fleisch gekocht ist. Dafür gibt es keinerlei Daten. Evolutionär hatte die Zufuhr tierischen Proteins nach der derzeit gültigen Theorie große Vorteile, vor allem konnte dadurch das sehr stoffwechselaktive Organ Gehirn die heutige Größe erreichen. Das wäre mit einer rein vegetarischen Kost schwierig gewesen.

Ungesund ist eine unausgewogene Ernährung. Vegetarier und Veganer müssen deshalb einen nicht unerheblichen Aufwand betreiben um keine Mangelerscheinungen zu bekommen, bei Kindern halte ich das nachgrade für gefährlich. Da muss man sich schon verdammt gut auskennen und ggf. Vitamine substituieren.

Natürlich ist Massentierhaltung Mist (auch klar, dass heutzutage hunderttausende Tiere jährlich getötet werden, weil sie das falsche Geschlecht aufweisen, das muss aber nicht so sein!) und hat auch gesundheitlich schädliche Folgen. Wir sind nämlich evolutionär auf damals knappe Nahrungsressourcen getrimmt: süß, fett und proteinhaltig mögen wir unheimlich gerne. Da muss man in der modernen Überflussgesellschaft schon aktiv nein sagen um nicht zuviel und nicht die falsche Mischung zu essen. Man muss daraus aber nicht grade eine schwarz-weiß gefärbten, moralinsauren politischen Kampf gegen jegliche Aufnahme von tierischem Protein draus machen.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Zappa » Mo 27. Feb 2012, 18:47

PS: Noch was journalistisches zu ethisch reinen Veganertum (heisst das so?): http://www.faz.net/aktuell/zurueck-aus-der-veggie-world-der-verzehr-von-joghurt-kann-toedlich-sein-11663159.html
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vollbreit » Mo 27. Feb 2012, 18:49

@ stine:

Gewöhnlich meide ich Diskussionen über Ernährung, weil die fast so verbissen geführt werden, wie Diskussionen über Religion… insofern passt’s ja.

Vegetarische Ernährung ist sicher sehr gut, so weit ich weiß ist es bei den Statistiken aber so, dass seltenen Fleischesser ähnlich gut oder sogar noch ein bisschen besser dran sind.
Tierisches Eiweiß ist komplett unnötig, der Eisenmangel eine Legende.
Gibt ja inzwischen schon vegetarische Spitzensportler, nicht nur Ausdauerathleten, sondern quer durch den Garten.
Meistens handelt es sich auch nicht um Eisenmangel, sondern um eine Störung der Eisenaufnahme und weniger Eisen bedeutet auch weniger Infarkte, weil das Blut dünner wird, natürlich darf es nicht so wenig sein, dass man auf den Knien kriecht.

Weiter sagen Statistiken, dass die Veganer ähnlich mies dran sind, wie die übelsten Fast-Food-Junkies. Ist immer eine Frage ob man Vegetarier oder Veganer ist, weil man sich gesund ernähren will, oder ob man „Puddingvegetarier“ ist. Das heißt, man frisst nur Müll, lässt aber das Fleisch weg.

Ich vermute, dass bei den Veganern noch eine gewisse Verbissenheit dazu kommt, die negativ ist, so von der gesamten Lebenseinstellung her, denn wenn man undogmatisch ist, kann auch eine intelligente vegane Ernährung gut sein.

Die lockersten sind sicher die, die wenig Fleisch essen, sich aber nichts verbeißen und ansonsten mit guter Laune durchs Leben gehen. Die verbissenen Körnerfresser, die jedem anderen ihr Essen erkennbar neiden, oder jedes Abendbrot zu ideologischen Schlachtfest werden lassen, sind jedenfalls als Typ ungenießbar.


@ Vegan33:

Vegan33 hat geschrieben:Was habe Ich jemals gesagt, dass diese Aussage bestätigt? Und selbst wen, das tun wir alle. Es gibt keinen Menschen der alles akzeptiert.


Es ist ein Unterschied, ob man alles akzeptiert oder alles über den Kamm fleischlos oder nicht schert.

Vegan33 hat geschrieben:Ich habe niemals einen Fleischesser darauf angesprochen, ohne das die Diskussion von ihm aus anfing. Ich habe niemals gesagt das wir nicht Fleisch essen sollen, sondern Vorschläge gemacht. Ich habe auch nie richtig über das Fleisch essen, sondern eher über Tierquälerei und den Lebensumständen von Tieren auf der Farm gesprochen. Wann habe Ich die Welt in zwei Klassen unterteilt?


Wenn Du das nicht tust, finde ich das völlig in Ordnung.
Aber ich kenne Dich ja nicht und da habe ich es einfach mal vermutet, Du hast ja die Gelegenheit das zu korrigieren und sie ja auch genutzt.
Was mich stört, ist das Weltbild den Menschen als größten Sünder zu sehen, weil es einfach verkennt, dass zur Freiheit eben auch gehört gegen die naturgegebene Ordnung verstoßen zu können. Ein Tier ist genau aus dem Grund unfrei, es kann nicht anders, als bestimmte Programme relativ stur auszuführen, höhrer Tiere sind natürlich schon freier.
Die Freiheit des Menschen ist ein unermesslich hohes Gut, sie ist es, die uns über die Natur erhebt.
Und ja, es ist die Freiheit einander zu töten, aber eben auch Gedichte zu schreiben, Wissenschaft zu betreiben und dergleichen.
Dass eine ist ohne das andere nicht zu haben, dass muss man sehen.
Ökofaschismus ist die Aufforderung wieder auf die Bäume zu krabbeln und sich die Flöhe aus dem Pelz zu zupfen, das kann Dein Ernst nicht sein.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 18:50

@Zappa -
Was ist mit dem Kalb? Das sollte die Milch bekommen und nicht der Mensch! Außerdem werden Kühe in der Massenproduktion sogar mit Maschinen gemolken. Trotzdem spreche Ich nicht den Schmerz der Kuh an sondern das Kranke Verhalten des Menschen die Milch einer anderen Mutter zu trinken, sogar einer anderen Spezies. Nenne mir ein Tier das Milch von anderen Tieren trinkt? Nur der Mensch.

Jemand der Milch trinkt muss noch ein Säugling sein, denn nur denen ist es gegeben Milch zu trinken. Doch das Stillen muss auch mal aufhören und dann muss man einen anderen Weg finden seinen Bedarf zu decken. Durch Nahrung! Während wir aber der Kuh die Milch klauen verhindern wir das richtige Wachstum ihres Kindes, weil wir diesem nichts abgeben. Außerdem wird ein Männliches Kalb für Kalbsfleisch getötet, weil es keine Milchkuh werden kann. Noch keine 10 Tage am Leben und schon muss es sterben, ist das richtig?

Es geht doch nicht immer um die Schmerzen des Tieres von dem Mann die Milch nimmt, sondern es geht um die Folgen für die Kinder des Tieres. Die Folgen für die Umwelt und die Ethischen Einwände. Ich habe dir einiges genannt!
Zuletzt geändert von Vegan33 am Mo 27. Feb 2012, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 18:54

Zappa hat geschrieben:PS: Noch was journalistisches zu ethisch reinen Veganertum (heisst das so?): http://www.faz.net/aktuell/zurueck-aus-der-veggie-world-der-verzehr-von-joghurt-kann-toedlich-sein-11663159.html


Kein Veganer will auf Fleisch verzichten und dieses Argument habe Ich schon oft von Veganern gehört. Es geht nicht darum das wir das Fleisch nicht lecker finden, sondern wir verzichten um das Leben der Tiere zu retten. Sowie ein Pädophiler auf den Sex mit Kindern verzichtet obwohl er Lust dazu hätte, seine Alternative sind einige Bilder von Nackten Kindern im Web und die der Veganer sind Fleischlose Fleischwaren! Wobei Ich selber noch nie solches Fake Food gegessen habe.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Zappa » Mo 27. Feb 2012, 19:14

Vegan33 hat geschrieben:Was ist mit dem Kalb? Das sollte die Milch bekommen und nicht der Mensch!

Milchkühe bekommen keine Kälber, die würden uns ja nur die Milch wegsaufen :mg:

Ansonsten argumentierst Du religiös. Es ist angeblich irgendwie böse wider die Natur zu handeln. Ich sage, wenn man die Leidensfähigkeit der Tiere ausreichend berücksichtigt und sie vernünftig behandelt, kann ich überhaupt keinen vernünftigen Grund gegen Milchtrinken finden. Es schmeckt (mir zumindest) und ist in vernünftigen Mengen getrunken sogar gesund. Dein Speziesargument ist falsch, es gibt auch im Tierreich durchaus speziesüberschreitende Ammen, selten aber es gibt sie.

Angenommen wir würden Kühe vernünftig behandeln im Extremfall weibliche Kühe für die Milchproduktion verwenden, mit Wellnesscharakter (beste Wiesen, melken nur durch zärtliche Bäuerinnenhände, beste Ernährung etc. pp.), und die "überschüssigen" männlichen Kühe bestens betreut leben lassen. Wäre dann Milch trinken immer noch moralisch falsch? Und wenn ja warum? Wem wird geschadet? Welche Werte werden verletzt?
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 19:31

Zappa hat geschrieben:Milchkühe bekommen keine Kälber, die würden uns ja nur die Milch wegsaufen


Glaubst du das wirklich? Wie wird den die Produktion von Milch angeregt? Natürlich bekommen Sie Jährlich etwa Zwei Kälber um Milch produzieren zu können, ist ja keine Sache die sich ohne Bedarf produziert!

Zappa hat geschrieben:Angenommen wir würden Kühe vernünftig behandeln im Extremfall weibliche Kühe für die Milchproduktion verwenden, mit Wellnesscharakter (beste Wiesen, melken nur durch zärtliche Bäuerinnenhände, beste Ernährung etc. pp.), und die "überschüssigen" männlichen Kühe bestens betreut leben lassen. Wäre dann Milch trinken immer noch moralisch falsch? Und wenn ja warum? Wem wird geschadet? Welche Werte werden verletzt?


a). Es wäre einigermaßen durchaus zu akzeptieren, wenn die Kälber zuerst davon trinken dürften und der Mensch daraufhin den Rest melken würde. ( Problem: Das was übrig bleibt ist nicht genug um Profit daraus zu machen )
b). Wie definierst du Moral? Für mich ist es bereits unmoralisch wenn du die, höflich formuliert, Genitalien eines Tieres im Mund hast und genau aus diesem Platz bekommst du deine Milch. Gegenfrage: Besitzest du soviel Akzeptanz gegenüber einem fremden Menschen der Milch von den Brüsten deiner Mutter saugt? Schon allein diese Frage sollte dich, wenn Ich richtig vermute, ziemlich wütend machen und daher glaube Ich wirst du verstehen wie dies aus dem Blickfeld einer Kuh wirkt. Es ist ein friedliebendes Tier das auf einmal von einer fremden Spezies ( dem Menschen ) an den Brüsten gezogen wird, in solchen Situationen empfindet die Kuh vielleicht kein Schmerz aber Sie ist in Panik...
c). Wie gesagt, laut dieser Logik könnten wir auch einfach fremden Müttern die Brüste melken oder Menschliche Babys an Milchmangel sterben lassen indem wir sie mit künstlich-gepressten Alternativen füttern. Genau das geschieht in der Milchproduktion, was meinst du... sollten wir?
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » Mo 27. Feb 2012, 20:29

Also sei mir nicht bös, @Vegan33, aber was du so von dir gibst ist ehrlich gesagt ziemlich komisch.
Das Euter als Genital zu bezeichnen oder davon die Kuh in Panik zu sehen, weil Mensch sie melkt, also bitte. Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.
Das Hausrind ist, genau wie Hund, Katze Pferd und Huhn schon lange ein menschlicher Begleiter. Das sind Nutztiere und ohne den Menschen wären sie vielleicht schon längst ausgestorben oder in dieser gezüchteten Variante erst gar nicht vorhanden. Es gibt übrigens auch Katzen, die gerne am Euter der Kuh trinken.
Und früher (vielleicht auch immer noch) gab es auch Mütter, die ihre Milch anderen Babys zur Verfügung stellten, man nannte sie Ammen. Auch das war durchaus eine praktizierte Kultur und niemand musste dabei leiden.

Es gibt ja noch Schlimmeres als Veganer: Das sind diejenigen, die sich nur von reifen Früchten und Samen ernähren, weil das die Natur offensichtlich umsonst hergibt und nur zum Zwecke des gegessen werdens. Aber aufgepasst: Vielleicht hat ja der Apfel Nervenbahnen und leidet unter dem Biss in seine roten Backen! :mg:

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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » Mo 27. Feb 2012, 20:38

Vollbreit hat geschrieben:Vegetarische Ernährung ist sicher sehr gut, so weit ich weiß ist es bei den Statistiken aber so, dass seltenen Fleischesser ähnlich gut oder sogar noch ein bisschen besser dran sind.

Sag ich doch.
Es ist wie mit Allem: Zuviel oder zuwenig ist gleichermaßen schlecht!

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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 20:40

stine hat geschrieben:Es gibt ja noch Schlimmeres als Veganer: Das sind diejenigen, die sich nur von reifen Früchten und Samen ernähren


Ja, die heißen Frutarier. Weil Sie sich hauptsächlich von Früchten ernähren mit der Ethik das Pflanzen nicht geschadet werden darf, daher nehmen sie nur Früchte zu sich welche die Pflanze nicht beim abreißen beschädigen. Manche warten auch bis die Früchte vom Baum fallen! Ich weiß, es gibt aber kein Wissenschaftlichen Beweiß das Pflanzen empfinden wie Tiere, daher ist das tatsächlich Philosophisch bzw. Religiös motiviert ( hängt mit der Esoterik zusammen, Ich habe einen Freund der so einer ist ).

stine hat geschrieben:die Kuh in Panik zu sehen, weil Mensch sie melkt, also bitte


Was denn? Ich war schon mal auf einem Bauernhof und habe das Live gesehen ( könnte Ich auch heute noch, wenn Ich wollte )... Die Kühe rasten aus und müssen gehalten werden! Warum ist mal eine Kuh geflohen? ( In Bayern, kennst du die Nachricht? )

stine hat geschrieben:Und früher (vielleicht auch immer noch) gab es auch Mütter, die ihre Milch anderen Babys zur Verfügung stellten, man nannte sie Ammen. Auch das war durchaus eine praktizierte Kultur und niemand musste dabei leiden.


Gibt es heute noch, Ich weiß was du meinst aber sie tun dies Ja FREIWILLIG. Es gibt auch Frauen die Abtreiben und Ich unterstütze das ein Embryo kein Leben ist, trotzdem esse Ich keine Eier ( theoretisch gesehen auch wie ein Embryo ) weil es von der Henne GEKLAUT worden ist.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Nanna » Mo 27. Feb 2012, 20:47

Vegan33 hat geschrieben:weil es von der Henne GEKLAUT worden ist.

Sollen wir dann nicht am besten auch Löwen hinrichten, weil sie Antilopen ermorden? ... Sorry, aber man kann's auch kräftig übertreiben. :nein:
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Vegan33 » Mo 27. Feb 2012, 21:06

Das spielt im Grunde keine Rolle. Du vergleichst ein Tier das seine eigene Spezies tötet um Macht zu demonstrieren ( Löwe ) mit dieser Spezies, welche die Todesstrafe ablehnt weil es doch unmoralisch ist jemanden zu töten der getötet hat ( Mensch ). Warum nur auf eine Sache verzichten?

Wenn der Mensch auf Tierische Eigenschaften verzichtet ( Töten, Vergewaltigen, ständig Schwanger werden usw. ) dann aber bitte auch auf die anderen für ''nicht-so-schlimm'' anerkannten Eigenschaften. Der Mensch ist das einzige Tier das in solchen Maßen Mitgefühl & Liebe empfinden kann, darum und auch aus dem Grund das er im Gegensatz zu den DUMMEN Tieren alternativen hat muss er diese nutzen und sich entwickeln. Das!
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Nanna » Di 28. Feb 2012, 00:14

Zuerstmal: Ein Hühnerei, das man im Supermarkt kauft, ist nicht befruchtet. Dem Huhn dürfte es relativ egal sein, was mit diesem Ei geschieht. Was hat es für einen Nachteil dadurch, dass ich es ihm "klaue"? Hast du dir darüber mal genauere Gedanken gemacht oder gehst du einfach beim Klang des Wortes "klauen" aus Prinzip an die Decke?

Dann: Ethik hat immer sehr viel mit Abwägungen verschiedener Ansprüche zu tun. Für dich scheinen solche Abwägungen deshalb nicht wichtig zu sein, weil du davon ausgehst, dass es ein Schwarz-Weiß-Raster gibt, in das man alles einsortieren kann. Schwarz und damit schlecht sind die "tierischen" Eigenschaften, Weiß und damit gut sind die in irgendeiner Form "entwickelten", "nicht-tierischen" Eigenschaften. Nur kannst du gar kein Kriterium anbieten, mit dem du beides trennen könntest. Klar, du nennst Extrembeispiele, wie Töten, Vergewaltigen und ungewollte Schwangerschaften.

Nur sind Vergewaltigungen beispielsweise schonmal nichts so "tierisches". Kein Tier empfindet eine perverse Lust beim Gedanken an erzwungenen Geschlechtsverkehr, weil dafür schon sehr viel soziale Kompetenz und Reflexion notwendig ist. Generell ist Gewaltanwendung aus Spaß eine Handlung, die nur einer Handvoll höchstenwickelter Spezies auf diesem Planeten vorbehalten ist, darunter in erster Linie Primatenarten. Du sortierst hier also eine fortgeschrittene, wenn auch sicher nicht schöne, Eigenschaft völlig falsch als niederentwickeltes Verhalten ein. Umgekehrt ist es richtig: Um Quälen wollen zu können, muss man intelligent sein.

Dann ist da die Frage, wo niederes tierisches Verhalten denn enden sollte. Der Mann, der sich eine hübsche, intelligente Freundin sucht, sie umwirbt und schließlich eine Partnerschaft mit ihr eingeht, wird weit weniger mit ihr zusammen sein wollen, weil sie sich so toll in Kants Werken auskennt und einen hochgradig ethischen Lebenswandel hat, sondern vor allem weil sie hübsch, intelligent, gesund und gut im Bett ist und deshalb fitte Nachkommen verspricht.

Natürlich wirst du dir allerhand Rationalisierungen zurechtlegen, warum das jetzt "etwas ganz anderes" ist. Aber das ist es im Prinzip nicht. Es unterscheidet sich zwar schon vom Verhalten eines Löwen, der einfach eine Antilope snackt, wenn ihm danach ist, aber eben vor allem graduell. Und genau an dem Punkt muss man beginnen abzuwägen: Der Vergewaltiger, der sich eine Frau einfach nimmt, ist ein übler Geselle, klar. Der coole Typ, der seine Angebetete mit Kreativität und Geschick umwirbt und ihr die Wahl lässt, ja oder nein zu sagen, ist dagegen, naja, ein cooler Typ eben.
Dazwischen ist nicht ein breiter Spalt, sondern eine schiefe Ebene, auf der es alle möglichen Zwischenformen gibt. Wenn sie aufgetakelt und tief dekolltiert beim ersten Date auftaucht, manipuliert sie ihn auch, sie toll zu finden und benutzt dabei das Wissen um sehr sehr grundlegende biologische Triebe. Das ist aber, und jetzt kommen wir zum Anfang zurück, eben eine dieser Nicht-so-schlimm-Eigenschaften. Eine scharfe Trennlinie zu ziehen zwischen Richtig und Falsch ist da unmöglich und deshalb muss man lernen abzuwägen. Es ist eine wichtige soziale Eigenschaft und meiner Meinung nach ein Zeichen großer Reife, zielsicher mit solchen Graustufen umgehen zu können und seine Meinungen und Entscheidungen gut begründen zu können.
Ansonsten landet man nämlich in der Ideologenfalle, wo zwischen einer Frau in den Ausschnitt glotzen und sie zu vergewaltigen nicht mehr viel Luft ist - oder eben zwischen ein Ei zu kaufen und eine Schulklasse zu überfahren.
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon stine » Di 28. Feb 2012, 13:37

Nanna hat geschrieben:Der Mann, der sich eine hübsche, intelligente Freundin sucht, sie umwirbt und schließlich eine Partnerschaft mit ihr eingeht, wird weit weniger mit ihr zusammen sein wollen, weil sie sich so toll in Kants Werken auskennt und einen hochgradig ethischen Lebenswandel hat, sondern vor allem weil sie hübsch, intelligent, gesund und gut im Bett ist und deshalb fitte Nachkommen verspricht.

Und deshalb lacht ganz Deutschland über "next-Top-Modell" und wir erzählen unserem weiblichen Nachwuchs, wie wichtig das Abitur und eine Berufsausbildung ist, gell? :crazy:
Wo Männer doch so einfach gestrickt wären...
Am besten ist immer noch, die Mädels lernen über jeden Sch..ß zu lachen, den Mann ihnen erzählt.

:mg: stine
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 28. Feb 2012, 14:23

stine hat geschrieben:Am besten ist immer noch, die Mädels lernen über jeden Sch..ß zu lachen, den Mann ihnen erzählt.
scheint mir leider (!) absolut zuzutreffen, aber es ist in meinen Augen nicht "am besten", aber wohl für Frauen oft zielführend, selbst wenn sie eigentlich wirklich gebildet und intelligent sind (und hübsch und ... - und dann langt ihnen doch so ein Scheißverzähler, wo sie doch eigentlich die freie Auswahl aus der Topetage haben müssten. Unmöglich diese seltsame Spezies zu verstehen . :irre: )
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Re: Ist der jüdische Gott die Mutter Natur?

Beitragvon Nanna » Di 28. Feb 2012, 14:26

@stine:
Jetzt mach doch nicht dasselbe in grün und reduziere alles auf ein Kriterium. Das ist nämlich genau mein zentraler Kritikpunkt an Vegan33s Herangehensweise. Ich habe nicht ohne Grund auch "intelligent" in die Liste der attrativen Eigenschaften gesetzt. Zumindest der gebildete Mann sucht für eine Partnerschaft eine Frau mit Klasse, dazu gehören nunmal ein Abitur und/oder eine Berufsausbildung/Studium. Aber wenn die Frau nur Abitur hat und den ganzen Tag Kant liest, hilft ihr das bei der Partnersuche wenig, wenn sie einen BMI von 35 und eine Glasbausteinbrille auf der Nase hat. Eben weil "tierische" Eigenschaften wie der Sexualtrieb, der auf bestimmte optische Merkmale und Verhaltensweisen anspringt, nunmal bei der Partnersuche ein großes Wörtchen mitredet.

stine hat geschrieben:Wo Männer doch so einfach gestrickt wären...

Ja, ich glaube, im Prinzip sind wir Männer da etwas einfacher gestrickt als ihr Frauen, zumindest wenn es um die erste Kontaktanbahnung geht. Natürlich wird die Sache komplizierter und vielschichtiger, wenn es um langfristige Partnerschaften geht.

Ich mag Tim Minchin einfach, er bringt das immer so schön auf den Punkt: http://www.youtube.com/watch?v=Apsk0hRoIS4

Übrigens, reden wir hier noch über das Thema? Soll ich das mal abspalten?
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