Extropie vs Entropie.
Die Entropie ist in Singularitäten am größten. Leben ist nur in Randbereichen der Entropie möglich, man nennt das "geschenkte Ordnung". Und nur hier kann auch Evolution stattfinden. Hohe Entropie, kein Leben, keine Evolution.
Extropie besagt, mal ganz einfach, die Anwendung der wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse auf die biologische Existenz des Menschen angewendet. Die Chips, in welcher Form auch immer werden den Weg in den menschlichen Körper finden. Noch brauchen wir Pässe um uns in der Welt zu bewegen, es wäre durchaus denkbar alle Daten auf einem RFID-Tag zu speichern und im menschlichen Körper zu implementieren, für die Datensammelwut unserer Politiker wahrscheinlich die beste Lösung.
Oder Chips als Überbrückung unterbrochener Nervenleitungen. Die Implementierung von Hörgeräten im menschlichen Schädel, gibt es schon, wird von den Kassen nicht bezahlt.
Der Einsatz von bewußtseinserweiternden Substanzen, zum Erreichen einer höheren Intelligenz, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Und das Erreichen des Punktes der technischen Singularität. Den ich als bedeutsam einstufe, insofern, dass die Menschen vom Verstand her nicht mehr begreifen, was in den Computern vor sich geht (Empfehlung E. Yudkovsky, Kurtzweil, Minsky)
In dem Maße, in dem die Menschen die Technik entwickeln werden sie in die Evolution eingreifen, bewußt. Abgesehen von der Tatsache, dass sie das heute ohnehin schon tun.
Die Kommunisten sind nicht an der Technik, oder am wissenschaftlich-technischen Fortschritt gescheitert, sondern an sich selbst, als politisches Programm.
...Wissen über Biologie sagt mir, dass das Universum dem Gesetz der Entropie ...
Das hat erst einmal nichts mit Biologie zu tun, wenn schon dann mit Physik
Desweiteren sind die Auswirkungen der Nanotechnologie noch nicht absehbar, im Guten wie im Schlechten, aber es wird sie geben. Eine einfache Frage, wie würde sich ein Mensch aus der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. hier wohl fühlen. Computer, ein Haufen Gadgets, Handy, Fernseher, Auto, für ihn unvorstellbar, Realität ist es trotzdem geworden. Es gibt ein Buch von Nicholas Negroponte, eben jenen, der die 3.te Welt Laptops einführen will und es auch schaffen wird, dieses Buch "Digitales Leben" ist eine Vision aus seiner Zeit als Direktor beim MIT, es ist vor über 10 Jahren erschienen und fast schon veraltet. Desweiteren gibt es ein sehr gutes Buch, herausgegeben von John Brockman (
http://www.egde.org) "Ihre gefährlichsten Gedanken" in dem die führenden Wissenschaftler ihre Visionen erläutern, auch Dawkins ist dabei, gefährlich sind diese Visionen deshalb, weil sie, wenn sie realisiert werden die Welt, wie wir sie kennen, verändern werden. Oder das Methusalem Maus Projekt von Aubrey de Grey.
Nur weil bestimmte Denkansätze unsere Vorstellung übersteigen, müssen sie nicht schlecht sein.
Es gibt hervorragende Texte von Elizer Yudkovsky im Netz insbesondere zur Problematik der technischen Singularität, diese zu lesen sind ein Genuss. Ich glaube der Kerl ist jetzt Mitte 30, jedenfalls sehr jung und realisiert seine Vision. Ray Kurzweil beschäftigt sich mit der gleichen Problematik hat aber andere Denkansätze, guter Vortrag bei TED.
Und als letztes die Gaia-Theorie von James Lovelock, alle haben darüber gelacht als er diese veröffentlicht hat, aus dieser Theorie ist die Erdsystem-Theorie entstanden und es lacht keiner mehr, in diesem Zusammenhang Lynn Margulis nicht zu vergessen und Marvin Minsky´s Thinking Machines, die ihm immerhin die Firma finanziert haben, weil er in den Spielcasionos damit gezockt hat. Alle die hier genannten sind Transhumanisten.