darwin upheaval hat geschrieben: ...
zu Postings wie diesem kann ich nur sagen: Hoffentlich geht es Dir jetzt besser.
darwin upheaval hat geschrieben: ...
darwin upheaval hat geschrieben:Mit "Mahner eine Inkonsistenz nachweisen"
El Schwalmo hat geschrieben:darwin upheaval hat geschrieben:Mit "Mahner eine Inkonsistenz nachweisen"
von wem stammt die Passage, die Du als wörtliches Zitat gekennzeichnet hast?
darwin upheaval hat geschrieben:Du verdrehst die Tatsachen. Ich verwende den Begriff "Wissen", wie er in den Naturwissenschaften, und übrigens auch von Popper, verwendet wird: Wissen ist Vermutungswissen, Wissen ist fehlbar, und Wissen ist auch immer wieder (partiell) falsch.
darwin upheaval hat geschrieben:Myron dagegen "wildert" als Philosoph in den Realwissenschaften und will denen erklären, wie sie gefälligst "Wissen" zu definieren haben.
Myron hat geschrieben:darwin upheaval hat geschrieben:Du verdrehst die Tatsachen. Ich verwende den Begriff "Wissen", wie er in den Naturwissenschaften, und übrigens auch von Popper, verwendet wird: Wissen ist Vermutungswissen, Wissen ist fehlbar, und Wissen ist auch immer wieder (partiell) falsch.
Warum sträubst du dich so gegen die offensichtlichsten Sachen?![]()
Wenn ich behaupte zu wissen, dass p, und irgendwann stellt sich heraus, dass ~p, dann erkenne ich, dass ich irrtümlicherweise glaubte zu wissen, dass p, und damit niemals wirklich wusste, dass p. Ich erkenne dann also nicht falsches Wissen, sondern falsches Glauben.
Myron hat geschrieben:[darwin upheaval hat geschrieben:Myron dagegen "wildert" als Philosoph in den Realwissenschaften und will denen erklären, wie sie gefälligst "Wissen" zu definieren haben.
Ein Wissenschaftler ist nicht per se ein besserer Erkenntnistheoretiker als ein Philosoph.
Wie viele praktizierende Wissenschaftler kennst du, die auch Experten im Gebiet der Epistemologie sind?
darwin upheaval hat geschrieben:Partielle Falschheit bedeutet nicht nur, dass einzelne Aussagen, sondern auch elementare Konzepte und Begrifflichkeiten falsch sein können. Z. B. der Bahnbegriff in der Atomphysik. Trotzdem ist der Bahnbegriff (wahlweise: die klassische Physik), je nach Referenzklasse, eben nur partiell falsch.
darwin upheaval hat geschrieben:…Oder sagen wir besser: approximativ gültig. Erklärungen sind von Haus aus imperfekt. Daraus folgerte ein Mensch, den Du zitiert hast, dass Newtons Theorie streng genommen falsch sei, ergo liefere Newtons Theorie kein Wissen.
darwin upheaval hat geschrieben:Gääähn. Falsches Wissen kann also kein wahres Wissen sein. Na und?
darwin upheaval hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Inwiefern ist eine wissenschaftliche Aussage wie "Wasser ist H2O" partiell falsch?
Gar nicht, weil "Wasser ist H2O" eine Definition ist, keine faktische Aussage.
Myron hat geschrieben:Was mich ermüdet, ist dein unnachvollziehbares Beharren auf der angeblichen Sinnhaftigkeit der Phrase "falsches Wissen".
darwin upheaval hat geschrieben:Und die Winkelsumme im Dreieck ist kein Wissen, sondern Mathematik. Und mathematisches Wissen, ist, das "wissen" wir inzwischen, gar kein Wissen, sondern streng genommen sogar falsch. So ein Pech aber auch.
darwin upheaval hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:darwin upheaval hat geschrieben:Mit "Mahner eine Inkonsistenz nachweisen"
von wem stammt die Passage, die Du als wörtliches Zitat gekennzeichnet hast?
Du scheinheiliger Knochen. Erst so tun, als hätte Myron ein Argument gegen meine Auffassung, weil er glaubt, Mahner eine Inkonsistenz nachgewiesen zu haben, und jetzt so tun, als würdest Du sein Argument nicht mittragen, weil Du damit auch Mahner an den Karren fahren würdest. Zu so einem schäbigen Verhalten fallen mir nicht einmal mehr gerichtsnotorische Begriff ein.
Myron hat geschrieben:darwin upheaval hat geschrieben:Und die Winkelsumme im Dreieck ist kein Wissen, sondern Mathematik. Und mathematisches Wissen, ist, das "wissen" wir inzwischen, gar kein Wissen, sondern streng genommen sogar falsch. So ein Pech aber auch.
Worauf bezieht sich denn "das Dreieck"?
Auf eine platonische "Form" oder "Idee"?
Du musst dir bei deiner Verteidigung mathematischen Wissens mal die Frage stellen, ob du damit nicht gegen dein naturalistisches Weltbild argumentierst!
darwin upheaval hat geschrieben:Myron hat geschrieben:1. "Es ist nicht notwendigerweise der Fall, dass wenn jemand weiß, dass p wahr ist, p wahr ist."
2. "Es ist nicht notwendigerweise der Fall, dass wenn jemand weiß, dass p wahr ist, sie/er weiß, dass p wahr ist."
Beide Sätze sind ganz offensichtlich falsch, und wer sie dennoch für wahr hält, der hat zweifellos einen logischen Knoten im Kopf!
soweit ich es sehe, enthält Dein Argument ein paar falsche Schlüsse.
"Wenn jemand eine Aussage p weiß" bedeutet in der Bungeschen Terminologie nicht, wie Du behauptest "Wenn jemand weiß, dass p", denn das wäre gleichbedeutend mit "Wenn jemand weiß, dass p existiert" oder "Wenn jemand weiß, dass die Aussage über p wahr ist". Es ist natürlich klar, dass sich daraus ein Widerspruch ergäbe.
darwin upheaval hat geschrieben:Die Aussage:
"Wenn jemand eine Aussage p weiß, dann impliziert dies weder, daß p wahr ist, noch daß er oder sie weiß, daß p wahr ist."
lässt sich demnach transformieren in:
"Wenn jemand eine Aussage p konstruiert, dann impliziert dies weder, daß p wahr ist, noch daß er oder sie perzipiert, daß p wahr ist."
darwin upheaval hat geschrieben:Du erwiderst dem Falschen, El Schwalmo spielte darauf an, dass es mathematisches Wissen gibt. Aber das ist selbstverständlich auch meine Meinung.
Wie ich das mit dem Naturalismus vereinbare? Das sollte doch inzwischen klar geworden sein, oder nicht?
darwin upheaval hat geschrieben:Du erwiderst dem Falschen, El Schwalmo spielte darauf an, dass es mathematisches Wissen gibt. Aber das ist selbstverständlich auch meine Meinung.
El Schwalmo hat geschrieben:Ich konstatiere, dass Du noch immer nicht auf die Autoren eingegangen bist, auf die sich Myron (der, wie er betont, keine Idiosynkrasie, sondern den Konsens der Epistemologen darstellt) bezieht. Du hättest also alle Chancen der Welt, ein Argument gegen Myron zu haben, indem Du ihm zeigst, dass diese Autoren nicht relevant sind.
Myron hat geschrieben:Ob eine mehrwertige Logik generell "realistischer" ist als die klassische zweiwertige Logik, ist eine Frage, die wir nur in einem neuen Thread vertiefen könnten.
Myron hat geschrieben:Wenn ich weiß, dass p falsch ist, dann weiß ich zugleich, dass ~p wahr ist.
Myron hat geschrieben:Ich gönne den Wissenschaftlern ja ihr Wissen (auch wenn sie nicht wissen, ob es wirklich Wissen ist).
Myron hat geschrieben:darwin upheaval hat geschrieben:Und die Winkelsumme im Dreieck ist kein Wissen, sondern Mathematik. Und mathematisches Wissen, ist, das "wissen" wir inzwischen, gar kein Wissen, sondern streng genommen sogar falsch. So ein Pech aber auch.
Worauf bezieht sich denn "das Dreieck"?
Auf eine platonische "Form" oder "Idee"?
smalonius hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Ich gönne den Wissenschaftlern ja ihr Wissen (auch wenn sie nicht wissen, ob es wirklich Wissen ist). :^ ^:
Natürlich gibt es sicheres Wissen.
Ebenso weiß ich, daß Häuser bei einem heftigen Erdbeben einstürzen, wenn sie nicht erdbebensicher gebaut sind.
smalonius hat geschrieben:In der klassischen Logik gilt das Gesetz vom ausgeschlossenen Dritten. Man kann aber durchaus eine Logik bauen, in der das nicht stimmt.
- Man ist nicht entweder jung oder alt. Man kann auch in der Mitte des Lebens stehen. Ist ein 40-jähriger alt? Hmm. Kommt drauf an. darwin upheaval hat Fuzzy logic bereits erwähnt.
- Wenn man einen Stein aus einem großen Haufen nimmt, bleibt der Haufen groß. - Die Aussage ist gleichzeitig wahr und falsch.
- Der Barbier von Sevilla rasiert nur die, die sich nicht selbst rasieren. Rasiert er sich oder nicht? Neben wahr oder falsch gibt es ebenso den Wahrheitswert "undefiniert".
smalonius hat geschrieben:Natürlich gibt es sicheres Wissen.
Ich weiß zum Beispiel, daß es mir fürchterlich weh tun wird, wenn ich mir mit dem Hammer auf den Finger haue, weil ich kein Fakir bin, nicht an einer Krankheit leide, die Nervenimpulse unterdrückt, und kein Novocain in die Hand gespritzt bekam.
Myron hat geschrieben:Auch in dem SEP-Artikel über Wahrheitsähnlichkeit ist zu lesen:
"After all, truth is the primary aim of all inquiry and a necessary condition of knowledge."
(http://plato.stanford.edu/entries/truthlikeness)
El Schwalmo hat geschrieben:darwin upheaval hat geschrieben:Du erwiderst dem Falschen, El Schwalmo spielte darauf an, dass es mathematisches Wissen gibt. Aber das ist selbstverständlich auch meine Meinung.
Und mathematisches Wissen, ist, das "wissen" wir inzwischen, gar kein Wissen, sondern streng genommen sogar falsch. So ein Pech aber auch.
Myron hat geschrieben:darwin upheaval hat geschrieben:Du erwiderst dem Falschen, El Schwalmo spielte darauf an, dass es mathematisches Wissen gibt. Aber das ist selbstverständlich auch meine Meinung.
Wie ich das mit dem Naturalismus vereinbare? Das sollte doch inzwischen klar geworden sein, oder nicht?
Mir ist noch nicht klar, welchen mathematikphilosophischen Standpunkt du vertrittst (wenn nicht den Fiktionalismus).
Welche natürlichen Entitäten machen es z.B. wahr, dass 3 eine Primzahl ist, dass 1 + 1 = 2, und dass es unendlich viele natürliche Zahlen gibt?
Welche Alternativen gibt es für einen Naturalisten, der den Fiktionalismus ablehnt?
http://plato.stanford.edu/entries/naturalism/#MatModFac
http://plato.stanford.edu/entries/philo ... athematics
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