Seit die Regierung über Sparmaßnahmen berät, gehen durch die Presse lediglich die Schlagwörter "Sozialabbau" und "sparen auf Kosten der Ärmsten". Dabei machen die Sozialleistungen im Bundeshaushalt immerhin 55% aus. Da ist es doch selbstverständlich, dass man auch hier an Sparmaßnahmen denken muss.
Mich ärgert, dass bereits im Vorfeld, noch bevor überhaupt bekannt ist WO überall gespart werden soll oder Subventionen abgebaut werden müssen, die Presse nichts weiter tut, als die gewählten Vertreter des Volkes negativ zu beurteilen. Wir haben - und das kann mir inzwischen keiner mehr ausreden - derzeit eine Presse, die derart einseitig berichtet, dass mir das Grausen kommt. Selbst Blätter die ehemals als "neutral" und "objektiv" galten (wenn es das jemals gab), schlagen in die selbe Kerbe.
Warum ist es so schwer, einen Abriss des gesamten Geschehens wiederzugeben?
Es werden offensichtlich immer nur die populistischen Stimmen der Opposition abgedruckt und in den Nachrichten verbreitet, da diese Meinungen leicht zu haben und zu hinterfragen sind. Das eigentliche Geschehen und die tatsächlichen Gesamtmaßnahmen interessieren niemanden mehr. Zusätzliche Sparmaßnahmen in anderen Bereichen werden in den Nachrichten nur kurz mit "unter anderem" erwähnt.
Wer die regierenden Parteien schon vor der Bekanntgabe ihrer erarbeiteten Ergebnisse so verreisst, ist mitschuld am Misslingen von Regierungsarbeit. Manchmal wünschte ich mir tatsächlich jeder bekäme, was er sich wünscht: Einen Oskar und einen Bisky, die ihre Reichensteuer (die ja offensichtlich milliardenschwer ist) ungefragt und ungeprüft unter all den Armen und Ärmsten verteilen.
Wer braucht schon Arbeit, wenn die Reichen auch so bezahlen?
Dann bekäme auch das Wort "Wirtschaft" wieder eine sinnvolle Bedeutung...
LG stine