ujmp hat geschrieben:Der "Staat" ist keine außenstehende Instanz, die irgendwas bezahlt, sondern der Staat ist die Gesellschaft.
ujmp hat geschrieben:Der Arbeitgeber bezahlt durch die "Sozial"-abgaben nur auf einem Umweg den gesellschaftlich vereinbarten Preis für die Leistung des Arbeitgebers.
Zappa hat geschrieben:Nun mag man ausgiebig darüber streiten, wieviel Staat man braucht. Einiges ist wohl unbestritten (Gewaltmonopol), anderes hat sich als Holzweg entpuppt (Eigentum an Produktionsmitteln). Eines aber ist für mich Fakt: Individualismus und Freiheit stehen Kollektivismus und Organisation gegenüber. Je mehr Staat, desto weniger individuelle Freiheit und letztendlich desto weniger Risiko- und Leistungsbereitschaft des Einzelnen.
Zappa hat geschrieben:Je mehr Staat, desto weniger individuelle Freiheit und letztendlich desto weniger Risiko- und Leistungsbereitschaft des Einzelnen.
musicman hat geschrieben:Deine Äußerungen lassen die Vermutung zu, daß es sich bei Dir um jemand handelt, der sein Geld selbst verdienen muß.
Bei verbeamteten Linken triffst du mit solchen Ansichten auf wenig Verständnis, die können sich nur schwer vorstellen, wie man sich manchmal den Arsch aufreißen muß, damit der Laden läuft.
ujmp hat geschrieben:Oben habe ich schonmal versucht zu erklären, warum das mit dem "Arsch aufreißen" nicht ganz so einfach ist. Jemand, der viel auf die Beine stellt, ist deswegen nicht notwendig fleißiger als jemand, der eher durchschnittliche Leistungen bringt, das hat auch sehr viel mit den individuellen Fähigkeiten zu tun.
Nanna hat geschrieben: Erste Feldversuche zum Bedingungslosen Grundeinkommen legen aber nahe, dass die wirtschaftliche Aktivität des Einzelnen dadurch wieder ansteigt, obwohl das BIG ja doch recht kollektivistisch ist.
Zappa hat geschrieben:Ich habe mir während des Studium als Lagerarbeiter "den Arsch aufgerissen" und - zu Recht - wenig verdient. Warum? Den Job kann jeder Idiot machen, erst wenn Du dich richtig reinhängst und was aus deinen intellektuellen Fähigkeiten machst, bist Du für besser bezahlte Jobs brauchbar.
ujmp hat geschrieben:Man muss sich überhaupt nicht wundern, wenn immer mehr Leute die Linke wählen. Wir haben 21. Jahrhundert, da lassen sich die Leute nicht mehr einfach so aufs Kreuz legen.
musicman hat geschrieben:
Aber jetzt mal Spaß beiseite, klar hast Du recht, daß es fair sein sollte, aber die Frage ist auch für wen und da gibt es nicht wenige, die den Karren ziehen (sprich ins System einzahlen) und das Ganze höchst unfair finden.
musicman hat geschrieben:Ich rede nicht von den pösen Kapitalisten, sondern von gut ausgebildeten Fachkräften und Akademikern, die sich eben auch sagen, wir leben im 21ten Jahrhundert und lassen uns nicht aufs Kreuz legen, sondern gehn woanders hin. Die Zahl liegt konstant über 150.000 Deutsche/Jahr, (Bundesamt für Statistik) dazu noch drei mal soviel Ausländer ebenfalls mit guter Ausbildung, für die Deutschland sozusagen ein Sprungbrett war, aber hier ebenfalls keine Zukunft sehen. Im Gegenzug kommen vorwiegend suboptimal ausgebildete Einwanderer.
Man kann sich also leicht ausrechnen wann die Sache kippt und die Frage stellt sich schon, ist man gut beraten, hierzulande die Kuh zu schlachten, die man melken will.
ujmp hat geschrieben:Das sage ich, weil ich gegen Kommunismus bin.
Zappa hat geschrieben:ujmp hat geschrieben:Das sage ich, weil ich gegen Kommunismus bin.
Dann gehe noch mal in dich, weil all das was Du hier bislang gesagt hast genau da hin führt!
musicman hat geschrieben:außerdem die sind die nicht das Klientel der Linken., das sind haupsächlich irrlichternde 68er aus oben beschriebenem Berufsstand oder zutiefst Frustrierte.
musicman hat geschrieben:wir leben im 21ten Jahrhundert und lassen uns nicht aufs Kreuz legen, sondern gehn woanders hin.
ganimed hat geschrieben:Mir fehlen hier in diesem Thema die handfesten, objektiven Argumente. Ist wohl ein prinzipielles Kennzeichen fast jeder Diskussion über Politik.
Ich fand den Artikel, auf den Zappa hinwies, bezeichnend: Sozialbericht 2009 - Jeder dritte Euro für Sozialausgaben
Das wäre dann nicht der erste sozialistische Staat, der die Grenzen dicht machen müsste...musicman hat geschrieben:Aber jetzt mal Spaß beiseite, klar hast Du recht, daß es fair sein sollte, aber die Frage ist auch für wen und da gibt es nicht wenige, die den Karren ziehen (sprich ins System einzahlen) und das Ganze höchst unfair finden. Ich rede nicht von den pösen Kapitalisten, sondern von gut ausgebildeten Fachkräften und Akademikern, die sich eben auch sagen, wir leben im 21ten Jahrhundert und lassen uns nicht aufs Kreuz legen, sondern gehn woanders hin.
stine hat geschrieben:Das wäre dann nicht der erste sozialistische Staat, der die Grenzen dicht machen müsste...
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