stine hat geschrieben:Ist der Intelligente mehr wert als der weniger Intelligente?
stine hat geschrieben:Ist der gebildete Arbeitslose mehr wert als der ungebildete Dienstleister?
stine hat geschrieben:Wohin wollen wir eigentlich als Gesellschaft?
stine hat geschrieben:was unter "besserer Bildung" eigentlich verstanden wird
stine hat geschrieben:Ist der "bessere" Beruf der Hochschulprofessor, weil er mehr verdient und deswegen höheres Ansehen genießt?
stine hat geschrieben:Warum wird einerseits Hilfe und Mitgefühl für Erwerbslose gefordert, aber andererseits der Erwerb in Dienstleistung und nichtwissenschftlichen Berufen als geringschätzig empfunden?
stine hat geschrieben:Ist der Intelligente mehr wert als der weniger Intelligente?
stine hat geschrieben:Ist der gebildete Arbeitslose mehr wert als der ungebildete Dienstleister?
stine hat geschrieben:Wohin wollen wir eigentlich als Gesellschaft?
stine hat geschrieben:Der Ruf nach besseren Schulsystemen und mehr Bildung hallt durchs Land....
stine hat geschrieben:Geht es prinzipiell darum, den Wesenskern der Menschen zu prägen, ...
stine hat geschrieben:Ist der "bessere" Beruf der Hochschulprofessor, weil er mehr verdient und deswegen höheres Ansehen genießt?
stine hat geschrieben:Ist der Intelligente mehr wert als der weniger Intelligente?
pluto hat geschrieben:Bildung 'an sich' gibt es imo nicht. Wir (unsere Gesellschaft) müssen festlegen was wir darunter verstehen.
Das größte 'Problem' bei der Bildung sehe ich beim lernen. Lernen ist aus der Mode gekommen. Studenten fragen manchmal bei dicken Readern: 'gibt's da nicht ne Zusammenfassung?' -
Nanna hat geschrieben: Das lässt meiner Meinung nach einigen Rückschluss darauf zu, was die Benchmark-Gesellschaft unter Bildung versteht.
stine hat geschrieben:Und trotz aller Bildung verliert der Mensch an Bedeutung.
stine hat geschrieben:...Und trotz aller Bildung verliert der Mensch an Bedeutung.
stine hat geschrieben:Alle Bildung avanciert sozial gesehen zum Nachteil, da immer mehr, die nicht mithalten können, immer mehr in der Versenkung verschwinden. Längst ist nicht mehr das Geld der Kluftentreiber sondern der Bildungsstatus.
Das Ziel der Bildung, wie sie heute gewaltsam erzwungen wird, ist mir noch nicht klar.
stine hat geschrieben:Begabte junge Menschen, die wirklich das Zeug dazu haben, Dinge schnell zu begreifen und vorwärts zu treiben, werden von genervten Lehrern und Dozenten nicht mehr gefördert,
Nanna hat geschrieben:... Ich habe selber die Erfahrung machen müssen, dass das Diskutieren und Wiederkäuen von Texten in einer Lerngruppe zu wesentlich schlechteren Noten geführt hat, als bei den Leuten, die einfach stur die Zusammenfassung der Powerpoint-Folien aus den Vorlesungspräsentationen auswendig gelernt haben. ...
Mark hat geschrieben:...das geht sogar so weit, daß viele Akademiker anzutreffen sind, welche noch nicht vom baldigen Untergang der Menschheit überzeugt sind....
stine hat geschrieben:...verschwinden im Pool der Mitbetreiber einer bildungsstatushungrigen Gesellschaft, die glaubt, Bildung wäre das Wundermittel.
jackle hat geschrieben:...
Das absurde daran ist: Je mehr sich eine Gesellschaft um bevölkerungsweite Bildung bemüht, desto dümmer wird sie.
jackle hat geschrieben:..Diese Menschen reduzieren nämlich ihre eigenen Reproduktionsmöglichkeiten (Familie) signifikant, denn man kann nicht beides gleichzeitig tun: toll im Job sein, sich dabei permanent weiterbilden müssen ("lebenslanges Lernen"), und zu Hause dann noch eine große Familie haben. Das geht in aller Regel nicht, auch wenn der Feminismus dieses Märchen täglich aus Eigennutz in die Welt hinaus posaunt. ...
jackle hat geschrieben:Im Forum wird beispielsweise beklagt, dass ein Studium heute nicht wirkliche Bildung vermittelt, sondern nur möglichst effiziente Arbeitskräfte produzieren soll. Dabei denken wir doch längst genau in diesem Sinne.
pluto hat geschrieben: Wie bitte? Das ist doch nicht dein Ernst? Die Menschen in der westlichen Welt haben soviel Zugang zu Wissen wie noch nie und wer lesen kann, das können die meisten, kann es sich erschließen.
Was soll denn die "Intelligenz ... im Verborgenen" sein?
pluto hat geschrieben: Da kann ich zustimmen - alles geht nicht - aber was hat das mit Feminismus zu tun? Die Frau zurück an den Herd und alle Probs sind gelöst?
pluto hat geschrieben: Jeder der Bildung möchte, kann sie sich aneignen. Wer keine möchte, kann es lassen. Das hat dann auch was mit einer Art der Intelligenz zu tun.
Du hast in letzter Zeit schon öfter auf "Jenseits von Gut und Böse" von Michael Schmidt-Salomon verwiesen. Wenn ich dich richtig verstehe, teilst du aber dessen Argumentation, dass das neuronale System durch die Erfahrungen eines Menschen geprägt wird, nicht. Sonst würdest du anerkennen, dass die sozialen Bedingungen, unter denen Menschen aus sog. "bildungsfernen Schichten" aufwachsen deren Lage determinieren, dass also eine Änderung der Lebensbedingungen der Unterschicht nötig wäre, um den Begabten aus diesem Milieu zumindest annähernd dieselben Aufstiegschancen zu ermöglichen wie Kindern des Bildungsbürgertums.jackle hat geschrieben:Hier wird immer etwas ganz anderes behauptet, nämlich dass Menschen systematisch von Bildung ausgeschlossen werden, angeblich durch den Staat. Ich teile diese Auffassung nicht, aber diese Meinung ist unter Gutmenschen heute der Standard.
jackle hat geschrieben:Es spricht für einen gnadenlosen Egoismus und für erhebliche Mängel in der Analysefähigkeit, auf angebliche geringere Bildungsanstrengungen des Staates hinzuweisen, wenn wir es gleichzeitig hinnehmen, dass Kinder zunehmend in bildungsfernen Elternhäusern entstehen. Also wenn schon die Grundlagen nicht stimmen (was Hänschen nicht lernt …).
Nanna hat geschrieben:Ich teile aber nicht deinen Drang, jedes gesellschaftliche Problem ausschließlich auf Gene und eine ungünstige Nachwuchssituation zurückzuführen. Gene sind Anlagen, keine Garantien, sie müssen auf eine Umwelt treffen, die ihnen ihre Entfaltung ermöglicht, sonst werden sie abgeschaltet und wegselektiert. Stärkere Bildungs- und Lebensführungsanleitungen in der Unterschicht würden vielleicht auch einmal dazu führen, dass sich in diesen Milieus sowohl eine leistungsorientiertere Kultur als auch entsprechende Gene durchsetzen.
jackle hat geschrieben:... FAZ-Artikel von Matthias Heine: Ich war Unterschicht.
stine hat geschrieben:Die Idee, daß alle gebildet sein sollten, ist doch eine verkleidete sozialistische Utopie im neoliberalen Gewand, die die natürliche Ungleichheit der Menschen ignoriert. Es kommt viel mehr darauf an, auch den „bildungsfernen Schichten“ einen Lebenssinn zu geben. Ich weiß aber auch nicht, wie das funktionieren soll, wenn die Arbeit für solche Leute schlicht verschwunden ist.
Ich kann solche Darstellung primitiver Zeitgenossen, wie sie in den privaten Sendern gezeigt werden, oft gar nicht mehr glauben. Ich denke, das ist pure Provokation und sprachlich denen angepasst, die es nicht anders verstehen. Indem man solcher Gesellschaft einen Spiegel vorhält der stark überzeichnet, schafft man vielleicht die einzige Möglichkeit ihnen einen anderen Weg zu weisen.jackle hat geschrieben:Unlängst wurde im Fernsehen eine Frau vorgestellt, der vom Jugendamt alle 9 Kinder wegen Verwahrlosung abgenommen worden waren. Jetzt hatte sie vom nächsten Mann bereits wieder ein Kind, gleichzeitig war sie hochschwanger. Ich halte dieses Verhalten nicht für hinnehmbar, sondern für ein Verbrechen.
Extra schaffen muss man die Arbeit auch nicht.platon hat geschrieben:Wir können keine Beschäftigung für solche Leute schaffen nur um sie "in Arbeit" zu bringen, wenn für das Produkt ihrer Arbeit keine Nachfrage besteht.
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