Robert hat geschrieben:Doch wie passt nun der Agnostizismus dazwischen?
1. Unknowability agnostics:
"Es ist grundsätzlich unmöglich zu entscheiden, ob die Aussage, dass Gott existiert, wahr oder zumindest wahrscheinlich ist, weil es niemals irgendwelche Beweise oder Indizien geben kann, die dafür bzw. dagegen sprechen. Aus diesem Grund enthalte ich mich des Urteils, d.h. ich behaupte weder, dass sie wahr oder zumindest wahrscheinlich ist, noch, dass sie unwahr oder zumindest unwahrscheinlich ist."
2. Zero-data agnostics:
"Es ist nicht grundsätzlich unmöglich zu entscheiden, ob die Aussage, dass Gott existiert, wahr oder zumindest wahrscheinlich ist; aber es liegen derzeit (noch) keinerlei Beweise oder Indizien vor, die ein objektives Urteil erlauben würden. Aus diesem Grund enthalte ich mich des Urteils, d.h. ich behaupte weder, dass sie wahr oder zumindest wahrscheinlich ist, noch, dass sie unwahr oder zumindest unwahrscheinlich ist."
3. Data-vs.-data agnostics:
"Es liegen Indizien vor, die einesteils für die Annahme sprechen, dass Gott existiert, und andernteils dagegen; aber diese wiegen einander gänzlich auf. Aus diesem Grund erachte ich die Aussagen, dass Gott existiert, und, dass Gott nicht existiert, für gleichwahrscheinlich; und entsprechenderweise behaupte ich weder, dass erstere wahrscheinlicher ist als letztere, noch, dass letztere wahrscheinlicher ist als erstere."
4. Data-vs.-principle agnostics:
"Es liegen Indizien vor, die für die Annahme sprechen, dass Gott existiert; aber diese reichen nicht aus, um die festgesetzte Beweisschwelle zu überschreiten. Aus diesem Grund erachte ich die Aussage, dass Gott existiert, für nicht wahrscheinlich genug, um ein bejahendes Urteil zu rechtfertigen. Aber ich erachte sie auch nicht für unwahrscheinlich genug, um ein verneinendes Urteil zu rechtfertigen."
(basiert auf:
http://www.infidels.org/library/modern/ ... ition.html)