Falk hat geschrieben:@sheherazadeFrage an den Philologen: Was genau bedeutet dann "optimal" in diesem Kontext? Gemessen an was?
Da ist kein großer Unterschied mehr zum "Design" (purpose). Oder wo siehst du einen Unterschied?
Optimal gemessen an den Anforderungen der "Fitness Landscape" (Dennett), also der Umstände, die für eine erfolgreiche Fortpflanzung des betreffenden Lebewesens wichtig sind.
Das nennt man "natürliche Selektion", nicht "Design". Man braucht dafür ein Ziel (nämlich die Selektion), aber keine Intention, und ergor auch keinen Designer.
Brauchst du mir nicht zu erklären. Mein Einwurf war eher semantischer Art. Von "Zielen" zu reden, deutet sprachlich immer auf ein purpose hin. Evolution hat aber kein Ziel. Auch nicht "survival of the fittest". Dieses geschieht einfach, ohne "Ziel". Genau das ist Inhalt der Evolutionstheorie. Resultate der Evolution sind daher nicht "optimal", sondern so, wie sie sind. "Optimal" ist eine Wertung, die sich auf etwas (purpose) bezieht. Evolution wertet aber nicht. Werten tut nur der Mensch.
Genau mit diesem Umstand argumentieren Religiöse (und oft auch Humanisten), die daraus eine besondere Stellung des Menschen innerhalb der Natur ableiten. Aber das weisst du sicher auch. Mit einer evolutionären Weltsicht hat das aber nichts zu tun. Also sollte man auch nicht so argumentieren, wenn sich die "atheist alliance" auf evolutionäre Prinzipien stützen soll (was ich übrigens für kompletten Unsinn halte).