emporda hat geschrieben:[...blablabla..blabla...]
Pilatus hat geschrieben:Ich frage deshalb: Was soll schlecht daran sein, an Gott und Jesus zu glauben, wenn man an die von Jesus vertretenen Dinge (Nächstenliebe, "die andere Wange hinhalten", etc.) glaubt und sie auch verwirklicht?
Pip hat geschrieben:Pilatus hat geschrieben:Das Prinzip der Nächsteliebe funktioniert nur, wenn man seinen Nächsten um seiner Selbst willen liebt.
Pip hat geschrieben:Pilatus hat geschrieben: Echter Humanismus halt, Menschen die Menschen mögen.
Pilatus hat geschrieben:Es ist äußerst zweitrangig, ob Jesus existiert hat, oder ob er nur Erfindung war. Wenn er eine Erfindung war, wie Sie es uns ja ausreichend "bewiesen" haben - wer sollte sich diese Mühe machen? Die 4 Evangelien wurden offensichtlich von 4 verschiedenen Personen geschrieben, die alle (zwar teils voneinander abgeschrieben) leicht unterschiedliche Versionen von Jesu' Geschichte hatten.
Die von Ihnen zitierten Schriften sind offensichtlich Apokryphen. Es gibt weitere solcher Geschichten, die alle haarsträubende Geschichten über Jesus erzählen und in kompletten Widerspruch zueinander stehen.
Jesu' Existenz ist zweitrangig, weil seine Ansichten erstrangig sind. Wer im Neuen Testament blättert, wird Dinge finden, die für die Zeit um das Jahr Null geradezu revolutionär sind. Eine Zeit, in der Gladiatorenspiele, Steinugungen und noch viel barbarischere Dinge an der Tagesordnung standen.
Pilatus hat geschrieben:Jesu' Existenz ist zweitrangig, weil seine Ansichten erstrangig sind.
Pilatus hat geschrieben:Wer im Neuen Testament blättert, wird Dinge finden, die für die Zeit um das Jahr Null geradezu revolutionär sind.
Pilatus hat geschrieben:Eine Zeit, in der Gladiatorenspiele, Steinugungen und noch viel barbarischere Dinge an der Tagesordnung standen.
Pilatus hat geschrieben:Ich frage deshalb: Was soll schlecht daran sein, an Gott und Jesus zu glauben, wenn man an die von Jesus vertretenen Dinge (Nächstenliebe, "die andere Wange hinhalten", etc.) glaubt und sie auch verwirklicht?
Myron hat geschrieben:Jesus ist also kein wirklicher ethischer Revolutionär gewesen.
Klaus hat geschrieben:Das wirklich revolutionäre ist die Tatsache, dass man uns das Denken absprechen will, das hinterfragen, das kritisieren, schlicht unsere Neugierde.
[C]Arrowman hat geschrieben:zu 3. Zeitrechnung gfab es schon vorher, man rechnete an Hand der Jahre die ein Kaiser im Amt ist, also so etwa im Jahre 3 der Herrschaft von Caligula begab es sich... oder so, ewiß man wer wann und wie lange imm Amt war kann manganz gut zurückrechnen.
[C]Arrowman hat geschrieben:zu 3. Zeitrechnung gfab es schon vorher, man rechnete an Hand der Jahre die ein Kaiser im Amt ist, also so etwa im Jahre 3 der Herrschaft von Caligula begab es sich... oder so, ewiß man wer wann und wie lange imm Amt war kann manganz gut zurückrechnen.
Der Papst ist genaugenommen eine Gallionsfigur. Die Kirche ist nunmal hierarchisch aufgebaut, ohne das (gewählte) Oberhaupt geht gar nichts.emporda hat geschrieben:1) Die Bibel besteht gleichrangig aus AT und NT, man kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken, eine beliebte Übung der Gläubigen jenseits der Amtskirche und von dieser mit ewigen Qualen im Höllenfeuer belegt. Es gibt 1,2 Milliarden Katholen und nur den einen Glauben des Vatikans - aber keine 1,2 Milliarden Glaubensversionen. Dann wäre der Papst eine überflüssige Gallionsfigur.
Die vier Evangelien sind alle nachweislich im ersten Jahrhundert entstanden. Die Evangelien nach Markus, Lukas und Matthäus entstanden etwa 50-70 Jahre nach Jesu Tod und kommen von zwei verschiedenen, heute leider nicht mehr erhaltenen, schriftlichen Quellen die auf etwa 20-30 Jahre nach Jesu Tod datierbar sind. Keiner der Verfasser kannte demnach Jesus persönlich. Die Bibel ist eine Sammlung aller nichtapokryphen Schriften.emporda hat geschrieben:2) Kein Teil des NT ist etwa vor 150 n.C. oder gar in Palestina entstanden. Gehören Sie zu den Phantasten, die da meinen der Klosterschreiber am Arsch der Welt (Griechenland, Italien) konnte mal eben mit RYAN Air nach Jerusalem fliegen, sich genaue Ortskenntnis verschaffen und historische Stätten besuchen über die noch niemand vorher berichtet hat oder die es vorher nicht einmal gab (Nazareth). Als die Bibel (Vulgata) geschrieben wurde, war der Papstsekretär Hieronymus im Vatikan die einzige Person der christlichen Kirche, die Hebräisch verstand - wie gut ist fraglich. Auch gab es weder Karten noch Landschaftsbeschreibungen usw.. Mitnichten, man hat munter und tapfer drauf los phantasiert, der potentielle Leser hatte noch viel weniger Ahnung und musste alles schlucken - von 100 Christen konnte vielleicht 1 oder 2 lesen.
Ein absoluter Blick ist nicht möglich und auch nicht nötig, wie Sie richtig sagen. Doch die Jahre lassen sich etwa zurückrechnen, dabei gibt es aber immer eine Schwankungsbreite von einem oder zwei Jahrzehnten - das genügt jedoch um eine Übersicht darüber zu bekommen.emporda hat geschrieben:3) Keiner der Schreiber und Religionsphantasten hatte eine Ahnung, in welchem Jahrzehnt seit dem Jahr NULL er sich befand, wie lange das genau her war zumal die NULL überhaupt nicht exisierte. Es gab keine Kalender wie heute, der kam erst mindesten 300 bis 1000 Jahre später auf. Man rechnete in Zeitzyklen von 19 und mehr Jahren, ohne das ein Kalender an der Wand hing oder jemand eine Strichliste führte. Er war halt Frühjahr im 9.ten Regierungsjahr des Dingsda. Wenn der Dingsda starb, fing man von vorne an mit dem 1.ten Jahr des Sohndingsda - das war seit Tausenden von Jahren die Zeitrechnung genau so bestens bewiesen im Buch der Könige im AT. Damit war ein absoluter Blick zurück unmöglich - wozu auch
Schriftliche und mündliche Überlieferungen.emporda hat geschrieben:4) Woher sollten also diese Leute wissen, was vor 5 bis 10 Generationen vorher in einem Land passiert ist, das sie nie gesehen haben und gemäß der Welt vor ihrem Fenster total anders aussah und auch anders funktionierte.
Das wurde nicht dem Zufall überlassen. Vielleicht sollten Sie sich etwas mehr über das Thema informieren. Es gibt genau definierte Regeln, nach dem die Schriften des Kanon ausgewählt wurden.emporda hat geschrieben:5) Ob eine Schrift als Teil des Kanon oder Apokryphtisch gilt, das ist reiner Zufall und kein Argument. Kanon wurden Schriften der Apostel und ihrer Schüler. Nachweislich habe die Klosterschreiber Apostelschüler in Massen erfunden, damit ihre Arbeit von vielen Jahren überhaupt einen Wert hatte. Es hat nie eine Liste oder Aufstellung gegeben, wer, wann oder wo Apostelschüler war - zumal es nicht einmal sicher ist ob es die Apostel je gegeben hat (Kopie des Herakles-Heidenkults)
Puzzle gelöst, Diskussion kann weiter gehen.emporda hat geschrieben:Wenn sie dieses Puzzle lösen, dann können wir weiter reden. Bisher hat es noch niemand geschaft, aber nicht entmutigen lassen. Was mich immer sprachlos macht, das ist wenn Leute die Fakten als solche lesen, aber sie nicht in der Logik ihrer eigenen Argumente umsetzen. Wenn ich das in Worte kleide, dann ist es eine Beleidigung
Sie wissen haargenau, wie ich das gemeint habe.Myron hat geschrieben:Wenn Jesus nicht existiert hat, dann kann man nicht von seinen Ansichten sprechen.
Myron hat geschrieben:Jesus hat weder das Gutsein noch das Lieb-zueinander-sein erfunden.
[...]
Apropos, die andere Wange hinhalten: Zum Beispiel ist schon in Laotses Tao Te King zu lesen:
"Zu den Guten bin ich gut, zu den Nichtguten bin ich auch gut." (§49) [Übers. Wilhelm]
Und auch schon Sokrates spricht sich gegen die Vergeltung von Unrecht durch Unrecht aus (in Platons '"Kriton"):[...]
Und auch schon die Mohisten predigten eine universelle Liebe und Fürsorge:
http://plato.stanford.edu/entries/mohism
In unserer Gegend werden seit einigen Jahrzehnten keine Menschen mehr hingerichtet. Sehen Sie das nicht als Erfolg?Myron hat geschrieben:Gott sei Dank hat es nie wieder Unmenschlichkeiten gegeben, seit das Christentum an der Macht war.
Wer spricht Ihnen heute das Denken ab?Klaus hat geschrieben:Widerspruch Myron, das revolutionäre an der Sache Jesus ist, die Idee. Ist die Tatsache, dass ein Märchen oder was auch immer, von denkenden Wesen als wahr genommen wird, dann 2.000 Jahre Greueltaten im Namen des Einen geschehen und alles wird gut. Das wirklich revolutionäre ist die Tatsache, dass man uns das Denken absprechen will, das hinterfragen, das kritisieren, schlicht unsere Neugierde.
Die Evangelien nach Markus, Lukas und Matthäus entstanden etwa 50-70 Jahre nach Jesu Tod und kommen von zwei verschiedenen, heute leider nicht mehr erhaltenen, schriftlichen Quellen die auf etwa 20-30 Jahre nach Jesu Tod datierbar sind. Keiner der Verfasser kannte demnach Jesus persönlich.
Das wurde nicht dem Zufall überlassen. Vielleicht sollten Sie sich etwas mehr über das Thema informieren. Es gibt genau definierte Regeln, nach dem die Schriften des Kanon ausgewählt wurden
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