auaox hat geschrieben:Ich meinte, irgendwo gelesen zu haben, dass jenseits der 15 TJ die Unschärfe jedoch deutlich zunimmt.
Es ist heutzutage tatsächlich möglich, mit akzeptablem Fehler bis ca. 50 000 Jahre zurück zu datieren, wenn im System keine Störung vorliegt.
Grundlage der Radiocarbonmethode ist ja die konstante Verteilung der 12C, 13C und 14C-Isotope in Atmosphäre und lebenden Organismen. Mit dem Tod hört der Einbau auf und es erfolgt eine Verschiebung, d.h. Abnahme des 14C-Anteils. Wenn aber z.B. Pflanzen fossiles d.h. im Isotopenverhältnis verschobenes CO2 fixiert haben, wie dies z.B. beim Gras entlang der Autobahnen problemlos zu zeigen ist, dass "sieht das Gras arg alt aus", jedenfalls wenn man sein Alter mit der Radiocarbonmethode bestimmt. Diese Fehlermöglichkeit haben Jehovas Zeugen seit ihrem Bekanntwerden als Totschlagargument für die Zuverlässigkeit der 14C-Methode verwandt. Es gibt aber zumindest in den letzten ca. 6000 Jahren keinerlei Evidenz dafür, dass das vor der Ausbeutung der fossilen Brennstoffe durch den Menschen je relevant gewesen wäre, denn die Radiocarbonmethode ist in diesem Zeitraum über die Dendrochronologie sehr gut geeicht.