Akupunktur

Akupunktur

Beitragvon Klaus » Mi 22. Aug 2007, 08:10

Shermer lässt sich nadeln :^^:
[youtube]http://youtube.com/watch?v=866YvYJRvWw[/youtube]
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Beitragvon Kival » Mi 22. Aug 2007, 14:28

Pro Akupunktur und Kritik an der Gerac-Studie, die die Bedeutung der Punkte bei der Akupunktur bestreitet:

http://www.gerac-kritik.de/ Das ist zwar von der Akupunktur-Lobby, aber keineswegs einfach bei Seite zu wischen.

Die GWUP zur Gerac-Studie: http://www.gwup.org/skeptiker/archiv/20 ... nktur.html


Hier die aktuelle Diskussion im Freigeisterhaus.
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Beitragvon Münchhausen » Mi 22. Aug 2007, 19:20

Ich mache eine Akupunkturtherapie noch dieses Jahr, sofern etwas passiert werde ich es melden.
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Beitragvon HF******* » Do 23. Aug 2007, 09:10

Grob ausgedrückt:
Nach der GWUP hat Akupunktur also eine Wirkung, es ist allerdings egal, wohin man sticht...
Zuletzt geändert von HF******* am Do 23. Aug 2007, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Kival » Do 23. Aug 2007, 11:12

HFRudolph hat geschrieben:Grob ausgedrückt:
Nach der GWUP hat Akupunktur also eine Wirkung, es ist allerdings egal, wo man hinsticht...


Ist aber fragwürdig, das kommt wohl etwas drauf an, um welche "Krankheit" es sich handelt.

@Threadtitel

Könnte man da bitte ein k wegnehmen?
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Beitragvon Klaus » Do 23. Aug 2007, 11:51

Erledigt. :^^:
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Re: Akupunktur

Beitragvon alae » So 14. Okt 2007, 19:38

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Re: Akupunktur - Am Anfang war ein Scharlatan

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 15. Aug 2010, 15:47

Die gekürzte und bearbeitete Version in der SZ: West-östlicher Scharlatan
Nicht nur sein Name und sein Adelstitel waren gefälscht: Der Mann, der die Akupunktur in Europa einführte, hat Teile der Lehre frei erfunden. Noch heute wird nach seinen Phantastereien behandelt.

"Original" im Deutschen Ärzteblatt: Am Anfang war ein Scharlatan, auch als PDF
Der Franzose George Soulié de Morant gilt als Vater der westlichen Akupunktur. Aber alle Indizien deuten darauf hin, dass er in China nie eine Nadel gestochen, vermutlich nie eine Nadelung gesehen hat.

Originalautor: Hanjo Lehmann
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Re: Akupunktur

Beitragvon Atanar » Do 2. Sep 2010, 14:30

Ich kann zu dem Thema nur sagen, das ich schon als Kind unter so heftigen Migräneattaken gelitten habe, das ich mich in mein abgedunkeltes Zimmer verkrochen habe und nichts mit der Welt zu tun haben wollte, denn jede Wahrnehmung hat eine Explosion von Schmerzwellen ausgelöst. Vor 5 jahren hab ich mir jede Woche von meinem Hausarzt, ein eher alternativer Typ, ein Paar Nadeln in Kopf und Extremitäten Stecke lassen, und hab seitdem keinerlei Probleme mit unerklärlichen Kopfschmerzen(wenn mir jetzt der Schädel mal brummt weiß ich das es von Flüssigkeits-oder Schlafmacngel oder Alkohol kommt). Eigentlich weiß ich jetzt auch erst wie sich richtige Kopfschmerzen anfühlen und ich muss sagen, Leute mit Migräne können einem echt Leid tun.
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Re: Akupunktur

Beitragvon Zappa » Do 2. Sep 2010, 16:48

Jau und meine Mutter hat grade einen Therapieversuch mit Akupunktur gegen starke Rückenschmerzen erfolglos abgebrochen. Steht nun also 1:1 :mg:
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Re: Akupunktur

Beitragvon Klaus » Do 2. Sep 2010, 17:31

@Atanar, was du da betreibst nennt man anekdotische Evidenz. Im Gegensatz zur empirischen Evidenz ist sie nicht wissenschaftlich, da die Ergebnisse nicht reproduzierbar sind.
Mit anekdotischer Evidenz kann man auch das Besprechen von Warzen auf dem Friedhof beweisen.
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Re: Akupunktur

Beitragvon Zappa » Sa 4. Sep 2010, 14:07

Klaus hat geschrieben: ... anekdotische Evidenz ...


... ist natürlich eine contradictio in adjecto. Mit einer Anekdote oder mehreren Anekdoten kann ich allenfalls eine These generieren, niemals Evidenz erlangen.
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Re: Akupunktur

Beitragvon Klaus » Sa 4. Sep 2010, 15:52

Ach zappa, nimm mal das Adjektiv "anekdotisch" etwas weiter gefasst. Dann kann eine anekdotische Evidenz auch eine Fallstudie sein, ein Einzelbericht oder vom Hörensagen. Bei allen Formen der anekdotischen Evidenz gibt es Zweifel darüber, ob die Ergebnisse objektive und zweifelsfrei überprüfbar sind, mithin auch reproduzierbar.
Die Glaubwürdigkeit der aE hängt auch vom Subjekt ab, es ist in der Regel entscheidend, wer etwas erzählt. Ich kenn "jemanden", bei denen haben die Gaubuli geholfen, mit hat jemand erzählt, dass hochreiner Diesel, D20 die Metastasen von der Leber des Kranken entfernt usw.

Insofern stellt der Begriff der "anekdotischen Evidenz" kein Oxymoron dar. Sie ist eine beliebte Methode bei Esoterikern, Parawissenschaftlern, bei der Homöopathie usw. Beweise im Diskurs zu schaffen, mehr nicht. Diese Schwätzer bringen ihre Anekdoten aus gutem Grund an den Mann/Frau.
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Re: Akupunktur

Beitragvon Zappa » Sa 4. Sep 2010, 16:44

Klaus hat geschrieben:Ach zappa, nimm mal das Adjektiv "anekdotisch" etwas weiter gefasst. Dann kann eine anekdotische Evidenz auch eine Fallstudie sein, ein Einzelbericht oder vom Hörensagen.


Eine Fallstudie ist aber ein bisschen was anderes, als ein Einzelbericht (vom Deppen oder von einem vertrauensvollen Zeitgenossen) oder Hörensagen. Da kann man schon differenzieren ...
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Re: Akupunktur

Beitragvon Bionic » Fr 10. Sep 2010, 21:49

Was würdet ihr sagen, kann Akkupunktur wissenschaftlich gesehen, überhaupt eine Wirkung haben?
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Re: Akupunktur

Beitragvon Entität » Fr 10. Sep 2010, 22:57

alae hat geschrieben:Akupunktur praktisch widerlegt http://www.skepticker.org/2007/10/14/ak ... widerlegt/


Dazu habe ich eine Quelle mit ähnlicher Aussage:
http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 204801.htm
Sciencedaily.com hat geschrieben:Headache sufferers can benefit from acupuncture, even though how and where acupuncture needles are inserted may not be important.


Bionic hat geschrieben:Was würdet ihr sagen, kann Akkupunktur wissenschaftlich gesehen, überhaupt eine Wirkung haben?


Ich denke ja, da durch Nadeleinstiche körpereigene Schmerzmittel ausgeschüttet werden, aber das TCM Geschwafel ist natürlich zu vernachlässigen.
http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 104935.htm
sciencedaily.com hat geschrieben:Acupuncture has been used in East-Asian medicine for thousands of years to treat pain, possibly by activating the body's natural painkillers. But how it works at the cellular level is largely unknown.


Im Artikel dann weitere Details welche Rezeptoren für die Effekte verantwortlich sein können.

Grüße Entität
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Re: Akupunktur

Beitragvon Klaus » Sa 11. Sep 2010, 10:11

Körpereigene Schmerzmittel ausschütten funktioniert nicht bei Akupunktur. Da der Betroffene ja auch keine Schmerzen hat. Vilt werden die Schmerzbahnen(Nerven) unterbrochen. Das Problem warum die Wirksamkeit der AP nicht nachgewiesen werden kann, gilt für die Unwirksamkeit genau so, dass eine doppelt verblindete Studie nicht möglich ist. Es kann auch ganz einfach der Placeboeffekt sein, der da wirkt.
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Re: Akupunktur

Beitragvon Zappa » Sa 11. Sep 2010, 15:11

Entität hat geschrieben:
Bionic hat geschrieben:Was würdet ihr sagen, kann Akkupunktur wissenschaftlich gesehen, überhaupt eine Wirkung haben?


Ich denke ja, da durch Nadeleinstiche körpereigene Schmerzmittel ausgeschüttet werden, aber das TCM Geschwafel ist natürlich zu vernachlässigen.


Natürlich hat Akkupunktur eine Wirkung, nämlichen einen ausgeprägten Placeboeffekt (->http://de.wikipedia.org/wiki/Placebo).

Die Theorie der Akkupunktur ist wissenschaftlich widerlegt, es ist nämlich nachgewiesen wumpe wohin man die Nadeln sticht, d.h. der ganze Scharrn mit den Akkupunkturpunkten und Energielinien ist Quatsch. Allerdings werden nachgewiesen Botenstoffe im Gewebe freigesetzt, ob dass über den Placeboeffekt hinaus noch eine echte therapeutische Wirkung ausübt, ist bislang umstritten und wird weiter untersucht.
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