Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon ganimed » Di 2. Nov 2010, 21:37

Arathas hat geschrieben:Ich weiß gar nicht, was der Name "Unkraut" eigentlich soll - er macht gar keinen Sinn, denn wie definiert man Unkraut? Kann höchstens Willkür (da Geschmackssache) sein.

Ich finde "Unkraut" ist sehr gut definiert. Nach Wikipedia sind das die "unerwünschten" Pflanzen. Willkür und Geschmack verstehst du nicht? Das klingt bedenklich im Hinblick auf Integration in jedweder Art menschlicher Gemeinschaft. :)

Arathas hat geschrieben:habe nie verstanden, warum die eine Pflanze leben darf, während die andere sterben muss. Pflanzen sind alle schön, jede auf ihre Weise.

Du bestätigst hier ein wenig meine schlimmsten Befürchtungen, dass ein Großteil der "blinden" Wertschätzung von Biodiversität ideologische und romantische Gründe hat. Insbesondere der letzte Satz "Pflanzen sind alle schön" scheint mir an Weltfremdheit und romantischer Verklärung nur schwer überbietbar zu sein.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon Arathas » Di 2. Nov 2010, 21:51

ganimed hat geschrieben:Willkür und Geschmack verstehst du nicht? Das klingt bedenklich im Hinblick auf Integration in jedweder Art menschlicher Gemeinschaft. :)


Ich verstehe nicht ist eine rhetorische Phrase, die aussagt: Ich möchte nicht verstehen, um damit zu zeigen, dass ich mit der Meinung nicht konform gehe. Im Hinblick auf Integration in die menschliche Gemeinschaft versuche ich manchmal, mich um gängige Sprachgewohnheiten wie z.B. Rhetorik zu bemühen, um zu überspielen, dass ich ein nicht ingetrationsfähiger Soziopath bin. ;-)


ganimed hat geschrieben:Du bestätigst hier ein wenig meine schlimmsten Befürchtungen, dass ein Großteil der "blinden" Wertschätzung von Biodiversität ideologische und romantische Gründe hat.


Auch. Und mitunter. Sicherlich aber nicht nur. Ich wusste nicht, dass man nicht gleichzeitig naturwissenschaftliche und romantische Gedanken hegen darf, sondern sich für eines davon entscheiden muss. Again what learned [-> wieder was gelernt]!

ganimed hat geschrieben:Insbesondere der letzte Satz "Pflanzen sind alle schön" scheint mir an Weltfremdheit und romantischer Verklärung nur schwer überbietbar zu sein.


Ich könnte auch sagen: Alle Pflanzen sind hässlich. Und hätte genauso Recht. Es ist eine Geschmacksfrage, was man schön findet. Und Dinge, die man schön findet, möchte man erhalten. Das ist doch nicht allzu weltfremd, oder?
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » Mi 3. Nov 2010, 16:02

Der Versuch Biodiversität mit Nutzen/Geld aufzumessen ist ein Versuch, die Arten- und Naturschutzidee zu etablieren bei Leuten die nur auf ihren Geldbeutel schaun (Großkonzerne) oder auf ihren Geldbeutel schauen müssen um zu überleben (arme Schlucker da wo gerade regenwald abgeholzt wird).

Neben Aspekten wie Schönheit (besonders die hübschen, bunten sind am ehesten vom Aussterben bedroht) kommen wirklich ökonomische Aspekte zum tragen. Beispiele: Wasserstoffproduktion in der Alge, Ölteppichabbau mit Bakterien, Rohölsynthese mit Pilzen, Krebsmedikamente aus Pflanzen oder Schmerzmittel aus tierischen Giften, Solarzellen die viel effizienter sind, flugzeugbeschichtungen die Treibstoff sparen dank haifischhaut, ... es gibt unglaublich viel wo die Natur ein par millionen Jahre Vorsprung vor Ingenieuren hat und das sollten wir nicht mit Füßen treten.
Dazu kommen dann noch sehr komplexe Effekte, das wir oft nicht wissen können, was passiert, wenn zum Beispiel eine Spezies ausstirbt. Bienen und jede form von Obst sind ein sehr direktes Beispiel (und ich glaube nicht, das die Natur da in eins, zwei Jahren voll kompensiert und wir dann Käfer haben die Bienen ersetzen.), aber es ist alles viel, viel komplexer. Du bekämpfst Schaben im Keller mit Insektenschutzmittel und bekommst eine Schabenplage. Warum? Weil du die Schaben reduzierst aber nicht ausrottest, aber weil es keine Schaben mehr zu fressen gibt und Gift rumliegt alle Ratten eingehen die vorher dein Schabenproblem unter Kontrolle gehalten haben...

Natürlich mag es im Moment ein "hype" sein, aber es ist ein sinnvoller, der aufmerksamkeit in die richtige Richtung lenkt.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon Bionic » Mo 8. Nov 2010, 17:55

ganimed hat geschrieben:Es ist Mode, die Artenvielfalt als etwas sehr Wichtiges, Erhaltenswertes zu preisen. Vielleicht liegt es an meiner langsamen Auffassungsgabe, aber was waren nochmal die Gründe? Wieso ist Biodiversität so toll?

Verstehe ich das richtig??! Du willst die Menschheit aussterben lassen, damit die Natur wieder mehr Platz hat, bezweifelst aber gleichzeitig, dass Artenvielfalt überhaupt einen Sinn macht???!!
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon Nanna » Di 9. Nov 2010, 11:02

Full Ack! :applaus:
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon Bionic » Di 9. Nov 2010, 18:07

Danke. Ich weiß ja nicht,.. aber für mich klingt das nicht glaubwürdig.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon ganimed » Di 9. Nov 2010, 18:49

Ich will die Menschen nicht aussterben lassen, damit mehr Platz für andere Arten ist, sondern aus den anderen genannten Gründen.

Und ich bezweifle nicht, dass Artenvielfalt einen Sinn macht. Natürlich macht Artenvielfalt Sinn. Wenn mir die morgen früh geschenkt vor der Tür läge, ich würde sie glatt nehmen. Wenn ich sie aber kaufen muss, dann überlege ich schon, wie viel ich dafür auszugeben bereit bin. Und ich wundere mich halt die ganze Zeit, dass so viel von Artenschutz die Rede ist überall, aber so wenig von den Überlegungen, wie viel das kostet und ob wir es zu diesen Preisen kaufen wollen und/oder es uns überhaupt leisten können.

Bionic hat geschrieben:aber für mich klingt das nicht glaubwürdig

Glaubwürdigkeit kann man mir nun wirklich nicht vorwerfen, das stimmt. Das stimmt wirklich. Ganz ehrlich. :mg:
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Re: Biodiversität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 9. Nov 2010, 19:23

Was kostet denn der Artenschutz?

Wo liegt denn die absolute Obergrenze, was an einer Biodiversität verdient werden könnte?
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon stine » Mi 10. Nov 2010, 07:58

Ich bin übrigens bei meiner damaligen Recherche über den WWF nicht viel weitergekommen. Es sieht (oberflächlich) betrachtet so aus, dass mit den Spendengeldern Ländereien (Wälder, Steppen, Auengebiete, usw. ) aufgekauft werden die dann im Besitz des WWF (Eigentümer ein schweizer Gesellschafter und mehrere Adlige) sind und über diverse Projekte (ökologisch und umweltverträglich ) bewirtschaftet werden können. Sozusagen Naturschutz durch weltweiten Privatbesitz. Wo die Ländereien nicht aufgekauft werden können, werden die dortigen Regierungen finanziell unterstützt, um das WWF-Naturschutz-Konzept mitzutragen.
Beides sehr interessante Varianten. Allerdings für mich immer noch ein wenig fragwürdig.

LG stine
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OT: WWF, Adel

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 10. Nov 2010, 09:16

OT
stine hat geschrieben:Ich bin übrigens bei meiner damaligen Recherche über den WWF nicht viel weitergekommen.
Weitergekommen oder gemacht? Bild
stine hat geschrieben:WWF (Eigentümer ein schweizer Gesellschafter und mehrere Adlige)
Hast du da mal ein Quelle?
Adelige, deine Freund, wobei du seit der Guttenberg-Bismarck-Schickse eventuell besser auf sie zu sprechen bist? :mg:
Und sonst ist es m.E. falsch. Es ist eine Stiftung und kein Privatunternehmen.
Und insbesondere die britischen Adeligen sind meist nicht dies, was von deiner Regenbogenpresse (nur Spaß Bild ) und auch ganz allgemein in D oder A unter "adelig" verstanden wird/werden dürfte. Bei denen ist ja jeder bessere Musiker oder abgehalfterte Politiker in den (nicht erblichen) Adelsstand erhoben. So etwas wie in D irgend ein Verdienstordens- oder Bambi-Träger. Für erstere reicht ja leider schon langjährige Parteizugehörigkeit und/oder Dienst nach Vorschrift für hohe politische Beamte aus (leider, weil damit die Auszeichnung für echte Verdienste abgewertet wird).

Ansonsten danke für die Rückmeldung/Info
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Re: Biodiversität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » Mi 10. Nov 2010, 11:20

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Was kostet denn der Artenschutz?
Wo liegt denn die absolute Obergrenze, was an einer Biodiversität verdient werden könnte?

Das ist leider genauso schwer und abstrakt zu beziffern wie der Loyalitätsverlust und Verlust an Zugehörigkeitsgefühl, den Zeitverträge über 1 Jahr oder 3 Jahre statt einer Festanstellung hervorrufen. Der Arbeitgeber sieht nur die kurzfristigen Vorteile und Einsparungen und stellt so eine einseitige Rechnung auf. In unserer Wirtschafft ist das genauso, Rohstoffe "kosten" dort nur den preis für die Förderung, nirgend wo geht ein ob etwas "endlich" ist oder ob wir durch das abroden von Regenwald um 3 Jahre auf der Wiese Rinder zu züchten bevor der Boden kaputt ist irgend welche Nebenkosten (überschwemmungen, Endlichkeit des Regenwaldes, Verlust an Biodiversität, ...). Wird sich auch nur ganz langsam ändern, denn wer bezahlt schon als Konzern dafür vorgerechnet zu bekommen das er Verluste macht?
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Re: Biodiversität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 10. Nov 2010, 11:57

mat-in hat geschrieben:Das ist leider genauso schwer und abstrakt zu beziffern ...
Meine Frage war eigentlich an die Person gerichtet, die Artenschutz als zu teuer bezeichnet hat :mg:
Wer fundiert von zu teuer oder zumindest hohen Kosten spricht, sollte sich mindestens auch schon mal die Gedanken gemacht haben, die du dir gemacht hast :up:
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Re: OT: WWF, Adel

Beitragvon stine » Mi 10. Nov 2010, 13:03

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Weitergekommen oder gemacht? Bild
Ich habe nicht weitergemacht, weil ich in einer Sackgasse gelandet bin. Meine persönlichen Anfragen bei den Pressebeauftragten, was sich hinter den vielzitierten Projekten verbirgt, endeten alle mit einem Hinweis auf die Internetpräsentation. Eine detaillierte Auskunft darüber, was in den "Projekten" vor Ort tatsächlich gemacht wird und wie die Abläufe sind, was ein "Projekt" wirklich kostet oder wie die Regierungen das so erhaltene Geld tatsächlich verwenden, bekommt man nicht. Nicht einmal in neutraler Fassung für Normaldumme. Bei mir entstand der Eindruck, dass die meisten Gelder tatsächlich nur für Landkäufe draufgehen.
Und nirgendwo wird erwähnt, wem das Land anschließend gehört.
Aber vielleicht ist das auch die einzige Möglichkeit die Natur zu schützen.

LG stine
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 10. Nov 2010, 13:36

Vielleicht sollte man so etwas in der Art schreiben wie "mein Onkel in Nigeria ist gestorben, er war ein schwerreicher Mann in der Regierung und will seine (illegale) Kohle die in der Schweiz auf Nummernkonten festliegt der Natur zukommen lassen. Dies sind etliche Millionen. Was macht der WWF mit dem Geld und wem gehört das gekaufte Land anschließend rechtlich." :santagrin:

Es ist sicher nicht der einzige Weg die Natur zu schützen, aber u.U. ein nützlicher und nachhaltiger Weg Stücke der Natur zu schützen.
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Re: Biodiversität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon donquijote » Mi 10. Nov 2010, 17:06

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Was kostet denn der Artenschutz?


Das hängt davon ab, ob es 6,5Milliarden Menschen sind oder doch eher mehr ...
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 10. Nov 2010, 17:41

Dann sag doch mal nachvollziehbar was der Artenschutz kosten würde, wenn es 6,5 Milliarden Menschen wären.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » Mi 10. Nov 2010, 18:31

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Dann sag doch mal nachvollziehbar was der Artenschutz kosten würde, wenn es 6,5 Milliarden Menschen wären.

Das wird uns 15, vielleicht sogar 25 kosten!
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon Bionic » Do 11. Nov 2010, 21:27

ganimed hat geschrieben:Und ich bezweifle nicht, dass Artenvielfalt einen Sinn macht. Natürlich macht Artenvielfalt Sinn. Wenn mir die morgen früh geschenkt vor der Tür läge, ich würde sie glatt nehmen. Wenn ich sie aber kaufen muss, dann überlege ich schon, wie viel ich dafür auszugeben bereit bin. Und ich wundere mich halt die ganze Zeit, dass so viel von Artenschutz die Rede ist überall, aber so wenig von den Überlegungen, wie viel das kostet und ob wir es zu diesen Preisen kaufen wollen und/oder es uns überhaupt leisten können.

Toll! Und was es kostet, wenn wir Artenvielfalt ignorieren, hast du dich noch nie gefragt?
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon ganimed » Fr 12. Nov 2010, 21:08

Bionic hat geschrieben:Toll! Und was es kostet, wenn wir Artenvielfalt ignorieren, hast du dich noch nie gefragt?

Richtig. Stark vereinfacht könnte man es vielleicht auf die Frage verdichten: was ist billiger, die Artenvielfalt oder die Artenarmut?
Und ich stimme zu, bei dieser Frage müsste man sich dann natürlich die Kosten beider Alternativen überlegen.

Diese Kostenrechnerei wäre aber sicher relativ schwierig. Es müsste vieles geschätzt werden und sicher würden unterschiedliche Experten zu relativ unterschiedlichen Zahlen kommen. Alles in allem also absolut kein Grund, sich seiner Position sicher zu sein, egal ob man für das eine oder das andere plädiert. Jeder müsste eigentlich Vorbehalte haben.

Was ich so in Artikeln lese und in entsprechenden Fernsehbeiträgen höre, klingt jedoch immer so, als sei völlig klar und eindeutig, dass die Artenvielfalt unbedingt erhalten werden sollte. Von Unsicherheit und Abwägung keine Spur. Wer aber bei einem schwierigen Problem eine ganz einfache Lösung präsentiert, liegt meistens völlig falsch.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon xander1 » Sa 13. Nov 2010, 13:49

Ich frage mal so:

Wieso sollen uns die Arten interessieren? Bin ich blind? Ich sehe keinen Grund. Allerdings habe ich deshalb ein Schuldgefühl, aber nur weil ich nicht die Norm-Moral habe, die mir vorgesetzt wird von den Medien.

Bin ich deshalb jetzt kaltherzig? Bin ich eigentlich sonst nicht.
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